Baubeginn im Mai - "Neues" Bad soll Mitte 2005 fertig sein

Olpe. (-ws-) Die Entwürfe sind gemacht, die Verträge unterzeichnet, der Terminplan ausgearbeitet. Mitte Mai 2004 soll die Umgestaltung des Olper Freizeitbades beginnen. Die Wiedereröffnung des Bades ist Ende Juni 2005 geplant. Umbaupläne, Termine und Kosten wurden gestern Abend in der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt.

Was die Architekten Jürgen Fritz und Anja Keinath vom Büro "Fritz-Planung" in Bad Urach präsentierten, war ein "runderneuertes" Freizeitbad mit neuen Attraktionen, baulichen Erweiterungen und einem deutlich vergrößerten Relax- und Saunabereich. Die wichtigsten Eckpunkte der Vorentwurfsplanung:

Umgestaltung und Vergrößerung des Eingangsbereiches, Abriss der Rutsche und Neubau eines Rutschenturms, Erweiterung der Schwimmhalle nach Norden für neue Freibad-Sanitärräume und einen Liegebereich im Obergeschoss, Wegfall des Lehrschwimmbeckens zugunsten eines Erlebnisbeckens (innen) und Solbeckens (außen), ein großer Kleinkinderbereich im Hallen- und im Freibad, der Neubau einer zweigeschossigen Sauna (mit Schwitzstube, Eisbrunnen und Fensterl-Sauna) zum Freibad hin, dazu die Umgestaltung der Gastronomie und die Erneuerung der teilweise maroden Technik. Das 50-m-Becken im Freibad bleibt erhalten - gemäß dem Votum des Bürgerentscheids.

Auf 7,586 Mio. Euro schätzt die "Constrata-Ingenieur-Gesellschaft", die die Steuerung des Millionen-Projektes übernimmt, die Kosten - etwas mehr als das von der Politik vorgegebene Limit von 7,5 Mio. Euro. Etwas Sparpotenzial sei noch drin, der Kostenrahmen werde eingehalten, versicherte Planer Weiß. Sein Bau-Fahrplan ist straff gegliedert: Im Mai 2004 Beginn der Abrissarbeiten und damit Schließung des Bades, Anfang Juli 2004 Start der Rohbauarbeiten und Ende Oktober Beginn der Ausbauarbeiten. Anfang November 2004 sollen die Arbeiten im Saunabereich beginnen. Geplanter Eröffnungstermin des "neuen" Freizeitbades samt Sauna ist der 28. Juni 2005.

Der Stadtrat hatte die Entwürfe gestern nur zur Kenntnis zu nehmen; beschlossen wurden sie bereits nicht öffentlich in den Aufsichtsräten der Stadtwerke und Bäderbetriebe. Auch über die Amortisation der Investition hat man sich Gedanken gemacht. Man rechnet nach der Sanierung mit 30 000 Bade- und 10 000 Saunagästen mehr pro Jahr. Zudem soll der Eintritt steigen - um zwei Euro für die Erwachsenen-Tageskarte (bisher 5,50 E). Dann hofft man, dass der Jahresverlust von jetzt ca. 800 000 Euro gehalten werden kann - auch nach der Millionen-Sanierung.

Im Stadtrat gab es Lob für die Planung, aber auch einige skeptische Stimmen (wir berichten noch).

13.11.2003