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Neues Erlebnisbad für Neu-Isenburg
11-Okt-05, 12:30 Uhr ()
Aus der Neuen Frankfurter Presse

So schön wird das Erlebnisbad
Von Manfred Wawra

Neu-Isenburg. Ein Winterabend im super schicken neuen Isenburger Erlebnisbad. Vom Wellenbad geht’s auf der Wasserrutsche nach draußen ins wohl temperierte Schwimmerbecken. Bei minus zehn Grad Celsius steigt Dampf auf. Die Gäste des Wellness-Centers mit Fitness-Raum und Sauna im Isenburger Sportpark steigen derweil nach dem Saunagang ins Tauchbecken direkt neben der Schwimmhalle.

Aber die Utopie geht noch weiter: An einem verregneten Sommertag drängeln sich trotz kühler Witterung auch die Badegäste aus Dreieich und Langen im attraktiven Isenburger Allwetterbad. Wem es draußen zu frisch ist, der paddelt eben in der Halle, die um ein weiteres Becken erweitert wurde. Mitten drin ist eine kleine Insel. Die Liegestühle in der völlig umgebauten Halle stehen unter Palmen. Im Whirlpool entspannen sich die Badegäste.

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Die Millionen-Investition der Stadtwerke – Betreiber der Freizeit-Einrichtung – für ein ganzjährig geöffnetes kombiniertes Hallen- und Freibad, hat sich gelohnt. Die Besucher kommen zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter in Massen, das Defizit von einer Million Euro im Bäderbetrieb ist inzwischen in einen satten Gewinn umgewandelt worden. Darüber freut sich auch der private Investor, den sich die Isenburger Stadtwerke als Partner mit ins Boot geholt haben.

So weit die Utopie. Doch die Überlegungen sind nicht völlig unrealistisch. Planen doch die Stadtwerke als ersten Schritt zur Attraktivitätssteigerung und hin zum Erlebnisbad bereits den Einbau von zwei Saunakabinen im Hallenbad. Dazu gibt es einen kleinen Innenhof, den die Saunagänger nutzen können. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat die dafür notwendigen 750 000 Euro schon genehmigt.

Noch Vision ist dagegen, in einem nächsten Schritt ein Vier-Jahreszeiten-Becken direkt an der Glasfront des Hallenbades zu bauen, das die Besucher vom Hallenbad aus durch eine Wasserschleuse erreichen. Dazu ist noch eine Riesenrutsche geplant. Zudem soll das Kleinkinderbecken im Freibad an eine sonnigere Stelle verlegt werden. Das alles wollen sich die Stadtwerke rund 2,8 Millionen Euro kosten lassen. Stadtwerkechef Helmut Klein hatte angesichts des Defizits bei den Bädern den Pflock vor gut einem Jahr selbst eingeschlagen: «Unser Hallenbad muss attraktiver werden. Wir müssen neue Besucher anlocken.» Auch sprach er von flexibleren Öffnungszeiten im Freibad. Inzwischen kam dazu allerdings ein ziemlich klein kariertes Nein der Stadtwerke zum Wunsch vieler Bürger und auch der Stadtverordneten, doch im Sommer länger zu öffnen. Dies gehe aus Kostengründen nicht, hieß es lapidar aus der Schleussnerstraße. Würde das Freibad täglich von 7 bis 21 Uhr öffnen, fielen Mehrkosten von 30 000 Euro an.

Das Hauptproblem der Stadtwerke aber ist: Das Freibad ist nicht gleichmäßig ausgelastet. Während ins Hallenbad alljährlich in etwa gleich bleibend rund 53 000 Besucher kommen, schwankt die Besucherzahl im benachbarten Freibad je nach Witterung zwischen 100 000 und 200 000 Besucher. Und egal, ob sich 10 Badegäste in den Becken tummeln oder 1000: Das Personal muss vorgehalten werden.

Auch beim stark verschuldeten Nachbarn Dreieich stand schon mal ein Kombi-Bad für Ganzjahresbetrieb auf dem Plan, als es darum ging, das Sprendlinger Hallenbad zu sanieren. Das Bad sollte entsprechend umgebaut und erweitert werden. Der Plan scheiterte aber am fehlenden Geld und an der zu kleinen Grundstücksfläche. Derzeit gibt es Überlegungen, das marode Parkbad für bis zu drei Millionen Euro zu einem Erlebnisbad umzubauen.

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