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flyer
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10. Tag 2: Camelot Themepark
09-Jun-06, 20:46 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Letzte Bearbeitung am 09-Jun-06 um 20:47 Uhr ()
Unter erschwerten Bedingungen habe ich den nächsten Bericht geschrieben: Die Fotos dafür musste ich erst mit Datenrettungsprogrammen auf Festplatte und Speicherkarte wieder rekonstruieren, alles Wichtige hat sich aber irgendwo wiedergefunden!

Am zweiten Tag unserer Tour stand erstmal eine längere Fahrt vor uns: Wir hatten im F1 in London Thurrock übernachtet, das liegt direkt am Autobahnring im Osten Londons. Von dort geht es hinauf Richtung Norden, unser Ziel: Charnock Richard, wo der in Deutschland fast total unbekannte Camelot Themepark liegt.
Die Fahrt hatte bei dem Schleichzwang auf englischen Autobahnen (112 km/h) etwas länger gedauert, so dass wir erst gegen 12:00 am Park ankamen.
Wie alle Parks in England ist auch dieser ab der Autobahn schon perfekt ausgeschildert, so dass es kein Problem war ihn zu finden.
Die Parkplätze sind sehr lustig in einem Natur(schutz?)gebiet rund um einen See verteilt. Die Einbahnstraßen sehen teilweise eher wie Spazierwege in einem Park aus!

In der Nähe des Parks liegen noch ein erstaunlich großes und gut aussehendes Hotel und dieser lieblose Minigolfplatz:

Jetzt aber zum Eingang und schnell für 16.50 Pfund die Eintrittskarte kaufen und rein in den Park:

Direkt neben dem Eingang befindet sich die Aufpreispflichtige Kartbahn des Parks:

Tritt man durch den Eingang in den Park, steht man direkt vor dem meines Wissens neusten Bauwerk im Park: Das Castle Entertainment Center:

Im Inneren befinden sich ein Autoscooter...

...Klettergerüste...

... sowie ein Imbiss, Toiletten und die üblichen Videospiele.

Verlässt man das Center wieder, trifft man als nächstes auf die Wildwasserbahn und den Big Apple.
Die Wildwasserbahn ist ganz "professionell" auf einer Batonplatte aufgestellt. Sie besteht nur aus der kleinen Station, Linkskurve unter dem Drop hindurch, Rechstkurve, 180° Wende, Aufzug, Drop und 180° wieder in die Station zurück. Besonders nass ist die Bahn auch nicht:

Daneben steht eine Etage höher der Big Apple:

Von diesem Eingangsbereich aus geht man nun in ein Tal hinunter. Rund um dieses Tal fährt der Hauptgrund unseres Besuchs, eine meins Wissens einmalige Achterbahn:

Was das besondere ist? Ratet mal, was der Mann zur Vorbereitung der Fahrt dort gerade macht!

Erkannt? Der betankt den Zug, denn diese Achterbahn ist ein Poweredcoaster, der von einem Verbrennungsmotor (klingt nach Diesel) angetrieben wird!
Hier bunkert man offenbar den Treibstoff und tropft ab und an etwas daneben. Wie man das schafft weiß ich nicht, da eigentlich ein Schlauch mit Tankpistole direkt in die Station führt.

Die Station:

In dem Drachen steckt der Motor:

Im ersten Wagen fährt immer ein Mitarbeiter, der mit dem kleinen Joystick in der Mitte des Wagens den Zug steuert:

In teilweise luftiger Höhe umrundet die Bahn das Tal. Meistens fuhr der Zug mehrere Runden.

Neben dem Eingang zum Dragon Flyer befindet sich ein kleines Theater, in dem regelmäßig Shows stattfinden:

Unterhalb der Station (im Hintergrund) befindet sich eine Schiffschaukel:

Gegenüber führen vom Eingangsbereich in das Tal hinunter drei Schlauchbootrutschen, wovon aber eine offenbar schon länger nicht mehr in Betrieb war:

Daneben steht ein kleines Riesenrad. Im Hintergrund kann man die Schienen des Dragon Flyers erkennen:

In der Mitte des Tals steht die große Showtribühne, wo Ritterspiele stattfinden:

Auf der Rückseite der Kulissen befinden sich einige Spielstände und Shops in der gleichen Bretteroptik.

