Rhön-Therme: Sieben Träume in neuer Bäderwelt - Familien werden staunen

21.04.09 - KÜNZELL - Der Fuldaer Investor Leo Groll - unter anderem Inhaber des Fuldaer Kongresszentrums Esperanto - ist kein Mann halber Sachen: "Es wäre kaufmännisch unverantwortlich, alles so zu belassen, wie es ist", sagte Groll auf die Frage, warum sein Unternehmen für 13 Millionen Euro die seit 22 Jahren bestehende Rhön-Therme aufwendig modernisieren lässt. In den vergangenen vier Jahren musste das benachbarte Bäderpark-Hotel - ebenfalls im Besitz von Leo Groll - die Therme subventionieren.

"Die Zeit bleibt nicht stehen. Wir haben den Markt natürlich beobachtet und wollen nun etwas schaffen, worüber die Region genau wie damals bei der Eröffnung der Rhön-Therme überrascht sein wird", sagte der Unternehmer über sein neues Projekt. Geplant sind sieben (Bäder)-Welten, die länderspezifische Atmosphäre versprühen sollen. "Wir haben uns in mehreren Ländern umgesehen und werden mit diesem Konzept Vorreiter im Bäderbereich sein", sagte Groll in einem Gespräch mit osthessen-news. Er betonte, dass der Umbau der Rhön-Therme keineswegs ein reiner Wellness-Tempel werde. Die Rhön-Therme soll auch weiterhin Familien und Erholungssuchende aus der Region ansprechen: "Es entsteht eine Kinderwelt in Riesenform, die den Familien viel Spaß bereiten wird", sagte Groll. Details wolle er zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht verraten, da er sonst Nachahmer befürchte. Zudem sehe das neue Bad noch mehr Wasserflächen - auch in den Außenanlagen - vor als bisher.

Derzeit seien die Detailplanungen in vollem Gang. "Wir machen zur Zeit unsere internen Hausaufgaben. Schließlich soll alles durchdacht sein, bevor gebaut wird", sagte Groll, der das heimische Handwerk "ganz stark integrieren" möchte. Der Unternehmer hofft, das neue Bad bereits im nächsten Jahr öffnen zu können. "Derzeit steht ein genauer Baubeginn noch nicht fest. Der Betrieb der Rhön-Therme geht deshalb unvermindert weiter", erklärte Groll.

Rhön-Therme weiterhin offen

Die Rhön-Therme in der jetzigen Form soll zumindest in den nächsten Monaten noch geöffnet bleiben. Besonders zufrieden zeigte sich der Unternehmer über das aktuelle Testergebnis des Hessischen Rundfunks, welcher einen unangemeldeten Test in vielen hessischen Thermen durchgeführt hatte. Die Rhön-Therme holte das beste Ergebnis. "Wir haben auch in den vergangenen Jahren in das Bad investiert und besonderen Wert auf die Sauberkeit und Sicherheit gelegt", erläuterte Groll. Im Saunabereich sei die Besucherzahl konstant geblieben, während im Schwimmbad die Gäste weniger wurden. Derzeit arbeiten 62 Menschen in der Rhön-Therme, 24 neue Arbeitsplätze kommen hinzu.

Neben dem Bade-und Spaßfaktor wird die Saunawelt ebenfalls vergrößert und ist wesentlicher Bestandteil. Neue Themenwelten entstehen - so zum Beispiel eine Baumhaus-Sauna. Arabische, indische, afrikanische oder andalusische Atmosphäre sollen die verschiedenen Wohlfühl-Elemente in den Bad- und Saunawelten bieten. Auch Anwendungen und Massagen gehören zum neuen Angebot. Von der neuen Bäderwelt soll die gesamte Tourismusregion profitieren. Die Sieben Welten in Künzell sollen für die Urlauber in der Region eine Alternative bieten. Dies hätte dann erfreuliche Synergien - nicht nur für Künzell.
http://www.osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1165011

Seit Juli laufen die Umbauarbeiten. Hier ein Luftbild vom 24.10.09:
http://www.osthessen-news.de/Luftbilder/2009/10-09/091024_Luftbild.htm

Neueröffnung ist derzeit für März 2010 geplant.

Eine der drei alten Rutschen wurde dem Gersfelder Freibad geschenkt:
http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/regional/Fulda-amp-Region-Gersfeld-Veraergerung-ueber-die-Freibad-Rutsche;art25,198406

Dass etwas getan werden musste ist klar, das Bad war einfach alt. Schade aber, dass offenbar wieder so ein Wellnesstempel draus wird und offensichtlich die Rutschen verschwinden. Vielleicht lag die sinkende Gästezahl des Schwimmbades auch daran, dass es ausschließlich Saunatarife gabe? Ich hasse sowas...