Hi!Ich bin das Ding damals in Aachen in unkastrierter Form gefahren. Es hat ca. 5 Anläufe gebraucht, bis die Bügelfreigabe kam.
Die Fahrt an sich war sehr intensiv. Allerdings waren von Seiten der Konstruktion immer mal wieder quietschende Geräusche zu hören. Teilweise fühlte es sich so an, als ob die Konstruktion unrund laufen würde. Ich mein, da sind so viele Kraftvektoren am Werk:
Drehbewegung des Hauptkranzes, Drehung der Gondelkreuze, Auf- und Abbewegung der Arme, Rotation der Gondeln um die Längs- und Querachse.
Selbst auf einem Polypen gibt es ja manchmal kleine Schläge, wenn die Gondel mit voller Wucht auf einmal in die andere Richtung muss, als sie eigentlich will.
Alles in allem fand ich die Fahrt damals zwar sehr spaßig, sie verlangte aber auch einiges ab und so ganz hunderprozentig sicher hab ich mich auch nicht gefühlt.
Das die Gondeln sich nicht mehr überschlagen hat wahrscheinlich konstruktionsbedingte Ursachen. Ihr müsst bedenken, bei einem Poly gehen die Arme in einem Bogen von unten nach oben und wieder runter. Bei diesem Fahrgeschäft gehen sie schräg nach oben, haben einen Knick und gehen dann waagerecht nach außen weiter. Ich schätze, dass sich genau hier die Probleme der zu hohen Kräfte ergeben.
Ich wage sogar zu behaupten, dass an einem Magic von Huss die an der Sound Factory verwendeten Gondeln funktionieren würden.
Denn hier sind die Arme einfache gerade Stahlträger. Wobei aber auch hier natürlich Grenzen gegeben sind, wie der Devil Rock eindrucksvoll beweist. Denn auch hier gibt es ab und an harte Konter, die den beweglichen Teilen bestimmt nicht so gut tun.
Ich hoffe, dass mit suspended Gondeln wirklich Gondeln ohne Boden gemeint sind und nicht nur der hängende Charakter gemeint ist. Denn eng war es da drinne wirklich.
Sei es drum, lassen wir uns überraschen wie es im Endeffekt wirklich aussehen wird. Die Fahrt wird mit Sicherheit etwas besonderes werden. Aber davon werde ich mich bei Gelegenheit selber überzeugen.
Gruß
DJSonic
Wenn schon Scheiße, dann Scheiße mit Schwung