Auf einem zwei Hektar großen Gelände entsteht ein Themenpark rund um das Holz, wofür der Familienbetrieb innerhalb von gut drei Jahren insgesamt sechs Millionen Euro ausgeben wird. Es handelt sich damit nach einer fünf Millionen Euro teuren Burg mit zwei Achterbahnen um die größte Investition des 1929 gegründeten Unternehmens. "Dies ist die erste Holzachterbahn komplett made in Germany", erklärte Ulf Cordes, dessen Firma aus Rotenburg an der Wümme (Niedersachsen) die Konstruktion aufbaut. Die imprägnierten Kiefernbalken seien wegen ihrer hohen Standfestigkeit ausgesucht worden. "Die Bahn soll mehr als 50 Jahre stehen", sagte Cordes, der sich mit seinem Angebot gegen Konkurrenten aus den USA und der Schweiz durchsetzte. Das Projekt ist im Südwesten einmalig, es wird aber übertroffen vom 60 Meter hohen und 1500 Meter langen "Colossos" im Heidepark bei Soltau (Niedersachsen).

Neben dem "Wildparadies" plant Tripsdrill einen Erlebnisbauernhof, ein Jugendzeltlager und 25 Stelzenhäuser. Außerdem sollen Stellplätze für Wohnmobile angelegt werden. Die laufende Saison geht am 4. November zu Ende. Bisher kamen sieben Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Fischer rechnet am Schluss mit rund 600 000 Besuchern, allein im April seien 110 Prozent mehr gezählt worden als ein Jahr zuvor. Wesentlich steigern ließen sich diese Zahlen wohl nicht. Er ließ offen, wann ein immer wieder angesprochenes Hotel gebaut wird. Der Platz dafür sei aber "bereits vorgemerkt".

Quelle: Heidenheimer Neue Presse