Noch in Karlsruhe habe ich mich mit Stefan getroffen und per Bus und S-Bahn sollte es nach Heidelberg gehen. Doch da der Bus in Karlsruhe gar nicht fuhr und die folgende Straßenbahn Verspätung hatte, sahen wir nur noch die Rücklichter unserer S-Bahn. Durch diese halbe STunde Verspätung wurden zwar alle Programmpunkte in Heidelberg etwas hektisch, es hat aber noch alles geklappt.
ALs erstes ging es zur
In diesem Gebäude befindet sich die Talstation Kornmarkt der unteren Molkenkurbahn:
Hier ist alles sehr modern gehalten und man erkennt nicht mehr, dass hier bereits seit 1890 eine Standseilbahn verkehrt. Anfangs fuhr diese (wie die Nerobergbahn noch heute) mit Wasserballast und Bremszahnstangen. 1907 wurde in einem Zug mit dem Bau der oberen Sektion die untere Bahn auf Elektroantrieb umgestellt. 1961 wurde die untere Bahn dann schon einmal grundlegend erneuert, so dass auch keine Zahnstangen mehr nötig waren. 2003-2005 wurde die Bahn dann nochmal modernisiert und mit neuen Wagen ausgestattet.
In der Talstation hängen Zahlreiche Tafeln mit Infos über die Bahnen und auch ein paar weitere Exponate liegen aus:
Hier betritt man schließlich die Bahn. Die Molkenkurbahn (bzw deren unteres Abteil) ist behindertengerecht ausgestattet:
Die Wagen haben nur einen Führerstand an der Bergseite jedes Wagens. Talseitig ist eine Kamera angebracht, über die gefahren wird.
Außerdem fährt de Wagenbegleiter eiegentlich nur zur Abfertigung in der Mittelstation mit. Bei wenig Betrieb gibt es nur einen WAgenbegleiter, der von unten bis zur Mittelstation mitfährt, dort beide Wagen abfertigt und mit dem anderen Wagen wieder zu Tal fährt. Der Strecke Mittelstation bis Bergstation wird unbegleitet gefahren und an der Bergstation wird der Wagen vom Maschinisten abgefertigt.
Ausfahrt aus der Talstation:
Der Streckenabschnitt Talstation-Mittelstation verläuft großteils im Tunnel. Nur zweimal erblickt man kurz Tageslicht:
Einfahrt in die Mittelstation "Schloss":
Die Mittelstation von außen:
Blick in den Tunnel kurz vor der Mittelstation:
Auch die STation Schloss ist sehr modern gestaltet:
Rechts und links befindet sich der Ausstieg, in der Mitte der Einstieg:
Durch die leutenden Pfeile an der Decke und einen Monitor wird die Fahrtrichtung der Wagen angezeigt.
Ausfahrt aus der Station Schloss:
Dieser zweiten Streckenabschnitt verläuft komplett oberirdisch
Lichtraumprofil...
Bergstation dieser Bahn ist die Station Molkenkur, nach der die ganze Molkenkurbahn auch benannt ist. Diese Station steht wie auch die Bergstation der oberen Bahn unter Denkmalschutz:
Um auch diese Station behindertengerecht zu gestalten, verläuft neben der Station ein Rollstuhllift zum untseren Abteil. Allerdings darf der Lift nur von Rollstühlen, nicht von Kinderwagen o.Ä. genutzt werden:
Die Bergstation der Molkenkurbahn:
Blick durchs Fenster in den Maschinenraum:
Rechts die Bergstation der Molkenkurbahn, links die Talstation der Königstuhlbahn:
Seilscheibe der Molkenkurbahn aus der Wasserballast-Zeit:
Durch den überdachten Gang kann man zwischen den beiden Bahnen umsteigen:
Talstation der Königstuhlbahn:
Auf der Königstuhlbahn fahren noch historische Wagen mit Holzaufbau, welcher bei der fahrt schon in sich arbeitet und knarzt...
Blick auf den Führerstand:
Blick auf die Strecke, die mit über einem Kilometer recht lang ist.
Direkt nach der Station wird eine Brücke überfahren:
Ausfahrt aus der Station:
Nein, das Foto ist nicht verzerrt, das sieht wirklich so irre aus:
Einfahrt in die Bergstation:
Blick zurück auf die Strecke:
Die Seile verlaufen hier in den verglasten Maschinenraum
Bergstation Königstuhl:
Im Keller kann man den Maschinenraum besichtigen:
Im ehemaligen Wartesaal der Bergstation gibt es noch eine kleine Ausstellung:
Noch eine Seilbahn
Der kombinierte Wasser- und Sendeturm wird derzeit saniert. Leider soll er wohl nicht wieder als Aussichtsturm zugänglich werden:
Blick vom Königstuhl runter nach Heidelberg: