Freizeitparkweb - Das Freizeitpark Forum

Titel: "Zwischenfall auf Riesenrad in Gröna Lund"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
Druckversion    
Foren-Gruppen Allgemeines Forum Beitrag Nr. 5328
Beitrag Nr. 5328
Felix Koeln


 
Mitglied seit 31-Mai-02
145 Beiträge
 
eMail senden Felix%20Koeln Private Nachricht senden an Felix%20Koeln Freundesliste ICQ
Zwischenfall auf Riesenrad in Gröna Lund
10-Jun-04, 17:51 Uhr ()
Folgenden Artikel
http://www.aftonbladet.se/vss/nyheter/story/0,2789,489917,00.html

hab ich eben mal übersetzt:

Hier fällt der Junge

Behinderter hing in der Luft - wurde von Akrobat gerettet

Der Junge hing von der Riesenradgondel in Gröna Lund. Acht Meter hoch in der Luft. Mehrere Augenzeugen
fielen in Ohnmacht, bevor er gerettet wurde - vom Teufel im Spukhaus.

Kurz vor halb acht gestern abend setzte sich das Riesenrad im Stockholmer Gröna Lund in Gang.
Da war der 16-jährige Junge nur zur Hälfte in der Gondel. Der Junge ist behindert, er hatte zwei Betreuer dabei, die die Gondel als erste bestiegen.
- Es scheint, als hätte der Junge es nicht bis in die Gondel geschafft, bevor das Riesenrad startete, sagt Torbjörn Meisingseth, Offizier bei der Norrmalm-Polizei. Der Junge wurde acht Meter hoch in die Luft gehoben, bevor das Freizeitparkpersonal sah, was geschehen war und dann das Riesenrad anhielt.

BLIEB HÄNGEN
Da hing er. Er hielt sich krampfhaft mit den Händen fest, mit dem Körper außerhalb der Gondel, während die anderen in der Gondel um Hilfe riefen. Mit dem Riesenrad ist das Spukhaus benachbart. Auf der Fassade kletterte Ben-Hur Pereira, geschminkt als Teufel.
- Ich hörte Rufe vom Riesenrad, sah was los war, ließ mich herab und rannte hinüber.

Ben-Hur Pereira ist ausgebildeter Akrobat und Zirkusartist. Er nahm seine Kletterausrüstung mit und kletterte so das Riesenrad hinauf, sodass er von oben her zum Jungen kam.
- mein Plan war, ihn mit einem Seil zu sichern, und mich mit einem anderen zu sichern. Es gelang mir, ein Seil dreimal um seinen Körper zu wickeln. Als ich fertig war, war er gesichert, sagt Ben-Hur Pereira.

FIEL EINEN HALBEN METER
Dann lockerten sich beide - der Junge so viel, dass er den Halt verlor und einen halben Meter fiel, bevor das Seil ihn auffing. Da ging ein "Rauschen" durch das schockierte Publikum, das unten stand und zusah.
- zuerst habe ich angefangen zu weinen, sagt Shkendi Muslija, 16, die mit ihren Freundinnen Sandra Björefalk und Emma Johansson in Gröna Lund war.
- Dann fiel ich in Ohnmacht. Es war richtig schlimm, es zu sehen. Mehrere andere um mich herum wurden ebenfalls ohnmächtig.
- Die Gondel drehte sich, hätte sie sich noch ein Stück weitergedreht, hätte er den Halt ganz verloren, sagt Sandra Björefalk.

DER JUNGE FIEL IN OHNMACHT
- Es wäre hoch genug gewesen, um zu Tode zu kommen, wenn er den Halt verloren hätte, sagt Emma Johansson.
Oben im Riesenrad, vor den Augen der Gröna Lund-Besucher, setzte sich das Drama fort.
Mit dem in der Luft hängenden Jungen ließ sich Ben-Hur Pereira hinunter hinter ihn und brachte ihn in die Gondel. Da wurde auch der Junge ohnmächtig.
- Da bekam ich auch Angst. Er war in Sicherheit und ich konnte loslassen. Dann kamen die Gefühle über mich, sagt er.
Er zögerte nie, das Riesenrad hinaufzuklettern.
- Das war eine Impulstat. Ich habe die Technik, ich habe die Fähigkeit und die Ausrüstung. Klettern ist mein Job.

DER TEUFEL - EIN HELD
Ben-Hur Pereira arbeitet als Teufel im Spukhaus seitdem der Freizeitpark im April öffnete.
- Er ist zweifellos unser Held, sagt Gröna Lunds Direktor Robert Mesterton.
Gröna Lund wird nun eine eigene Untersuchung über das Unglück machen.
- Das machen wir immer, wenn etwas passiert ist. Wir wollen wissen, wie es passieren konnte, warum und was wir dagegen tun können, sagt "Attraktionschef" Peter Osbeck.
Parallel zur Untersuchung des Freizeitparks wird eine polizeiliche Ermittlung eingeleitet.
- Wir befürchten ein Verbrechen. Es kann sich dabei um eine Art gemeingefährlicher Fahrlässigkeit handeln. Dass das Riesenrad gestartet wurde, noch bevor der Junge in der Gondel war. Das ist es, was ermittelt werden soll, sagt Torbjörn Meisingseth von der Norrmalm-Polizei.
Der Junge wurde nicht ernsthaft verletzt, wurde jedoch aus Sicherheitsgründen zur Untersuche ins Krankenhaus gebracht.

---------------------------------------------------------------

Auf http://www.aftonbladet.se/ kann man in "dagens fråga" (Frage des Tages) abstimmen, ob man der Sicherheit in Freizeitparks traut oder nicht....:

"Litar du på säkerheten på nöjesparkerna?"
Aktueller Stand: 50,6% sagen "ja", 49,4% sagen "nej".

_______
Diese Signatur ist das Resultat von 14 Minuten Signatur-Ausdenken.

Moderatoren benachrichtigen Druck-Version | Bearbeiten | Antworten | Mit Zitat antworten | nach oben


Foren-Gruppen | Beiträge | Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag

(c) Freizeitparkweb.de (Alexander Jeschke)
Für alle Beiträge sind die jeweiligen Autoren selbst verantwortlich.
Es gelten die allgemeinen Nutzungsbedingungen aus dem Impressum