Siegburg. Erster Spatenstich zum Umbau des Freizeitbades Oktopus in den neuen Siegburger "Gesundheits- und Erlebnispark", welchen die Firma s.a.b. (Bodensee) betreibt. Geschäftsführer Wolfram Wäscher und Bürgermeister Franz Huhn gaben gestern den Startschuss zum Umbau des Hallenbades. Eine "Fit&Fun-Wasserwelt" bietet im kommenden Jahr ein modernes "Rutsch-Center" mit mehreren Anlagen, darunter einer 60-Meter-Rutsche, einer Reifen- sowie zwei Speed-Rutschen mit Zeitnahme. Mächtig Wasser-Wirbel garantiert eine Indoor-Surfanlage. Neben einem wettkampftauglichen 25- Meter- Becken locken ein kombiniertes Nichtschwimmer- und Aqua-Fit-Becken sowie ein Mutter-Kind-Bassin. Das neue Sport- und Familienbad – im Freibad stehen umfassende Sanierungen an - soll Familien mit Kindern, Vereinen und Sportlern den Besuch zu sozial verträglichen Preisen gewährleisten. Im Hallenbad sowie saisonal im Freibad werden neue Bistro- und Kioskangebote geschaffen. Das Tauchzentrum mit dem tiefsten Tauchturm Deutschlands – er ragt bei acht Metern Höhe zugleich 13 Meter in die Tiefe – ist eine weitere Attraktion. Ein Drei-Sterne-Hotel mit großer Saunalandschaft bietet für auswärtige Gäste und Nutzer der Wellness-Programme 150 Betten in 75 Zimmern.
Das bislang von der Stadtentwicklungsgesellschaft betriebene Oktopus fuhr jährliche Verluste von 1,5 Millionen ein. Dazu hätten dringende Investitionen in Höhe von 5 Millionen Euro angestanden, die den Jahresverlust um weitere 400 000 Euro gesteigert hätten. Jetzt zahlt die Stadt ein jährliches Entgelt von 1,1 Millionen Euro, s.a.b. trägt alle Investitionen. Bis zum Herbst des kommenden Jahres soll der Umbau des Oktopus in das neue Freizeit- und Erlebnisbad über die Bühne sein.
Beim Spatenstich gestern waren genügend Helfer – Bürgermeister, Firmenvertreter und Sportpolitiker aus dem Stadtrat – bereit. Die eindrucksvolle Reihe der für den symbolischen Akt bereitgestellten Spaten und Helme ließ keinen Zweifel an der Einhaltung des Zeitplans zu.
Lustige Begebenheit am Rande: "Bürgermeister, Bürgermeister" skandierten an dem über die Freibadwiese aufgestellten Bauzaun etliche Pänz aus der Grundschule Wolsdorf. Die waren zum Schwimmunterricht im Bad und verfolgten bei der Gelegenheit interessiert den symbolischen Auftakt der Bauarbeiten. Als Huhn zum Mikro griff, feuerten die Pänz ihn regelrecht an. Bevor der Bürgermeister dann den Spaten nahm, unterbrach er die Zeremonie und ging erst mal zum lockeren Händeschütteln an den Zaun. Sogar Autogramme verlangten die Pänz.
Quelle: http://www.tweening.de/siegburg_news_einzelanzeige.php?id=816