Es ging also wieder zurück in den Bundesstaat New York um den nördlichsten Punkt der Tour, die Niagara Fälle zu besuchen.

Das Wetter war fantastisch sodass sich in der Gischt viele schöne Farbspiele ergaben!

Wir waren zuerst an den kleineren "American Falls" und sind dannach zu den größeren "Horseshoe Falls" spaziert.

Definitiv das beeindruckenste Stück Natur das ich bisher gesehen habe!

(Man beachte die Dose Rootbeer )

Die Hochhäuser im Hintergrund sind übrigens schon Kanada!

Auf dem oberen Bild sieht man beide Wasserfälle. Links das sind die American Falls und im Hintergrund sind die Horseshoe Falls durch die sich die amerikanisch-kanadische Grenze zieht.

Die Grenze verläuft dann den Fluss entlang und mündet im Lake Ontario.

Großer Tom vor kleinen Fällen:

Kleiner Georges vor großen Fällen:

Das ständige laute Rauschen das von den Wassermassen ausgeht ist wirklich beeindruckend.

Es gibt auch viele Besichtigungsmöglichkeiten wie beispielsweise im Regencape den American Falls nähern...

...oder gepfärcht auf einem Boot die Horseshoe Falls beschippern.

Was uns beide sehr verwundert hat war, dass man an den "Zubringerflüssen" (wie nennt man das denn? ) für die Fälle problemlos ins Wasser steigen konnte. Einfaches Spiel für Selbstmörder

Auf der kanadischen Seite gibts auch Riesenrad, Freefalltower und sonstigen Kram. Da wir aber relativ wenig Zeit hatten und nicht wussten wie problemlos der Transfer USA->Kanada->USA verläuft, sind wir in den USA geblieben.

Auf der Aussichtsplattform im Hintergrund waren wir auch. Hat nur 1 Dollar gekostet, war auch dementsprechend langweilig.

Von den kleineren American Falls hab ich komischerweise deutlich mehr Fotos.

Doch lassen wir die mal hinter uns und gehen zum großen "Hufeisen"

Mit den Leuten an der Plattform sieht man ganz gut die Dimensionen!

Von Kanada aus sieht man wohl deutlich mehr, beeindruckend wars aber auch von "unserer" Seite aus!

Wieviel Milliarden Liter da jetzt jeden Tag runterfallen hab ich vergessen. Das es viele sind, kann ich bestätigen!

Und noch ein "wir waren da" Foto:

Nachmittags gings dann weiter. Eine gute Autostunde entfernt liegt nämlich Darien Lake.
Der Park hieß 1999-2006 Six Flags Darien Lake, wurde dann von der Kette aber abgestoßen.

Fangen wir mal mit langweiligem Standardkram an. Ein SLC namens, öhm, *nachschau* Mind Eraser!

Schlecht sieht ähm, öh, (Namen vergessen) ja über dem Tümpel nicht aus...

...ist aber halt ein SLC!

Georges hatte einen plötzlichen Anflug von Alzheimer und fragte sich, was er denn gerade eben gemacht hat!

Doch was gibts neben dem SLC (Namen leider vergessen) noch im Park? Einen Small Tivoli den wir nicht gecountet haben.

Und was sieht man da im Hintergrund? Juche, eine Arrow-Schleuder aus den 80ern!

Viper, ein Name den man schon von einer anderen großen "respekteinflössenden da man nicht weiss was kommt"-Bahn von Arrow kennt.

Je mehr ich von den Dingern fahre dest besser gefallen sie mir! Die Bahnen haben Charakter finde ich.

Die hier hatte sogar ein überraschend anderes Layout. Nach dem Looping folgte nach einem etwas seltsamen Knick ein Batwing!

Als Finale gibts eine sehr knackige Helix. Hat uns beide überzeugt!

Und der Batwing fährt sich auch irgendwie haarsträubend. Aber gut!

Fazit Viper: Meiner Meinung nach eine der besten Arrow-Schleudern! Zwar von den Dimensionen her eher klein, dafür ein interessantes Layout und auch einen unterirdischen Tunnel!

Doch gehen wir mal zum See der dem Park den Namen gibt.

Da steht zum einen die nächste Standardbahn, "Boomerang Coast to Coaster"

Und viel interessanter, die Neuheit von 2008, der "Orange County Choppers MotoCoaster"

Eine recht kompakter Katapultstart-Coaster mit Zügen ähnlich denen von Vekomas Motorbike-Coaster.

Fazit Orange County Choppers MotoCoaster: Langer Name, kurze Bahn. Der Katapultstart ist schön intensiv und in die folgende Auffahrt knallt man richtig schön rein. Das Zick-Zack richtung Schlussbremse fährt sich ganz angenehm, macht aber den Eindruck dass der Zug das alles ziemlich lustlos abspult. Für einen Prototyp eine ganz ordentliche Bahn. In dem System steckt aber noch deutlich mehr. Ich würde da gerne irgendwo eine lange, geländebetonte Bahn mit mehreren Blockbremse usw. sehen. Die Ausführung in Knotts Berry Farm ist ja layouttechnisch auch keine Offenbarung. Mal schauen was da in Zukunft noch so aus Italien kommt!

