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Beitrag Nr. 4771
stilbruch

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Ärzte spekulieren:
14-Aug-03, 18:49 Uhr ()
Pressemitteilung


Seit viereinhalb Wochen lebt er in der Achterbahn im Holiday Park Hassloch
Wie hält Richard Rodriguez das nur aus - warum kriegt er vom Sitzen keine Durchblutungsstörungen?


Hassloch / Pfalz 13. August. Wie hält der Mann das nur aus? Das fragen sich viele Zuschauer, die Richard Rodriguez bei seinem Achterbahn-Marathon im Holiday Park Hassloch beobachten. Seit fast fünf Wochen (das sind über 800 Stunden!) ACHTUNG: STAND MITTWOCH, 13. AUGUST!!!!! sitzt der Hochschullehrer aus Chicago (USA) abwechselnd in den beiden Achterbahnen "Expedition GeForce" und "Superwirbel" und fährt Runde um Runde. Er hat sich weder durch die Gluthitze der vergangenen Woche aufhalten lassen, bei der bis zu 48 Grad Celsius in der schattenlosen "GeForce" gemessen wurden, noch durch einen Kurzschluss in den ersten Stunden seiner Rekordfahrt. Am meisten aber schütteln nicht die Zuschauer, sondern Menschen, denen von Berufswegen diese Rekordfahrt Zweifel an ihrer jahrelangen Ausbildung gibt, die Köpfe: Die Ärzte, die Richard ständig untersuchen. Und die nicht fassen, was sie im Holiday Park mit ihrem "Patienten" erleben.

"Wir haben zu Beginn der Marathonfahrt nicht ausgeschlossen, dass Herr Rodriguez möglicherweise Probleme mit der Durchblutung seiner Beine bekommt", erklärt Oberarzt Thomas Riekehr von der Mosel-Eifel-Klinik, der bekanntesten deutschen Fachklinik für Venenerkrankungen in Bad Bertrich. Dr. Riekehr hat Richard Rodriguez bereits mehrfach aufwendig untersucht - am Tag des Starts der diesjährigen Rekordfahrt besonders gründlich mit einem 150.000 Euro teuren Duplex-Ultraschallgerät der Firma Philips.

"Dass ich am Starttag keine negativen Veränderungen bei Herrn Rodriguez feststellte, war zu erwarten - der Mann kam schließlich bestens vorbereitet zu mir, hatte viele Monate in Amerika für diesen Rekord trainiert", erklärt Dr. Riekehr. "Und wenn ich am 10. Juli etwas festgestellt hätte, wäre eine deutliche Warnung an die Parkdirektion automatische Folge gewesen! Aber Rodriguez zeigte sogar, ganz sportlertypisch, erhöhte Durchblutungswerte. Doch dass bis heute, nach viereinhalb Wochen Dauerfahrt über Tag und Nacht, Herr Rodriguez immer noch keinerlei Symptome und Beschwerden zeigt, ist mehr als erstaunlich. Das ist geradezu unglaublich!" Das gleiche sagt auch Petra Hager-Häusler, Geschäftsführerin der Deutschen Venenliga, die ebenfalls die Rekordfahrt des Hochschuldozenten verfolgt: "Jeder andere hätte nach vier Wochen Dauersitzen eine Thrombose bekommen, die lebensgefährlich sein kann!"

Es gibt mittlerweile eine interessante These, über die das Ärzteteam im Holiday Park Hassloch offen spekuliert: "Wir haben überlegt, ob möglicherweise die ständigen Wechsel der G-Kräfte eine Ursache dafür sind, dass das Blut im Kreislauf von Herrn Rodriguez derartig gut weiter zirkuliert", erläutert der Oberarzt. "Bei positiven G-Kräften wird Blut nach unten gepresst. Da verfügt die Achterbahn Expedition GeForce bekanntlich über 4,5 g. Sieben Mal pro Runde erzeugt diese Bahn allerdings auch das Gegenteil, die negativen G-Kräfte, bei denen die Blutmasse nach oben, durch die Venenklappen, Richtung Herz gedrückt wird. Und genau dieser Effekt von bis zu 1,5 g negativ könnte dafür sorgen, dass Rodriguez sich bester Gesundheit erfreut!"

