Eigentlich wollten wir pünktlich um 10.00 Uhr zur Öffnung des Wasserparks in Fréjus auftauchen, denn wir hatten uns einiges vorgenommen für diesen Tag. Doch der ständige Stau auf der Küstenstrasse zwischen Saint-Tropez und Fréjus machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Schlussendlich waren wir erst gegen 11.30 Uhr auf dem Parkplatz des Wasserparks und der Anblick dieser Warteschlange am Rutschenturm liess böses erahnen.
Doch erstmal hatten wir andere Sorgen: Wird unser zweiter Eintritt, welcher wir am Vortag in Sainte-Maxime gekauft haben, hier wirklich akzeptiert? Bei den Franzosen weiss man ja nie so recht. Ticket eingescannt, Drehkreuz wurde grün, Durchgang gewährt, wunderbar!
Kurz den Parkplan gecheckt, und schon kann das vergnügen losgehen. Vielversprechend sieht's ja schon mal aus. Der folgende Bericht folgt dem Parkplan im Uhrzeigersinn.
Erst musste aber an der Info noch ein Ticket für ein Schliessfach für 3 Euro bezogen werden. Bei den Schliessfächern selber kann man selbiges nämlich nicht erwerben.
Aber was erzähle ich hier eigentlich von Schliessfächern. In den Aqualändern bekommt man nämlich einen "trendigen" Aqualandbag, welchen man mit seinen Sachen vollstopfen kann. Alternativ geht auch die eigene Tasche. Anschliessend bekommt man ein Bändchen mit einer Nummer und schreibt seinen Nachnamen bei der Nummer auf eine Liste. Die Tasche wird vom Personal in für den normalen Besucher unerreichbaren grossen Regalen, welche auch durchnummeriert sind, deponiert. Man darf nun maximal 3 Mal die Tasche wieder zurückfordern (nachher muss ein neues Schliessfach bezahlt werden), in dem man das Armbändchen mit der Nummer zeigt und den Namen sagt, welchen man zuvor auf der Liste notiert hat. Dies als zusätzliche Sicherheit, sollte man das Bändchen trotzdem mal verlieren.
So nun kann es aber wirklich losgehen. Durch die Hohle Gasse...
... vorbei an der Liegewiese...
... und schon ist man bei den Rutschen angekommen: Crazy Races. Man beachte die Warteschlange für die beiden Spuren rechts. Auf Grund des Andrangs haben wir verzichtet.
Mini Park Jungle
Was man mit so einem Elefanten alles machen kann. 
Crazy Races Kid gleich daneben. Links im Bild die Warteschlange für die grossen vier Spuren von Crazy Races.
Schreitet man durch den Mund dieses schrägen Kopfes, wo es fürchterlich nach Urin roch, gelangt man über Wege und Treppen auf einen kleinen Hügel, von wo 1 Mattenslide, 4 Bodyslides, 1 Einerbobslide und 1 Zweierbobslide starten. Diese sind alle komplett hangverlegt und zwischen Bäumen nett gelegen, so dass man keine Möglichkeit hatte, gescheiten Fotos von den Rutschen zu machen. Was auch die folgenden Bilder zeigen.
Ganz links am Hang Niagara. Diese rutscht man mit Matten Kopf voran. Sieht vielversprechend aus. Doch um überhaupt eine Matte zu bekommen, muss man brav erst mal unten anstehen.
Doch dem nicht genug, oben muss man nämlich nochmals anstehen. Wir haben dankend verzichtet.
Von ganz oben konnten wir uns einen ersten Eindruck vom Luna Park in Fréjus machen. Eine Pinfarigurke (ab sofort stellvertretend für sämtliche Anlagen dieser Art egal von welchem Herstellers genannt) war jedenfalls schon zu erkennen.
Magic Mountain war uns jedenfalls kein Begriff. Auch waren wir uns nicht sicher, ob diese Achterbahn auch einen Looping hat oder nicht, genau konnte man es von hier nicht erkennen.