Zwei Chopper von OCC gabs auch im Ausgangsshop:

Jetzt check ich auch endlich, dass das Orange County in dem die Werkstatt liegt, in New York liegt. Und ich hab mich beim durchzappen schonmal gewundert, wieso die ihre Testfahrten im Schnee machen. Im kalifornischen Orange County liegt wohl eher selten Schnee

Die Woodiesparte wird mit Predator gedeckt.

Wir haben uns vor der Fahrt gewundert wieso so gut wie niemand in der Station stand.

Die Bahn und das Layout sahen jedenfalls sehr vielversprechend aus.

Während der Fahrt merkten wir dann aber, wo das Problem liegt...

Fazit Predator: Schöne Optik, gutes Layout, furchtbare Fahreigenschaften! Predator ist eine der Bahnen, die einem während der Fahrt andauernd die Lehne gegen den Rücken donnert. Da ist ein Fahren nur mit äusserst verkrampfter Position ertragbar. Das Layout war wie gesagt gut, aber vielleicht sollten sie mal andere Züge probieren, keine Ahnung wie es zu sowas kommt.

Gleich neben Predator steht der Eyecatcher im Park.

Ride of Steel!

Die Bahn hieß zu Six Flags Zeiten wie ihre Brüder in SF New England und SF America "Superman - Ride of Steel"

Dass das Layout nicht das allertollste ist, war mir vorher schon von Videos bewusst. Aber dass es so langweilig ist, muss man erlebt haben!

Die Airtime war ganz ordentlich. Weder unangenehm stark als auch langweilig schwach. Gutes Mittelmaß!

Fazit Ride of Steel: Wer nicht glaubt wie affig das Layout ist, kann sich bei YouTube überzeugen. Die erste Kurve in bodennähe ist noch ganz gut, aber die 2 monotonen Helices sind einfach nur bescheuert, das gerade lange Stück absolut sinnfrei und auch sonst kann ich der Bahn wenig abgewinnen. Da rettet selbst die Tatsache dass viel Strecke der Bahn aussergewöhnlich über einem zugemosten Tümpel verläuft nichts mehr.

Von daher unser Fazit zu Superman:

Was kann man sonst noch in Darien Lake machen? Achja, Bälle kloppen

Man steht mir das gut!

Und schön versemmelt (siehe vorbeifliegenden Ball unter rechtem Arm)

Aber ungefähr 5-6 von den 20 Bällen hab ich getroffen. Den Dollar wars jedenfalls wert

Und da das Riesenrad, welches mal auf der Weltausstellung 1982 in Knoxville stand, mit 55 Metern recht groß ist, sind wir das auch noch gefahren.

Laut Parkwebsite das zweitgrößte Riesenrad in Nordamerika.

Zuerst ein Blick nach vorne zu Ride of Steel und Predator.
Das scheint mir da unten eine Seesturmbahn zu sein. Ist mir im Park selber garnicht aufgefallen!

Der Skycoaster hat jedenfalls eine Klasse Lage!

Arrow-Schleuder par excellance!

In der Halle die man am linken Bildrand sieht, war übrigens noch eine tolle Show! Den Namen weiss ich nicht mehr, irgendwas simpel abgeschautes wie "Cirque du magic" oder sowas. Die Show war überraschend gut und hatte neben Artistik und Tanz auch Zauberei und Comedy. Wir waren jedenfalls absolut überzeugt!

Auf folgendem Bild sieht man gut die knackige Helix von Viper:

An den SLC im Park kann ich mich garnicht erinnern!

Der Motobike Coaster hatte dank 2-Zugbetrieb und schneller Abfertigung eine für seine Verhältnisse angenehme Kapazität!

Welcher jetzt der Darien Lake von den ganzen kleineren Seen sein soll, weiss ich garnicht.

Einen Wasserpark gabs links und rechts vom Eingang auch. Und der wäre sogar nichtmal so voll gewesen wie alle anderen Wasserparks auf der Tour. Aber 2 Programmpunkte am Tag haben dann doch gereicht. Wir waren ja nicht mit Ralph unterwegs.

Und was wäre ein amerikanischer Park ohne Spillwater:

Das wars auch schon, also vorbei am etwas provisorisch wirkendem Souvenirshop vorbei zurück zum Auto.

Fazit Darien Lake: Kein schlechter Park. Allerdings fehlen wirkliche Highlights im Angebot. Superman ist zwar eine imposante Bahn, aber nicht gut. Und ansonsten gibts halt viel Standard- und Durchschnittsware. Vom Flair hat mich der Park oft an Walibi World erinnert. Auch die ehemalige Führung von Six Flags merkt man eindeutig. Nicht negativ gemeint (ich mag SF-Parks ja größtenteils), sondern eben an vielen architektonischen Kleinigkeiten die man genau so in anderen SF Parks findet. Die Kombination mit den Niagara Fällen war äusserst passend, da wir aufgrund des geringen Besucheraufkommens alles gemütlich in Darien Lake geschafft haben.

Abends gings dann begleitet von einem herrlichen Sonnenuntergang gen Westen.

Und im nächsten Teil: Ab auf die Insel und fahrn, fahrn, fahrn!

MfG TomSC
"Der wo sich fragt wie es zu der seltsamen Lackierung vom Motobike-Coaster kommt"