orf.at berichtet
TENNENGAU 06.01.2011
Mit Sommerrodelbahnen weltweit erfolgreich
Mitten im Winter ist ein Rußbacher Unternehmen mit Sommerrodelbahnen erfolgreich. Die Metallverarbeitungsfirma Brandauer ist einer von weltweit zwei Produzenten solcher Anlagen. Nach der Wirtschaftskrise zieht das Geschäft wieder an.
Bahnen in Asien und Mittelamerika gebaut
Ab Juli werden im Tourismusort Guzet Neige in den Midi-Pyrenäen Urlaubsgäste auf der Sommerrodelbahn aus Rußbach unterwegs sein. Es wird eine steile und spektakuläre Bahn, sagt Firmenchef Josef Brandauer, dessen Bahnen auf der ganzen Welt stehen.
"Wir sind schon bis nach Asien vorgedrungen - es gibt in Korea zwei Anlagen von uns und es gibt auch eine in Costa Rica, Mittelamerika", so Brandauer.
"Haben 20 Prozent Marktanteil"
Brandauer ist einer von weltweit zwei Anbietern von Sommerrodelbahnen: "Es werden im Jahr weltweit an die 20 Anlagen gebaut. Und wir haben ungefähr 20 Prozent Marktanteil." Das macht in etwa vier Bahnen pro Jahr.
Eine Sommerrodelbahn kostet im Schnitt rund 700.000 Euro - von der Planung über Behördenverhandlungen bis hin zur Fertigstellung.
Nach Krise: Nachfrage steigt wieder
Die Wirtschaftskrise sei auch an seinem Unternehmen nicht spurlos vorbeigegangen, sagt Josef Brandauer.
"Die Krise hat uns und den Mitbewerber massiv getroffen. In diesem Jahr wurde von uns weltweit nur eine Bahn gebaut und insgesamt auch nur neun oder zehn. Es steigt aber wieder an. Den Bedarf an Sommerrodelbahnen gibt es nach wie vor."
Die nächste Bahn nach jener in Frankreich ist auch schon in Planung - noch heuer beginnen in Belluno in Nord-Italien die Arbeiten an einer Sommerrodelbahn.