Hinter der Arena verlässt man wieder das Tal und betritt einen offenbar neueren Bereich des Parks. Als erstes noch im Hang begegnet man dem Ballonkarussell:

Ein Stückchen weiter steht wieder ein Kinderspielhaus:

Eine Teetassenfahrt:

Pferdekarussell:

In diesem Bretter-Zelt-Gebäude befindet sich die Kindergeisterbahn, in die aber nur Eltern mit Kindern gelassen werden:

Gegenüber stehen noch ein paar Kinderfahrgeschäfte:

Auch eine Fahrschule gibt es da, die ist aber Aufpreispflichtig:

Und dann kommt man zu einem weiteren Highlight *hust* des Parks: Der Spinningcoaster, der früher unter Bruch/Kaiser in Deutschland auf der Reise war:

Blick von Whirlwind weiter in den oberen Bereich hinein:

Sieht so Begeisterung aus?

Ganz sicher nicht! Seit dieser Fahrt weiß ich auch, warum diese Bahn so schnell verschwunden war! Offenbar war damals Maurer noch am Üben, wie man solche Schienen baut, anders kann man die wirklich massiven und zahlreichen Schläge nicht erklären. Alle anderen Spinner im Phl, auf der Kirmes, in Alton und in Chessington fahren dagegen wirklich butterweich!

Nebenan steht ein etwas komischer Mini-Imperator, der außer der Optik rein gar nichts mit dem Imperator gemeinsam hat.

Die Gondeln sind mehr oder weniger fest (durch einen Hydraulik Zylinder lassen sich die Sitze noch nach vorne klappen). Auch der Gondelkranz dreht verglichen mit der großen Version sehr langsam. Das Fahrgefühl ist nicht schlimm, aber irgendwie einfach nur krank! Außerdem hat man Hangtime, was ja nicht jedermanns Sache ist.

Daneben geht es wieder mit einer Achterbahn weiter: Ein Pinfari-Looper. Für mich war die Bahn mit ein Grund diesen Park zu besuchen, da ich noch keinen Pinfari-Looping kannte.

Seitliche Schläge hat die Bahn praktisch gar nicht, so dass es auch keine glühenden Ohren an den Schulterbügeln gibt. Dafür haut einem die Rückenlehne zwei oder dreimal ins Kreuz. Insgesamt ist die Bahn aber gut fahrbar und macht spaß!

Eine Nahaufnahm des Pinfari-Fahrwerks, dass oben die ein Viertel um die Schiene greifenden Räder hat, dafür aber keine seitlichen Führungsrollen:

Ein Stück weiter steht ein Doppelstöckiges Karussell, an dem man gut erkennen kann, wie der Park offenbar gebaut wird: Eine große Betonplatte wird gegossen, danach schaut man, welches Fahrgeschäft man günstig kaufen und da hinstellen kann, dann kommen noch ein paar alte, rot lackierte Gitter als Warteschlange davor und fertig ist die neue Attraktion:

Neben dem Pinfari steht noch ein etwas außergewöhnliches Fahrgeschäft: Es hat etwas Ähnlichkeit mit einem Top Spin, kann aber beide Arme einzeln drehen. Um dies zu ermöglichen kann die Gondel in der Mitte auseinander und zusammen fahren. Überschläge macht das Teil nicht, die Schulterbügel fand ich ziemlich übertrieben. Aber je nach dem, wie gerade die beiden Arme zusammenwirken, kann doch ganz nette Airtime bekommen. Es sieht zwar etwas komisch aus, aber die Fahrt ist angenehm und kann gfallen.

Ab hier wird das Gelände etwas weitläufiger. Zu finden sind dort noch eine Käferbahn...

ein Tierpark...

...eine Mini-Kinder-Schiffschaukel, sowie die letzte Achterbahn des Parks:

Bei diesem wilden Layout muss natürlich auch für die Sicherheit gesorgt werden, deshalb wird man im Wagen angeschnallt:

Die grandiose Steuerung: Strom an oder aus. Damit muss der Operator den Zug per Hand genau in die Station fahren.

Hier erkennt man schön die beiden Stromschienen und die Stromabnehmer, über die Elektromotoren gespeist werden, die die Räder antreiben:

Nach 3-4 Stunden waren wir also mit dem Park durch und waren alle Achterbahnen gefahren, obwohl laut Schild an der Kasse sowohl der Spining als auch der Pinfari außer Betrieb sein sollten. gerade als wir dort ankamen machte man aber Testfahrten und öffnete die Bahnen doch noch.
Für uns ging es dann weiter ins nicht weit entfernte Southport.

Fazit: Der Park ist zwar nicht besonders schön, aber er bietet unter anderem wirklich ausgefallene und einmalige Fahrgeschäfte! Ich bin jedenfalls froh, dass wir dort waren. Die Verbindung mit Southport bietet sich auch an, da die Parks wirklich nicht weit auseinander liegen (knapp 35km).

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