Große Pläne bis 2020
Legoland will in Günzburg weiter wachsen und spricht von einem
möglichen Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro. Sogar eine
Burg mit Luxus-Zimmern und ein Schwimmbad könnten entstehen.
von Georg Schalk
Vorne der Legoland-Park mit den Parkplätzen, dahinter das Feriendorf
und die mögliche Erweiterungsfläche im Wald, die bereits im Besitz
der Legoland-Eigentümer ist: Der Touristenmagnet will weiter wachsen.
Als ersten Schritt muss die Stadt Baurecht für einen weiteren Teil
des 140 Hektar großen Areals schaffen. Foto: Foto: Weizenegger
Günzburg Wenn es um Zahlen geht, dann werden die ansonsten so
smarten Legoland-Vertreter immer recht einsilbig. Konkrete Angaben
über Besucher oder Investitionssummen gibt es nie.
Vor diesem Hintergrund war der Auftritt von Legoland-Geschäftsführer
Hans Aksel Pedersen am Donnerstagabend beim Wirtschaftsforum der
Stadt Günzburg ein in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliches Ereignis:
Erstens hatte Pedersen eine Fülle an Zahlen mitgebracht, zweitens
gab er einen tiefen Einblick in die Eigentümerverhältnisse der
Freizeiteinrichtung und drittens wagte er einen derart umfassenden
Ausblick, wie ihn kaum jemand der etwa 90 Zuhörer im Forum am
Hofgarten erwartet hatte.
„Legoland Deutschland 2020 Vision“ war der Vortrag überschrieben.
Und der hatte es in sich. Pedersen berichtete nicht nur von zwei,
drei größeren Projekten, sondern hatte gleich 14 an der Zahl
mitgebracht. Bei der Gesamtsumme war es dann besonders still im
Saal: Der Geschäftsführer nannte ein Investitionsvorhaben von
bis zu 80 Millionen Euro. Er schränkte aber ein: „Ob es kommt
oder nicht, ist die Frage. Das kann ich heute nicht beantworten.“
Ähnliche Sätze waren auch von einem seiner Vorgänger John Jakobsen
vor gut zehn Jahren zu hören. Heute weiß man: Es wurde noch viel mehr
investiert und umgesetzt auf dem Legoland-Gelände als ursprünglich
gedacht. Der Klötzchenpark hat sich längst zu einer der größten
Touristenattraktionen in Süddeutschland gemausert.
Quelle: Augsburger-Allgemeine