Der Facharzt für Venenleiden doziert weiter: "Höchste Thrombosegefahr herrscht, wenn das Blut steht. Und Blut steht, wenn keine Bewegung vorhanden ist. Dann funktioniert der Bluttransport durch die Muskelvenenpumpen nicht mehr ausreichend. Ein gutes Beispiel ist das stundenlange, bewegungslose Sitzen bei Langstreckenflügen. Und durch das Stehen bleiben des Blutes kann dieses zum Teil gerinnen - es bildet sich ein Pfropf - die Thrombose ist da. Und nun haben wir überlegt, ob es nicht sein könnte, dass durch die Hin- und Herschüttelei, durch das ständige Wechselspiel der G-Kräfte, die ja in der Differenz gewaltige sechs g ausmachen, das Blut von Herrn Rodriguez nicht doch ausreichend in Bewegung gehalten wird."

Die Spekulation der Rekord-Ärzte geht sogar noch einen Schritt weiter: "Im Superwirbel, der kleineren Bahn, in der Rodriguez nachts schläft, entstehen kaum negative G-Kräfte. Also ist im Superwirbel die Thrombose-Gefahr für Rodriguez höher. Aber die 62 Meter hohe, viel rasantere Expedition GeForce - die ist für den Richard quasi wie eine Art Medizin."

Dr. Riekehr: "Aber wie gesagt, das ist eine These. Beweisen können wir das nicht. Denn dazu müssten wir eine richtige empirische Untersuchung mit einigen hundert freiwilligen Vergleichs-Personen anstellen. Und wo sollen wir Menschen herbekommen, die wie Richard Rodriguez wochenlang auf der Achterbahn zubringen wollen!"

Ganz simpel fasst der Weltraum-Mediziner Dr. Friedhelm Baisch vom Deutschen Zentrum für Luft- und Weltraum, der DLR Köln die gesundheitliche Situation von Richard Rodriguez zusammen. Dr. Baisch hatte den Amerikaner einen ganzen Tag in Köln untersucht: "Der Herr Rodriguez ist einfach für die Achterbahn geboren!"

Richard bittet um Spenden für das UNESCO-Programm. Bei der Commerzbank Düsseldorf
(BLZ 300 400 00) gibt es ein Spendenkonto (Kontonummer: 34 80 100-4). Empfänger: „Stiftung UNESCO: Bildung für Kinder in Not“; Stichwort „Achterbahnmarathon“.

Quelle Holidaypark

Gruß Dirk

"Höööörrr auf miiich, glaube miiiiiieeeerrrrrr,
Augen zuuuuuu, vertraue miiiirrrrrrrr"

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Ärzte spekulieren:, stilbruch, 14-Aug-03, 18:49 Uhr, (0)
  RE: Ärzte spekulieren:, maggi, 14-Aug-03, 19:09 Uhr, (1)
     RE: Ärzte spekulieren:, Kengadmin, 14-Aug-03, 19:12 Uhr, (2)
  Der Typ pennt wirklich ...., stilbruch, 19-Aug-03, 00:52 Uhr, (3)

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maggi
Mitglied seit 24-Mai-03
394 Beiträge
 
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1. RE: Ärzte spekulieren:
14-Aug-03, 19:09 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
>Denn
>dazu müssten wir eine richtige empirische Untersuchung mit einigen hundert freiwilligen
>Vergleichs-Personen anstellen. Und wo sollen wir Menschen herbekommen, die wie Richard
>Rodriguez wochenlang auf der Achterbahn zubringen wollen!"

Das wäre ganz einfach ein paar hundert Leute dafür zu bekommen, einfach mal hier nachfragen!
Da wäre ich sofort dabei!
Ist ja für die Wissenschaft.
Und ich würde das dann ja auch nur der Wissenschaft zu liebe tun!

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Kengadmin


 

9143 Beiträge
 
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2. RE: Ärzte spekulieren:
14-Aug-03, 19:12 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 1
 
>Das wäre ganz einfach ein paar hundert Leute dafür zu bekommen, einfach mal hier
>nachfragen!
>Da wäre ich sofort dabei!

Stell Dir Dauerachterbahnfahren mal nicht zu easy vor...

Demnächst neues Feature auf Freizeitparkweb: Signaturen, die man selbst eintragen kann!
(so für die Übergewichtigen zum Testen und so...)

