Es gibt interessante Neuigkeiten aus dem Fort Fun abenteuerland, oder vielmehr aus seiner drireckten Umgebung...
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Ibbenbürener Stiftung baut großes Bungalowdorf im Sauerland
Ibbenbüren. Fast hat man das Gefühl, das Kind im Pastor kommt hervor. „Gucken Sie mal: Da steht schon unser Bulli und da stehen unsere Bungalows“, sagt Pfarrer Thomas Lemanski und zeigt mit dem Finger auf das silberne Auto.
Die Freude über das neue Projekt ist ihm und Carsten Wellbrock, Mitglied der Stiftung St.-Elisabeth-Hospital, anzusehen. Die Stiftung wird im Sauerland neben dem Ausflugspark Fort Fun einen Erholungspark bauen. Dieser ist sowohl für einzelne Personen und kleine Gruppen als auch für Großgruppen, Schulklassen, Ferienlager, Kommunionfreizeiten oder -schulungen gedacht. Die Investitionskosten betragen 2,3 Millionen Euro, erklärt Carsten Wellbrock.
Nach dem Rückzug der Stiftung aus dem Klinikum Ibbenbüren habe man ein neues Betätigungsfeld gesucht. „Nach wie vor war der Verkauf des Klinikums an die Mathias-Stiftung auch im Nachhinein die einzig richtige Lösung“, betont Pfarrer Lemanski - auch wenn er zeitweilig viel Kritik habe einstecken müssen. „Es ist kein Arbeitsplatz abgebaut worden. Wann passiert das schon bei Fusionen?“ sagt er zu diesem Thema.
So sei aber für die Stiftung eine große Aufgabe weggefallen und „was soll das Geld auf dem Konto“. Zwar unterstütze die Stiftung die Caritas, die Krankenhausseelsorge, eine Augenklinik in Tansania und sie finanziere Essen für katholische, evangelische und muslimische Kinder. „Aber wir haben uns schon die Frage gestellt, was können wir noch machen. Wo gibt es Not und Handlungsbedarf“, beschreibt Lemanski die Überlegungen der vergangenen eineinhalb Jahre.
In seiner Arbeit als Schulseelsorger habe er dann gemerkt, dass viele Familien sehr wenig Geld haben. Manche könnten noch nicht einmal die Bücher bezahlen, geschweige denn Urlaub machen. „Und das wird immer schlimmer“, hat der Pfarrer beobachtet.
Dem Kuratorium habe es allerdings nicht ausgereicht, nur Geld zu geben. „Wir wollten etwas tun mit Inhalt und für die Gemeinschaft.“ Dort sollen sowohl Familien mit ihren Kindern sehr günstig Urlaub machen können - „wir wollen günstiger sein als eine Jugendherberge“ - aber ebenso soll es dorthin Klassenfahrten, Seniorenfreizeiten, Betriebsausflüge, Messdiener-Schulungen, Exerzitien, Seminare oder Freizeiten und Ferienlager geben. Eigentlich stehe dieser jedem offen. Und Familien, für die selbst das zu teuer ist, gewähre die Stiftung Zuschüsse.
Zudem sei es ein sehr guter Standort, freut sich Pfarrer Lemanski, der selbst als Kind dort im alten Haus Aurora, dem auch der neue Bungalowpark seinen Namen verdankt, mit der Pfarrgemeinde Dorsten Ferien machte. „Es ist dort ideal. Das Areal hat 40000 Quadratmeter mit viel Wald. Im Umkreis von eineinhalb Kilometern ist keine Wohnbebauung. Es liegt neben Fort Fun. Wir bekommen einen eigenen Eingang und hoffentlich verbilligten Eintritt. Es gibt viele Wanderwege. Es ist Natur pur auf 530 Metern Höhe. Ganz in der Nähe ist ein Skilift. Man fährt von Ibbenbüren bis dort eindreiviertel Stunden.“
Pfarrer Lemanski und Carsten Wellbrock kommen ins Schwärmen. Dabei betonen sie den karitativen Charakter. Ja, die Anlage soll Gewinn machen. Aber das Geld werde für sinnvolle Aufgaben in Ibbenbüren wieder ausgegeben, für Menschen, die in Not seien.
Dafür wird in Kürze die Haus Aurora GmbH gegründet, die Stiftung ist 100-prozentiger Gesellschafter. Carsten Wellbrock, der beim Bistum Münster als stellvertretender Gruppenleiter Bistumshaushalt arbeitet, wird neuer Geschäftsführer. Konzeptionell hat eine Arbeitsgruppe den Bungalowpark erarbeitet, in der Lehrer, Landfrauen und Vertreter des Pfarrgemeinderates saßen. Architekten sind Fleper & Scheer.
Schon Ende November soll der Bungalowpark fertig sein. Ab 2. Januar 2011 sei eine Belegung möglich. Anmelden kann man sich ab 1. September unter 540569. Informationen gibt es unter www. stiftung-seh.de. Wer das Projekt mit Spenden unterstützen will: DKM Münster eG, BLZ: 40060265, Kontonummer: 3132500.