Heide World - Hohe Erwartungen haben sich nicht erfüllt

HeideWorld kürzt aufgrund fehlender Mitglieder den Anteil an der Tourismus GmbH

Von den selbst gesteckten Erfolgszielen ist die HeideWorld
als Zusammenschluss der privaten Tourismuswirtschaft in der
Lüneburger Heide weiter entfernt als je zuvor.

Reimer Eisenberg (Bild), Vorsitzender des Vereins, nannte jetzt die
Gründe, die aus seiner Sicht viele Unternehmer davon abhalten, dem
Verein beizutreten: Direkte Vorteile gegenüber Nichtmitgliedern
seien nicht zu sehen. Darum will er jetzt mit den anderen
Gesellschaftern der Lüneburger Heide GmbH neu über bestimmte Inhalte
des Gesellschaftervertrages verhandeln.

Walsrode. Das „Orlando der Lüneburger Heide mit den meisten Freizeitparks
in ganz Europa“ sollte das Zugpferd für einen ganz neuen Tourismus in der
Lüneburger Heide werden. Hotels, Gastronomen, Freizeitparks, alle, die
touristisch aktiv sind, sollten sich einbringen, um für neuen Wind und
Erfolge zu sorgen.

Die Verhandlungen zwischen den Landräten aus Soltau-Fallingbostel,
Harburg, Lüneburg, Celle und Uelzen und den Bürgermeistern aus
Lüneburg und Celle sowie der Orlandogruppe, die sich später als
Verein HeideWorld etablierte, verliefen nicht einfach, aber letztlich
erfolgreich. Wohl auch, weil das Wirtschaftsministerium in Hannover
Druck ausübte, um das bundesweite Modell der Zusammenarbeit zwischen
den kommunalen Ebenen und der Privatwirtschaft im Tourismusbereich
voranzubringen.

Nun ist es aber gerade der feierlich unterzeichnete
Gesellschaftervertrag, der Reimer Eisenberg und den Mitstreitern der
HeideWorld Verdruss bereitet und aus Eisenbergs Sicht dringend geändert
werden muss. Der Vertrag lasse bei Veranstaltungen der Lüneburger
Heide GmbH zum Beispiel kein Sponsoring zu. So seien Geldgeber
vorhanden, für die bei Events aber keine Werbung gemacht werden dürfe.
Das Kommunalrecht verbiete das.

Ausführlicher Bericht in der heutigen WZ.

Walsroder Zeitung vom: 05.09.2009