Ich durfte am vergangenen Montag im Europapark den Horror meines Lebens erleben. Das lag aber nicht an einer Halloween-Show oder -Deko, vielmehr wurde die Fahrt auf der EuroMir zum Horror. Als regelmässiger Coasterfahrer habe ich – natürlich – von Anfang bis Ende der Fahrt meine Hände nach oben gestreckt. Im (soweit ich mich erinnere) letzten „Tunnel“ hat meine Hand etwas gestreift.
Es tat höllisch weh, kann aber realistisch betrachtet nur etwas „Kleines“ gewesen sein, sonst würde meine Hand wohl nicht mehr an meinem Arm hängen. Ich meinerseits war immer der Ansicht, das Lichtraumprofil müsste über Ausmasse verfügen, die so etwas unmöglich machen, selbst wenn bei jedem Coaster gewarnt wird, man solle Hände und Füsse innerhalb des Wagens behalten.

Weiss jemand von Euch von gleichartigen Problemen, oder hat solche Erlebnisse schon gehabt (im EP oder woanders)?

Imagineer

PS: Letzter Wagen des Zugs, rückwärts, in Fahrtrichtung gesehen linker Platz, Körpergrösse 1,83m.

Zweitens - im letzten Tunnel gibt es sowohl Verstrebungen als auch Tücher und Netze. Möglicherweise hast du davon was erwischt. Bei der Eurosat gibt es an einigen Stellen Schaumstoff-Abdeckungen für einige nahe Stützen. Da kann auch etwas passieren - wenns blöd läuft oder man sich zuweit rauslehnt (und diesmal nicht ausm Fenster)

Schönen Abend

Äh, nein. Es geht soweit ich weiß um die verlagerung des Körperschwerpunkt und damit um den Angriffspunkt der Schwerkraft. Aber das im Detail zu klären würde wahrscheinlich eine Doktorarbeit füllen.

Im EP hab ich es noch nicht geschafft mir die Arme anzuschlagen, dafür vor 2 Wochen auf der G`sengten Sau einmal durchs Gebüsch gezogen. Ist auch schön

Gruß Tyker
.: www.lifthill.net :.

Sicher psychologisch wird eine "Unsicherheit" zusammen mit dem entstehenden Nervenkitzel reizvoll aber ansonsten kann man bei solchen Berichten nur nochmal wiederholen, dass es gefährlich sein und schmerzvoll enden kann.

Nein, für mehr oder weniger Airtime müsstest du spontan dein Körpergewicht ändern. Mathematisch gesehen wirkt es sich natürlich auf Kurvenlagen aus, hat aber wieder nichts mit der kinderfreundlichkeit bei Pegasus zu tun, dafür müsste ich die Position des Kopfes ändern können.

Gruß Tyker
.: www.lifthill.net :.

Grüße,

Tim
... so wie jetzt kann es immer sein!

Mfg.

DAVEREST
www.eurocoaster.net
Eurocoaster Switzerland
"KATUN... Probably the best Coaster in the World..."

Vielleicht war es Lupus?

Ja.

Keine Ahnung - Dazu wird Dir sicherlich einer unserer TÜV-Spezialisten etwas sagen können. Die gebräuchliche Lichtraum-Schablone (wie man sie z.B. auch beim "An-der-Schiene-entlang-Schieben" in der Black Mamba Baureportage auf RTL2 (?) sehen konnte) ist aber meines Wissens genormt.

Fliegende Bauten; Vollzug des Art. 85 Bayerische Bauordnung
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern
vom 13. März 2000 Az.: IIB7-4115.121-003/99

4.1.1.2 Bewegte, für Fahrgäste bestimmte Teile, insbesondere ausschwingende Fahrgastsitze,
müssen von anderen festen oder bewegten Teilen des Fahrgeschäftes so weit entfernt sein,
dass die Fahrgäste nicht gefährdet sind. Bei bewegten Teilen und festgelegten Bahnen sind
folgende Abstände - von der seitlichen Sitzbegrenzung gemessen - erforderlich, sofern nicht Schutzvorrichtungen angebracht sind:
- 50 cm bei einer Geschwindigkeitsdifferenz von 20 m/s,
- 70 cm bei einer Geschwindigkeitsdifferenz von über 20 m/s.

Oberhalb des Fahrzeugbodens muss ein freier Raum von mindestens 2 m Höhe vorhanden
sein. Ist der Fahrgast durch eine Vorrichtung oder durch Art und Betriebsweise des Fahrgeschäftes am Aufstehen gehindert, so genügt eine Mindesthöhe über dem Fahrgastsitz von 1,50 m. Die Höhe ist vom Boden bzw. vom Sitz aus jeweils rechtwinklig zur Fahrbahnebene zu messen und in voller Sitzbreite freizuhalten (Lichtraumprofil). Bei Verwendung von Schutzkörben kann eine geringere Höhe gestattet werden. Für Riesenräder gilt Nr. 4.1.7.1.

Quelle: klick klack

Es gibt meines Wissens aber eine Europäische Norm für Lichtraumprofile bei Achterbahnen.

Mir fallen einige Bahnen ein, bei denen man durchaus Teile berühren kann. Klar: Auf Black Mamba braucht niemand Angst haben, mit den Beinen an den Fels zu kommen und auch bei Silverstar dürfte nichts gehen. Dumm ist natürlich, dass quasi überall "Keep hands and arms insinde" dransteht, so dass die ernstgemeinten Warnungen wie in deinem Falle dann ignoriert werden.

Auf jeden Fall Kandidaten sind EuroSat, Temple of the Nighthawk, quasi alle Kinderbahnen (Marienkäfer-Tunnel!) und ähnliche, größtenteils natürlich mit Schaumstoff an kritischen Stellen.

Also: Hände rein, wenn man nichts sieht! Da gibts eh keine G-Kräfte zu optimieren!

Grüße,
Alex

Zu nennen wären auch noch Colorado Adventure und Winja's Fear/Force (zumindest ich habe mit meinen Händen einmal die Betonzwischendecke während der ersten Abfahrt gestreift. War eher unschön.)

MfG Krummbein123
Liebklicken!

Ja, bei Fear ist mir das an der selben Stelle auch schon passiert. Hat zwar nicht weh getan, aber war doch überraschend.