Ich habe letzten Herbst extra einen ätzenden Umweg auf mich genommen um mit Outlaw Run zu fahren und kann nur sagen, dass das so ziemlich die tollste Achterbahnfahrt meines Lebens war! Super bequeme Züge mit Lapbars, fantastischer Drop, wirklich innovative Elemente und ein perfektes Pacing in hervorragender Topographie machen dieses kurze aber extrem heftige Erlebnis zu einer wirklichen positiven Überraschung.

Klar, kann man diese Elemente auch mit einer Stahlbahn abfahren, der Punkt ist aber, das NIEMAND SONST DERZEIT SO ETWAS IM ANGEBOT HAT!
Die "Wave" muss man echt gefahren sein um es zu beschreiben: Einen Airtime-Hügel, der über die gesamte Strecke um 180° gebankt ist und dabei eine konvexe (nach außen gewölbte) Form beschreibt, hat es einfach noch nicht gegeben, und auch die anderen Inversionen und Pseudo-Inversionen mit denen Schilke spielt sind wirklich extrem innovativ und fahren sich gut.

RMC geht hier noch einen Schritt weiter als Intamin mit abwechslungsreichen Fahrfiguren, die voll und ganz damit beschäftigt sind, den Fahrgast aus dem Wagen zu schleudern.
Bei den Wagen hat man zuerst auf Gerstlauer gesetzt (was ja in Texas zu einem bedauerlichen Todesfall geführt hat, über dessen Verursacher sich noch die Gerichte streiten) und hat die Erfahrungen genommen um einen eigenen Zug zu entwickeln.

Es bleibt natürlich abzuwarten, ob diese extrem verbogenen Bahnen auch eine gewisse Langlebigkeit haben, oder ob sie in wenigen Jahren unfahrbar werden.

Auch wird es spannend sein, ob man noch mehr bizarre Elemente entwickelt, oder ob Wildfire, die ja eine Kombination aus allen neuen RMC-Manövern bietet, jetzt der Standard ist, der nicht mehr weiter ausgebaut werden kann.

Auf jeden Fall hat RMC in 3 Jahren mehr Bahnen verkauft als Intamin/Cordes in 15 und laut eigener Aussage ist man über die nächsten Jahre voll ausgebucht.