Und was dieses Gebilde sein sollte, konnten wir uns nicht vorstellen. Ein Bungeeturm? Eine Art Parachutetower oder gar ein Starflyerkonstrukt? Später in diesem Thread mehr dazu.
Oben sah es bei den drei Bodyslides Anaconda, Snake und Cool über all genau gleich aus: Anstehen ohne Ende. Sehr ähnlich waren auch die drei Rutschen, so dass wir uns schlussendlich aus Zeitgründen für die rote Cool entschieden haben. Die Warterei hat sich dann auch gelohnt. Die Rutsche hatte ordentlich Tempo und wilde Kurven, das gefällt.
Ebenfalls vom Hügel oben startete XXL. Leider haben wir nur dieses Bild von dieser Bodyslide. Diese war aber eher enttäuschend, da der grösste Teil der Strecke einfach nur lasch gerade aus ging. Die Zeit hätten wir besser in eine der beiden gelben Bodyslides investiert.
Grosse Erwartungen stellte ich an den Wildbach Rapids, eine Einerbobrutsche in einem am Hang geformten Kanal. Doch erstmal musste man in der prallen Sonne schön lange anstehen.
Glaubt man den nachfolgenden Bildern, so muss die Rutsche einfach super sein. Doch weit gefehlt. Die Rinne ist dermassen rau, dass man sich nur eines wünscht: Ja nicht vom Ring runterfallen, oder man wird zu Tode geschmirgelt! Dazu kommen noch kleine unmögliche sich immer wiederholende Schwellen auf dem Boden, welche einem von unten praktisch eine Tracht Prügel bescheren. Froh waren wir, als wir unerwartet heil unten ankamen. Nie wieder!
Immer wieder versuchten ganz Mutige in einer Kette herunter zu rutschen.
Noch ein letztes mal rauf auf den Hügel, schliesslich wollte die Zweierbobrutsche Rapid Rafting noch getestet werden. Doch zuerst musste man sich wieder schön in der Sonne die Füsse in den Bauch stehen.
Fies, hinter dem Eingangsschild folgte nämlich noch ein Zickzackkuhgatteranstehbereich. Es versteht sich von selbst, dass auch oben vor dem Rutschenstart nochmals gewartet werden musste.
Naja, nett war es, aber nicht mehr. Keinesfalls aber in Relation zur Wartezeit.
Bubble Bath
Die nachfolgenden Rutschen haben wir alle nicht ausprobiert, da die Zeit echt drängte und wir weiter mussten. Zudem waren sie uns in ähnlicher Art schon bekannt, oder einfach zu mickrig, um die langen Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Von links nach rechts: Freefall, Fun, Black Hole und White Hole
Das dreigeteilte Wellenbecken. Ob es in allen Wellen gab zu gegebener Zeit, haben wir nicht beachtet.
Konkurrenz
Twister - Wäre ich gerne gerutscht, denn ich gehöre wohl zu den wenigen, die diese Rutschen mögen. Aber auch hier, warten ohne Ende und das trotz "Vierrutschenbetrieb".
Vive la France! - Ein verschlossener Notausgang!
Im Eingangsbereich befand sich ein kleiner See, wo wohl hin und wieder eine Jetskishow stattfindet.
Weitere Bilder:
Ein Shop gab es auch noch, das Angebot war aber sehr mies in Sachen parkbezogenes Merch.
Alles in allem hat das Aqualand Fréjus wirklich nette Ansätze, gerade wegen des leichten Themings. Die Rutschen am Hang sind zwischen den Bäumen schön verlegt. Doch die massiven Menschenmassen haben uns jeglichen Spass am Rutschen verdorben. Ich würde dem Park aber bei wenig Andrang gerne nochmals eine Chance geben, um die restlichen Rutschen noch zu testen.
Wegen Wartungsarbeiten bleibt diese Signatur geschlossen.
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, 30-Dez-08, 11:31 Uhr, (47)
