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flyer
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12. Tag 2: Pleasureland Southport
04-Jul-06, 11:27 Uhr ()
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Nach gut 3 Stunden im Camelot Themepark fuhren wir dann die knapp 35 km weiter an die Küste nach Southport.
Diese Stadt sah wesentlich gepflegter aus als Southend, unserem ersten Kontakt mit einem englischen Küstenstädtchen.
2 Fotos aus der "Innenstadt":

Am Rande des Ortes erreichten wir gegen 16:00 das direkt am Meer gelegene Pleasureland. Unser Parkplatz befand sich direkt unterhalb des Lifthills vom SLC und war nicht gerade billig.

Ebenfalls auf dem Parkplatz steht die Umlenkrolle des Sessellifts:

Jetzt noch schnell durch die Kassen, 18 Pfund für das Wristband zahlen und ab in den Park.
Übrigens: Wasser ist doch blau, nix nur Spiegelung des Himmels:

Schräg gegenüber dem Eingang steht der S&S Turm Space Shot. Die Fahrt ist ja ganz nett, aber auch nicht viel besser, als z.B. auf einem Huss-Turm. Nachdem die S&S-Türme von einigen so gelobt wurden, war ich dann doch ein bisschen enttäuscht.

Geht man in der Mitte des Parks weiter Richtung Strand, kommt man am Autoskooter vorbei:

Daneben steht ein kurioses Riesenrad:

Das besondere daran: Die ganze Plattform, auf der das Rad steht ließ sich früher drehen. Dies ist aber nicht mehr in Betrieb und es wurde ein Zaun am Einstieg von außen bis auf die Plattform gebaut, so dass eine Drehung jetzt nicht mehr möglich ist:

Dreht man sich um, sieht man das erste Highlight des Parks: Die Holzmaus King Salomons Mine:

Hier mussten wir dann die erste Geduldsprobe bestehen: Die Wartezeit betrug über eine Stunde! Und das offenbar mit Absicht des Parks, denn als die Schlange dann noch länger wurde, erhöhte man die Taktzahl der Wagen so, dass die Wartezeit etwa gleich blieb!

Nach gut 70 min waren wir dann endlich an der Reihe:

Irgendwie mag ich die Holzmäuse! Sie fahren zwar relativ rau, aber wenn man aufrecht sitzt, ist das kein Problem. Man darf sich nur nicht so wie der Dennis hinlegen, das geht dann mächtig auf die Wirbelsäule.
Die Kurven, die sich bewegenden Holzbalken und das Gefühl, die Konstruktion könne das gar nicht aushalten sind aber auf den Holzmäusen einmalig.
Ich empfand übrigens die Mäuse in Southport und Blackpool in etwa als gleich intensiv.

Wenn wir die Wartezeit schon mal überstanden haben, dann werden wir wohl auch den SLC überleben. Doch auch hier wurde unsere Geduld hart auf die Probe gestellt. Die Wartezeit betrug wie an de Maus über eine Stunde. Gründe: Einzugbetrieb und die schlechteste Abfertigung, die ich je erlebt habe: Ein Mitarbeiter fertigt alleine (!) den ganzen Zug ab, und das auch noch im Schneckentempo. ein zweiter Mitarbeiter läuft ihm hinterher ohne bei der Bügelkontrolle zu helfen und macht ein paar Faxen mit einem Stofftier!

Warum wir das alles auf uns genommen haben? Weil dieser SLC trotz Standardlayout etwas ganz besonderes ist. Wer erkennt es auf diesem Bild?

Der Zug hat nur 8 Wagen. Es ist zwar nicht der einzige SLC mit den 8 statt 10 Wagen, aber viele gibt es nicht davon (z.B. in Six Flags America). In SF Kentucky hat man den Zug sogar auf 7 Wagen gekürzt.
Am Fahrverhalten merkt man die fehlenden Wagen (für die übrigens in der Station die Gates noch vorhanden sind) deutlich: Besonders in den Überkopfelementen fehlt einfach der Schwung, so dass man deutliche Hangtime hat. Vom Gerappel her ist die Bahn dafür erträglich, vergleichbar mit Limit.

Auf der dem Meer zugewandten Seite des Parks liegt der Darkride Lost Dinosaurs:

In kleinen Booten für 6 Personen fährt man durch lange Tunnel und an ein paar nicht animierten Dino-Szenen vorbei. Die Fahrt war erstaunlich lang, allerdings führen lange Strecken nur durch dunkle Tunnel ohne weitere Thematisierung.

Wie ich gerade auf dem Parkplan gesehen habe, soll daneben ein Walkthrough (mit Madhouse?) liegen, der entweder nicht mehr existiert oder (wahrscheinlicher) den wir bei unserem Besuch offenbar völlig ignoriert haben. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern und habe auch kein Foto davon.

Um die Ecke steht dann die Geisterbahn des Parks:

Die Bahn ist nichts Besonderes, aber auch nicht absolut schlecht. Nur der Antrieb mit der hinteren starren Achse ist in Kurven etwas gewöhnungsbedürftig, da er dort mit einem Rad immer sehr geräuschvoll und mit kräftigen Vibrationen durchrutschen muss.

