Aus der NordwestzeitungAb Mai 2005 geht‘s ins Wasser
HUNTEBAD Feste Terminzusage bei Grundsteinlegung – 21 Millionen Euro Kosten
Oberbürgermeister Schütz war zufrieden. Nun gehe es auch in Oldenburg „badetechnisch“ voran.
Von Klaus Fricke
OLDENBURG - Diese Ankündigung dürfte Oldenburgs Badefreunden gefallen haben: „Ich sichere Ihnen zu, dass die Anlage im Mai 2005 steht“, sagte Wolfgang Stumpe, Vorstandsvorsitzender der Baufirma MBN, als gestern der Grundstein für das neue Freizeit- und Sportbad an der Hunte gelegt wurde. Für Oberbürgermeister Dietmar Schütz wurden damit die eigenen Terminwünsche von fachlicher Seite bestätigt, sodass er gönnerhaft hinzusetzen konnte: „Und wenn es doch Juni werden sollte, werden wir Sie auch nicht köpfen.“
Die Stimmung auf der Baustelle an der Hunte war also trotz leichten Nieselregens gut, schließlich stellte die Grundsteinlegung den offiziellen Startschuss für ein lange umstrittenes Großprojekt dar. „Andernorts ist es badetechnisch schon längst vorangegangen – nur in Oldenburg nicht“, betonte Schütz erneut die Notwendigkeit des Vorhabens, „das größte Sport- und Freibadprojekt, das in Oldenburg in naher Zukunft realisiert wird“. Sprach‘s und mauerte zusammen mit Stumpe und Christoph Bierschenk vom Planungsbüro Rohling ein kupferfarbenes Rohrstück (versehen mit den Entwurfszeichnungen, einem Beutel mit Notgroschen und der aktuellen NWZ) in die erste kleine Mauer der Anlage ein.
In spätestens anderthalb Jahren soll nun auf der riesigen Baustelle neben dem Marschwegstadion eine vielseitig nutzbare Badelandschaft entstehen mit einem Hallenbereich (25-Meter-Becken, Spaßbad, Sprungtürme, Lehrschwimmbecken, 80-Meter-Rutsche, Saunalandschaft) sowie einer Außenanlage mit 50-Meter-, Nichtschwimmer- und Plantschbecken. 21 Millionen Euro werden für die gesamte Maßnahme zu zahlen sein. Geprüft wird noch, ob die Lazarus-Wiese auf der anderen Hunteseite als Liegewiese und der Fluss als zusätzliche Badestelle nutzbar sind.