Auf Schleuderkurs mit einem Roboter
VON CHRISTOPH HOFFMANN, 06:15hhttp://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1058193151014&openMenu=992279212917&calledPageId=992279212917&listid=994347600516
Die Höhner, Brings und viele Attraktionen lockten am Samstag über 80 000 Ford-Mitarbeiter und deren Angehörige zum Mitarbeitertag in das Werk nach Niehl.
Christians Augen leuchten. Sein Blick wandert zu seiner Mutter hinüber. „Darf ich wirklich?“, scheinen sie zu fragen. Ihr Nicken quittiert der Filius mit einem kurzen Schrei und einem Sturm auf die Wagenkolonne des Ford-Fuhrparks. Nahezu die gesamte Palette, vom Maverick bis zum neuen StreetKa Cabrio, konnten die Besucher ausgiebigst testen. Dementsprechend oft schreckte man zusammen, wenn ein breit grinsendes Bürschchen, wie der elfjährige Christian, die Hupe brüllen ließ. Die Erwachsenen durften da schon mehr - Testfahren.
Die Ford Motor Company wird in diesem Jahr 100 Jahre alt, und das Kölner Werk feierte dies am Samstag mit einem großen Familientag. Ford-Angestellte und ihre Familien sowie pensionierte Ford-Arbeiter tummelten sich zwischen den Grillständen und Aktionsbuden. Und kinderfreundlich zeigte sich das Werk natürlich auch: Tanzschule, Judo, Kletterwand, Breakdance, Kinderschminken - auf dem riesigen Ford-Gelände in Niehl gab es für die Kleinen Unzähliges zu entdecken.
Der Rundweg führte an den großen Produktionshallen vorbei, die an diesem Tag allen Interessierten offen standen. Hier wurden Karosserien zusammengeschweißt und dann von der nächsten Maschine lackiert. Und mit offenen Mündern bestaunten nicht nur die Jüngeren die riesigen Roboterarme, die alle Arbeitsschritte vollautomatisch ausführten. Zum Thema Roboter hatte sich Ford noch eine Besonderheit einfallen lassen. In Halle 7 stand der „Robo-Coaster“, der nach Vergnügungspark klingt und es auch war. An einem riesigen Roboterarm waren zwei achterbahntypische Sitze befestigt, in denen die Wagemutigsten wild hin und her geschleudert wurden.
Mittags begrüßte Vorstandsvorsitzender Bernhard Mattes zusammen mit Betriebsratsvorsitzendem Dieter Hinkelmann und Bürgermeister Josef Müller die Besucher im Festzelt. Und kündigte zwei Highlights an: Die Höhner und Brings heizten mit „Viva Colonia“ und „Superjeile Zick“ den Besuchern ein. Wer Hunger hatte, musste allerdings viel Zeit mitbringen. Die Schlangen vor den Imbiss- und Getränkeständen waren mindestens viermal so lang wie ein Auto.
(KStA)
mb bye -isitrobheli-