Dunkle Wolken über dem Dom
HAMBURG. Die Besucher des Hamburger Doms geben nach Angaben des
Schaustellerverbandes immer weniger Geld auf dem "größten Volksfest
des Nordens" aus. "Das Ausgabeverhalten der Besucher hat sich
in den letzten Jahren verändert", sagte der Geschäftsführer des
Schaustellerverbands Hamburg, Hans-Werner Burmeister, gestern.
Auch die Konkurrenz der Freizeitparks mache den 260 Dom-Schaustellern
mit ihren 2000 Beschäftigten zu schaffen.
Zurzeit laufen die Aufbauarbeiten für den Frühlingsdom, der am
Freitag startet und bis zum 25. April Besucher anlocken will.
"Die zahlreichen Musicals in der Hansestadt sind kein Problem,
sie sind vielmehr gut für uns. Was allerdings ein Problem ist,
sind Freizeitparks mit denen wir leider immer mehr konkurrieren",
sagte Burmeister. Stände, die Dosenwerfen oder Entenangeln anbieten,
kämpften zwar nicht direkt ums Überleben, aber sie sind die Verlierer
der letzten Jahre. Große Fahrattraktionen wie Wasserbahnen sind im
Sommer sehr gefragt. Im Winter sind Stände, die Heißgetränke anbieten,
besonders beliebt. Großer Gewinner der letzten Jahre ist der Sommerdom,
denn es kommen immer mehr Touristen zu dieser Jahreszeit nach Hamburg.
"Besonders Urlauber aus Österreich, die mit Billigfluglinien nach
Hamburg kommen und Touristen aus Dänemark besuchen den Dom."
Rund neun bis zehn Millionen Besucher empfängt das Volksfest jährlich.
Wenn das Wetter dieses Jahr mitspielt, dann hofft der Schaustellerverband
Hamburg auch in diesem Jahr wieder so viele Gäste begrüßen zu können.
"Extreme Kälte oder Hitze sorgen dafür, dass der Dom leerbleibt.
Insgesamt hatten wir sehr viel Besuch in 2010. Einzig der Winter war
zu kalt und deswegen hatten wir weniger Besucher auf dem Winterdom."
Schenefelder Tageblatt, 23.03.2011
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