KREFELD. Hängepartie nächste Runde: Eine Entscheidung für oder gegen den Bau des riesigen Freizeitparks im Süden Krefelds lässt weiter auf sich warten. Die Vivendi Universal Entertainment schrieb an die Thyssen Immobilien, Besitzerin der vorgesehenen Fläche, und bat um einen Aufschub um weitere zwei Monate. Zuletzt war aus den Vereinigten Staaten eine Entscheidung bis Ende Januar angekündigt worden, die Monate davor jeweils zum Monatsende. Zuletzt Weihnachten. Doch, so heißt es in dem Schreiben von Universal-Präsident Glenn Gumpel an Thyssen Immobilien-Chef Peter Lampe, die Konzernspitze sehe sich zur Zeit nicht in der Lage, eine endgültige Entscheidung über den geplanten Themenpark zu treffen.Die Dimensionen des Parks lassen eine abgewogene Entscheidung vernünftig erscheinen: 750 Millionen Euro Investitionssumme, 3500 direkt damit zusammenhängende Arbeitsplätze. Auf 80 Hektar Fläche soll sich das Vergnügen nur so knubbeln: Freizeit und Entertainment nach Jurassic-Park-Manier, Wasser- und Wellnesspark, Hotels, Konferenzbereich, Einkaufs- und Gastronomiecenter. Wilfried Hampe, der in Krefeld die Universal-Planungen leitet, ist nach wie vor "mehrheitlich optimistisch". Universal Vivendi Entertainment ist hoch verschuldet, zudem dürfte das derzeitige politische Klima zukunftsweisende Entscheidungen schwer machen.
Lampe und Krefelds Oberbürgermeister Dieter Pützhofen stimmten einer Fristverlängerung bis Ende März zu, verabredeten aber gleichzeitig Gespräche über andere Nutzungsmöglichkeiten. (P.V.)
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Sebastian Horacek alias Coasters