Nur mal ein kurzer Abriss:Bei einer Wirbelstrombremse bewegt sich ein Blech durch ein Magnetfeld. Ob das Blech am Zug und die Magnete an der Schiene sind oder umgekehrt ist egal, Hauptsache ist, dass es eine so genannte Relativbewegung gibt. Es ist außerdem prinzipiell egal, ob man Permanent- oder Elektromagnete benutzt. Permanentmagnete haben aber den Vorteil, dass sie auch ohne Energiezufuhr funktionieren, weshalb in Bremsen immer diese eingesetzt werden.
Vielleicht erinnerst Du Dich an den Physikunterricht und die "Rechte-/Linke-Hand-Regel" (die mit Ursache, Vermittlung und Wirkung, die senkrecht aufeinander stehen) für die Lorentz-Kraft. Illustriert ist das ganze hier. Man muss nur ein wenig umdenken, da es sich nicht bildlich um einen Elektronenstrom handelt. Vielmehr sind die Elektronen Bestandteil des Bleches und bewegen sich damit in die gleiche Richtung wie der Zug (Hardcore-Physiker mögen mir verzeihen, dass ich die Elektronen als statisch im Blech "stehend" beschreibe). Jedenfalls werden die Elektronen durch das Magnetfeld senkrecht zum Magnetfeld und ihrer Bewegungsrichtung abgelenkt, sodass der so genannte Wirbelstrom entsteht (ganz schön erklärt auch hier). Jetzt haben wir einen Ringstrom im Blech, der nach der Schraubenregel wieder ein Magnetfeld erzeugt. Das ist jetzt genau entgegengesetzt zu dem Feld der Permanentmagnete orientiert (in der Abbildung 2 türkis). Damit ergibt sich dann die Bremswirkung. Außerdem geht ein Teil der Energie verloren, weil der Kreisstrom im Blech Wärme erzeugt.
Je schneller sich das Blech durch das Magnetfeld bewegt, desto stärker ist der induzierte Ringstrom, damit das Gegen-Magnetfeld und somit die Bremswirkung.
Hope that helps.
Jochen
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