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Freizeitparks: Höhenflüge sind nicht garantiert
05-Jul-08, 07:38 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 05-Jul-08 um 07:39 Uhr ()
Investments in Freizeitparks sind schwierig, denn die Kosten sind hoch
und die Akzeptanz bei den Gästen hängt von vielen Faktoren ab. Nun sollen
Firmenevents die Branche neu beleben.

Geht es um die Planung des Familienurlaubs, wird verstärkt über den
Besuch von Freizeitparks nachgedacht. So haben allein in Deutschland
nach Auskunft des Verbandes Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen
im vergangenen Jahr mehr als 24 Millionen Menschen einen Freizeitpark
besucht. Dabei zählte allein der Marktführer Europa-Park in Rust vier
Milionen Gäste. "Die Parks haben sehr stark investiert," sagt
Verbands-Geschäftsführer Ulrich Müller-Oltay. Die Vereinigung, der 67 Parks
angehören, existiert seit 30 Jahren. "Damals wurden die Parks erstmals
als wirtschaftlicher Faktor wahrgenommen," erzählt Müller-Oltay. So
beschäftigt allein der Europa-Park während der Saison rund 3000 Arbeitskräfte.
Mangels eines heimischen Verbandes zählen auch die großen österreichischen
Parks, wie der Erlebnispark Straßwalchen, zu den Verbandsmitgliedern.

Dabei wollen sich Parks künftig stärker als Destinationen für Kurzurlaube
etablieren. So eröffnet zum Beispiel der in der Nähe von Köln gelegene
Park Phantasialand diesen Sommer sein zweites Hotel. Beim Europa-Park
wird diesen Sommer das vierte Hotel eröffnet. "Damit wird der
Besucherradius erweitert," sagt Müller-Oltay. Denn stehen
Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung, seien Besucher gewillt, mehr
als die durchschnittlichen zwei Anreisestunden pro Weg auf sich zu
nehmen. Und mit der Investition in neue Hotels erschließen sich die
Parks wetter und saisonunabhängige Einnahmequellen. Dazu gehören auch
neue Zielgruppen: Immer mehr Kongresse und Firmenevents werden in
Freizeitparks abgehalten. So soll auch der vom Autor Erich von Däniken
initiierte, wenig erfolgreiche Schweizer Mystery Park im kommenden Jahr
als Two Lake City seinen Relaunch erleben. Inklusive eines eigenen
Business Centers, das Platz für 3500 Personen bietet.

Hoch hinaus. Wer dagegen in ein neues Fahrgeschäft, wie beispielsweise
in eine Hochschaubahn investieren will, muss - je nach Ausstattungswunsch -
mehrere Milionen € in die Hand nehmen, erzählt Günther Glöckl, der im
Burgenland den Bau eines Freizeitparkes plant. Das Projekt, das in
Deutschkreuz auf einer Fläche von 4,8 Hektar errichtet werden soll, befindet
sich in der Umwidmungsphase. "Läuft alles glatt, erhalten wir im Herbst die
Bewilligung."

Es sind keine Hightech-Geräte geplant, sondern es soll ein Naturfreizeitpark
entstehen mit Attraktionen wie einer Sommerrodelbahn.
Geschätzter Kostenpunkt: zwei Millionen €.

Und wer vor dem Bau eines Freizeitparks zurückschreckt:
Mit PCpielen wie "Rollercoaster Tycoon" lässt sich das Ganze zunächst im
Trockenen üben ...

Quelle: WIRTSCHAFTSBLATT vom 03.07.2008, Bericht von Beatrice Bösiger

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