INFOInvestorensuche für Freizeitpark erfolglos
"Spreepark" im Berliner Plänterwald wird versteigert
Der frühere Vergnügungspark "Spreepark" kommt unter den Hammer: Das Gelände im Berliner Plänterwald wird am 3. Juli vom Amtsgericht Köpenick zwangsversteigert. Das teilte das Bezirksamt Treptow-Köpenick am Dienstag mit.
Der neue Eigentümer soll offene Forderungen des Finanzamtes begleichen, heißt es beim Bezirksamt - nicht aber die 15 Millionen Schulden übernehmen. Das Areal gehört dem Land Berlin und liegt seit 2001 brach.
Früherer Vergnügungspark der DDR
Seit 1969 lockten Achterbahn, Gespensterbahn und das Riesenrad unzählige Besucher.
Auf dem 30 Hektar großen Grundstück befand sich zu DDR-Zeiten der einzige Vergnügungspark des Landes. 1969 hatte der "VEB Kulturpark Plänterwald" eröffnet; in den siebziger und achtziger Jahren kamen jedes Jahr meist mehr als eine Million Besucher zum "Kulti".
Nach der Wende ging die Organisation in der "Spreepark Berlin GmbH" auf, die 2001 jedoch wegen Besucherrückgangs und hoher Schulden Insolvenz anmelden musste. Der Geschäftsführer setzte sich vorübergehend nach Südamerika ab - einen Teil der Attraktionen nahm er in Schiffscontainern mit.
Seit 2002 ist der Park geschlossen; an Wochenenden hat ein Café für Besucher geöffnet. Trotz diverser interessierter Investoren kam es zu keinem Wiederaufbau. Das alte Riesenrad, Karussels und andere Rummel-Einrichtungen und -Figuren liegen brach.
http://www.rbb-online.de/nachrichten/wirtschaft/2013_04/_Spreepark__wird_versteigert.html
Gruß Ingo
Ingo D. Hennig
Studio Synthihennig
www.synthihennig.de