Gegenüber steht die Schiffschaukel:

Daneben der Chaos. Laut Schild an de Kasse sollte er geschlossen sein, er öffnete aber immer wieder für wenige Fahrten, bevor die Techniker wieder eine Stunde daran herumschrauben mussten:

Die Fahrt von dem Ding ist einfach nur krank! Schlimm oder unangenehm ist es nicht, aber das Fahrgefühl ist mit dem mal vorwärts, mal rückwärts hängen sehr komisch.

Direkt daneben steht ein Round Up:

Jetzt kommen wir zu meiner Lieblingsattraktion des Parks: Die Holzachterbahn Cyclone:

gerade?

Neben Cyclone liegen außerhalb des eigentlichen Parks die zwei Kartbahnen, die auch nicht im Wristband inbegriffen sind:

Über der Vorderkante des Parks entlang führt die Sesselbahn, die über dem Parkplatz wendet und wieder zur selben Station zurückführt:

Darunter steht noch die sehr übersichtliche Wildwasserbahn mit nur einem Drop:

Auf dem Parkplatz wurde ein extra zu bezahlender Slingshot aufgestellt:

Ebenfalls in dieser Ecke steht die Wildcat, die in Wirklichkeit eine Pinfaribahn ist:

Das war übrigens die einzige Bahn, auf der ich meine Kamera nicht mitnehmen durfte. Aber bei dieser rasanten Fahrt ist das natürlich verständlich...

Zwischen Cyclone und Wildcat befindet sich noch der Tagada, der aber ein Twister ist:

In der Nähe der Holzmaus stand das einzige Fahrgeschäft der Tour, das ich eigentlich unbedingt fahren wollte, welches aber nicht geöffnet hatte: Mistral:

Dabei handelt es sich um eine Art Kettenkarussell mit Gondeln, die man mit der Flosse selber steuern kann.

Wenige Meter weiter steht noch ein normaler Kettenflieger:

Gegenüber befindet sich das Funhouse:

Im Inneren sind Teufelsrad, drehende Tonnen, bewegliche Treppen, Wackelbrücken und Ähnliches zu finden:

Gegenüber steht das schiefe Haus Haunted Inn. Ich dachte ja schon in dem Schiefen Haus in Southend würde es stinken, aber hier war es wirklich kaum drin auszuhalten! Gehört für die Engländer dieser Gestank zu einem Schiefen Haus zwingend dazu?

Am Ausgang gibt das enge Drehtor schon mal einen Vorgeschmack auf den nächsten Tag in Blackpool:

Pressluftflieger:

Neben dem Funhouse steht der Pinfari Big Appel. Natürlich bin ich auch diese Bahn gefahren, die anderen beiden wollten aber nicht mit. Der Ride Op hier war mal richtig gut drauf, hat regelrecht rekommandiert und alle Vorbeigehenden Erwachsenen und Markus und Dennis versucht zu überreden mitzufahren. Besser als in Blackpool, wo Erwachsenen generell gar nicht mit der kleinen Pinfaribahn fahren durften.

Pferdekarussell:

Unter dem Zeltdach versteckt sie eine Raupenbahn:

Kindereisenbahn:

Gegenüber dem Park wird übrigens derzeit ein Freizeitbad gebaut. Wer sich also Camelot nicht antun möchte und trotzdem den Tag nicht mit dem Pleasureland voll bekommt kann sich ab diesem Sommer dort erfrischen:

Eine Homepage mit einigen Artworks, Baufotos und Luftbildern, auf denen auch das Pleasureland zu sehen ist, hat das Bad auch schon: http://www.splashworldsouthport.com

Das Pleasureland ist flächenmäßig nicht wirklich groß, bietet aber ein paar gute und außergewöhnliche Attraktionen (z.B. Holzmaus, Cyclone, Chaos, Mistral...)
Einen ganzen Tag braucht man für den Park bestimmt nicht, eine Verbindung mit dem 35 km entfernten Camelot Themepark fand ich ideal.
Offiziell schließt das Pleasureland normalerweise zwischen 17:00 und 19:00. Nach den Monsterwartezeiten an der Holzmaus und am SLC befürchteten wir schon nichts anderes mehr zu schaffen. Aber auch nach 19:00 lief noch alles ganz normal weiter, wann letztendlich geschlossen wurde wissen wir nicht, da wir nachdem wir alles durchhatten und ein paar Wiederholungsfahrten auf Cyclone hinter uns hatten Richtung Liverpool gefahren sind.
Die künstlich hochgehaltenen Wartezeiten waren verdammt ärgerlich und insgesamt war das Personal nicht besonders freundlich.
Auch die Besucher waren teilweise ziemlich assi, da konnte es schon passieren, dass man von irgendwelchen heruntergekommenen Personen angeschnorrt wird.
Leider ist das Personal in dem Park auch nicht so rigoros gegen Drängler und andere vorgegangen, wie man das aus den anderen englischen Parks kennt.

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