Keine Fördermittel für Niemeyer-Bad in Potsdam
Potsdam (dpa) Das vom brasilianischen Stararchitekten Oskar Niemeyer in Potsdam geplante Freizeitbad wird nicht gebaut. Das gab Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bekannt. Zuvor hatte ihm das brandenburgische Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass es einen Alternativentwurf ebenfalls nicht für förderfähig hält.Es werde auch keine Ausschreibung für andere Bäderbauten geben, kündigte Jakobs an. Im Januar 2005 war ein Vertrag zwischen Niemeyer und der brandenburgischen Landeshauptstadt unterzeichnet worden.
In dem futuristisch anmutenden Gebäudeensemble sollten auf 42 000 Quadratmetern x-förmig angeordnete Becken in Form von Kuppelbauten entstehen. Dazu sollten ein Eingangsgebäude mit Panorama-Café, Erlebnisbereiche und wettkampftaugliche Schwimmbahnen kommen. Die Kosten einer «weiterentwickelten» Variante unter Einbeziehung der alten Schwimmhalle wurden auf 36,2 Millionen Euro veranschlagt.
Finanzminister Rainer Speer (SPD) stellte eine 80-prozentige Förderung in Aussicht, weil es auch um eine Touristen-Attraktion gehe. Dagegen zeigte sich das CDU-geführte Wirtschaftsressort skeptisch und verlangte, das Renommierprojekt abzuspecken. Die Stadt müsse begründen, warum Niemeyer, der Brasiliens Hauptstadt Brasilia entworfen hat, beauftragt wurde. Auch einheimische Architekten hatten ihren Unmut geäußert, weil es keine Ausschreibung gegeben hatte.
Keine Fördermittel für Niemeyer-Bad in PotsdamPotsdam (dpa) Das vom brasilianischen Stararchitekten Oskar Niemeyer in Potsdam geplante Freizeitbad wird nicht gebaut. Das gab Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) bekannt. Zuvor hatte ihm das brandenburgische Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass es einen Alternativentwurf ebenfalls nicht für förderfähig hält.
Es werde auch keine Ausschreibung für andere Bäderbauten geben, kündigte Jakobs an. Im Januar 2005 war ein Vertrag zwischen Niemeyer und der brandenburgischen Landeshauptstadt unterzeichnet worden.
In dem futuristisch anmutenden Gebäudeensemble sollten auf 42 000 Quadratmetern x-förmig angeordnete Becken in Form von Kuppelbauten entstehen. Dazu sollten ein Eingangsgebäude mit Panorama-Café, Erlebnisbereiche und wettkampftaugliche Schwimmbahnen kommen. Die Kosten einer «weiterentwickelten» Variante unter Einbeziehung der alten Schwimmhalle wurden auf 36,2 Millionen Euro veranschlagt.
Finanzminister Rainer Speer (SPD) stellte eine 80-prozentige Förderung in Aussicht, weil es auch um eine Touristen-Attraktion gehe. Dagegen zeigte sich das CDU-geführte Wirtschaftsressort skeptisch und verlangte, das Renommierprojekt abzuspecken. Die Stadt müsse begründen, warum Niemeyer, der Brasiliens Hauptstadt Brasilia entworfen hat, beauftragt wurde. Auch einheimische Architekten hatten ihren Unmut geäußert, weil es keine Ausschreibung gegeben hatte.
Eine zweite Variante sah einen Kompaktbau für 31,8 Millionen Euro vor. Bei einer dritten Variante sollte es ein neues Bad in der nahe gelegenen Speicherstadt an der Havel geben. Landeshauptstadt und Stadtwerke hatten sich jüngst wieder für die Niemeyer-Variante ausgesprochen. Die Arbeiten sollten 2007 beginnen, die Fertigstellung war für Anfang 2009 geplant.
(Stand: 13.05.2006 13:24)