Berliner Morgenpost, 24. 04. 2003Spreepark: Wie viele Stellplätze soll er haben?
Plänterwald
Über manches ist im Spreepark schon Gras gewachsen - davon konnten sich gestern Nachmittag Besucher im Plänterwald überzeugen. Erstmals in diesem Jahr und nur für wenige Stunden war das rote Tor zum Vergnügungspark geöffnet. Die örtlichen Bürgerinitiativen hatten Anwohner und beide Spreepark-Bewerber, den Berliner Rolf Deichsel und die französische Firma Grévin & Cie., zu einer Diskussion eingeladen.
Kernpunkt aus Sicht der Anwohner sind Parkplätze und Zufahrten zum Spreepark, der von einem Landschaftsschutzgebiet umgeben ist. Deichsel, der das Westerndorf im Spreepark betreibt, rechnet mit bis zu 500 000 Spreepark-Besuchern pro Jahr und will 250 Auto-Stellplätze anlegen. Grévin hatte die Teilnahme an der gestrigen Diskussion abgesagt. Die Franzosen würden sich Anfang Mai den Fragen der Anwohner stellen, informierte Erhard Reddig vom Bürgerkomitee Plänterwald. Telefonisch habe ihm der Anwalt von Grévin mitgeteilt, dass das Unternehmen 1100 Stellplätze beantragt habe, aber mindestens 800 für erforderlich halte. Außerdem wolle es eine zweite Zufahrt zum Gelände. Deshalb geben die Bürgerinitiativen dem Konzept des Berliners Deichsel den Vorzug, ebenso die grüne Abgeordnete Lisa Paus.
saf
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No ned huddla