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Titel: "KStA: 'Der Bauschutt landete im See' (vorübergehend!)"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Foren-Gruppen Phantasialand Beitrag Nr. 3131
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Rufus

 
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27. Rundschau: Keinen Einfluss auf die Wasserqualität
20-Mar-08, 10:07 Uhr ()
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BRÜHL. „Der Eintrag von Bauschutt hatte nach den vorliegenden Daten keinen Einfluss auf den See gehabt.“ Zu diesem Schluss kommen das Ingenieurbüro Franz Fischer aus Erftstadt sowie das Institut für Angewandte Ökologie und Gewässerkunde in Niederzier, die im Auftrag des Phantasialands untersuchen sollten, ob das Einbringen von Bauschutt in den Phantasialand-See die Wasserqualität beeinflusst hat. Unterdessen hat das Kölner Büro für Faunistik die Kritik des Naturschutzbunds Rhein-Erft (NABU) an der Aussagekraft seines Gutachtens zu den Auswirkungen einer Freizeitpark-Erweiterung scharf zurückgewiesen.
Proben an mehreren

Stellen entnommen

Bei Arbeiten am Seeufer war Anfang Dezember 2007 Bauschutt an die Böschung und in den See gekippt worden. Anwohner befürchteten, dass das Material das Seewasser verunreinigt haben könnte. Das Phantasialand hatte zugesagt, diese Frage gutachterlich klären zu lassen. Die Wasserproben waren an der tiefsten Stelle des Sees sowie im westlichen und östlichen Uferbereich genommen und mit Ergebnissen von Untersuchungen aus den Jahren 1981 bis 1989 verglichen worden. „Der Eintrag des Bauschutts und die spätere Entfernung spiegeln sich in den Untersuchungsergebnissen so gut wie gar nicht wider“, heißt es in der Untersuchung.Fast alle Werte lägen unter denen der Jahre 1981 bis 1989. Dieses Ergebnis lasse sich laut Gutachter auch aus dem eingetragenen Material ableiten, da Bewehrungseisen, Bimsstein, Putz und Gips im Allgemeinen keine leicht wasserlöslichen Substanzen enthielten. Auch bei jahrelang der Witterung ausgesetzter Dachpappe sei eine kurzfristige Auslösung von Inhaltsstoffen nicht sehr wahrscheinlich. Holzreste seien nur in geringem Umfang eingebracht und könnten auch „nicht als Emissionsquelle festgestellt werden“. Auffällig sei nur der hohe Phosphorgehalt, der weiter beobachtet werden müsse. Ferner sei es zu einer Anreicherung von Nährstoffen gekommen, da bei den Arbeiten Erdreich von der Böschung in den See gelangt und Schlamm bei der Beseitigung des Bauschutts aufgewirbelt worden sei.

„NABU gehen die Argumente aus“

Das Kölner Büro für Faunstik wehrt sich in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung gegen die vom NABU erhobenen Vorwürfe. „Die Gutachter fragen sich, ob dem Naturschutzbund die Sachargumente ausgehen. Anders ist nicht zu erklären, warum der NABU und dabei insbesondere der Landesvorsitzende mit Unwahrheiten und Unterstellungen die Fachgutachter angreift.“ So handele es sich beim Springfrosch in der Tat um eine streng geschützte Art, die aber, im Gegensatz zu den Behauptungen des NABU, nicht „stark gefährdet“ sei. Aktuelle Einschätzung des Bundesamtes für Naturschutz sowie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz würden vielmehr belegen, dass der Springfrosch einer der wenigen Amphibienarten sei, dessen Verbreitung, Population, Lebensraum und Zukunftsaussichten als gut bewertet werde und daher kein Anlass für eine Gefährdungseinstufung dieser Art bestehe. Auch die Behauptung des NABU, dass das Kölner Büro „bei seinen Untersuchungen gar keine Springfrösche gefunden“ hätte, sei schlichtweg falsch. Bei der Erfassungen der Amphibien habe man an mehreren Stellen Nachweise des Springfrosches erbracht. In den Ausarbeitungen gebe es sogar Konzepte für den Erhalt der Art und für die Optimierung der Lebensräume. Dabei sei auch berücksichtigt worden, dass der Springfrosch bei einer Westerweiterung des Freizeitparks Lebensräume verlieren werde. Die Untersuchungen würden fortgeführt. Auch andere Tierarten wie der Sperber, den die Gutachter laut NABU nicht gefunden hätten, seien aufgeführt.

Das Kölner Büro erstelle auch nicht, wie der NABU-Landesvorsitzende Josef Tumbrinck bemängelt hatte, „Gefälligkeitsgutachten“ für Investoren. Vielmehr arbeite man als unabhängiges Gutachterbüro auch mit Naturschutzverbänden zusammen. So berate man den BUND-Landesverband Hessen seit Jahren bei seinen Klagen gegen die A 44. Der NABU kenne all diese Informationen und Unterlagen und behaupte trotzdem die Unwahrheit.

Quelle: Kölner Rundschau

Gruß,
Patric
Der Wendler hat 'ne Neue!

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