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stilbruch

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3. Der Typ pennt wirklich ....
19-Aug-03, 00:52 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
18.08.2003
Wissenschaftlich bewiesen: Marathonfahrer Richard Rodriguez
fährt im Tiefschlaf in der Achterbahn

Uni-Klinik Mannheim gibt Untersuchungsergebnisse bekannt

Hassloch/Pfalz, 18. August. Mit überraschenden Erkenntnissen warten die
Ärzte der Universitätskliniken Mannheim nach einer ersten Sondierung ihrer
Untersuchungsergebnisse bei Richard Rodriguez auf, der seit dem 10. Juli
rund 960 Stunden (STAND Montag, 18. August) ununterbrochen Tag und Nacht
Achterbahn fährt: Zwei Nächte lang hatten die Wissenschaftler des
Universitätseigenen Schlaflabors unter der Leitung von Prof. Dr. med. Karl
Hörmann den Weltrekordfahrer bei seinen nächtlichen Fahrten in der
Achterbahn "Superwirbel" im Holiday Park Hassloch komplett verkabelt, um
festzustellen, ob und wie lange Rodriguez während der Fahrt überhaupt Schlaf
finden kann. Das für alle unerwartete Ergebnis: Der Hochschullehrer aus
Chicago schläft. Er schläft tief und fest. Trotz der Schüttelei, der
Geräusche, dem steilen ersten Absturz - selbst in den beiden Loopings der
Bahn schläft der Weltrekordfahrer weiter.

Dr. Joachim Maurer vom Schlaflabor: "Wir haben insgesamt 243 Minuten Schlaf
bei Herrn Rodriguez gemessen. Dabei war fast eine ganze Stunde Tiefschlaf
ohne Unterbrechung. Das haben wir nicht erwartet - die Vorstellung, in der
fahrenden Achterbahn so lange und so tief schlafen zu können hat uns in der
Tat sehr überrascht." Für die Untersuchung hatte Richard Rodriguez zwei
Nächte lang ein Wirrwarr von Kabeln und Messinstrumenten an seinem Körper
befestigen lassen - die Daten wurden drahtlos direkt in die Computer der
Wissenschaftler neben der Achterbahn gefunkt. Weltweit hatte es noch nie
einen derartigen Versuch gegeben.

Wie macht Richard Rodriguez das? Warum kann er in der Achterbahn überhaupt
Schlaf finden? Eine Frage, die sich nicht nur die Wissenschaftler, sondern
auch die Besucher des Holiday Parks in Hassloch immer wieder stellen. Einen
kleinen seiner offenbar vielen Tricks hat der Weltmeister jetzt verraten:
"Bei der Vorbereitung für meine Marathonfahrt in Hassloch habe ich zuhause
in Chicago wochenlang mit einem starken Ventilator auf dem Nachttischschrank
geschlafen. Der suggerierte mir den Fahrtwind, den ich ja auch auf der
Achterbahn ständig spüre. Natürlich bereitet ein Ventilator nicht auf
Rütteln, G-Kräfte und Loopings vor, die ich hier jede Nacht auf dem
"Superwirbel" erlebe.


Für die Wissenschaftler bleibt Richard Rodriguez dennoch ein Phänomen. Schon
jetzt haben die Mannheimer Schlafforscher ihren berühmten "Patienten
eingeladen, die erste Nacht nach Ende der Rekordfahrt bei ihnen im
Schlaflabor zu verbringen, um weitere Vergleichsmessdaten zu erhalten.

Richard Rodriguez fährt seit dem 10. Juli ununterbrochen Tag und Nacht
seinen Achterbahn-Marathon und sammelt Spenden für die UNESCO-Aktion:
"Bildung für Kinder in Not". Während den Öffnungszeiten des Holiday Parks
haben pro Runde 27 weitere Gäste die Möglichkeit, gemeinsam mit Rodriguez im
Wagenzug von Expedition GeForce mitzufahren.

Richard bittet um Spenden für das UNESCO-Programm. Bei der Commerzbank
Düsseldorf
(BLZ 300 400 00) gibt es ein Spendenkonto (Kontonummer: 34 80 100-4).
Empfänger: "Stiftung UNESCO: Bildung für Kinder in Not"; Stichwort
"Achterbahnmarathon".

Gruß Dirk

"Höööörrr auf miiich, glaube miiiiiieeeerrrrrr,
Augen zuuuuuu, vertraue miiiirrrrrrrr"

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