Das Wiesbadener Tagblatt berichtet:Wasserbahn hat jetzt wieder freie Fahrt
Taunus Wunderland eröffnet die Saison / Letzte Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
SCHLANGENBAD Die letzten Teile des neuen Auto-Scooters sind gerade noch fertig geworden, die Lackierung sitzt, der TÜV hat sein Okay gegeben: Am Samstag eröffnet das Taunus Wunderland die neue Saison.
Von
Julia Kilian
"Jetzt gibt es erst mal kein Wochenende mehr", schmunzelt Otto Barth, seit Dezember 1998 Inhaber und leitender Geschäftsführer des Freizeitparks. Der ehemalige Schausteller gehört in seiner Familie zur fünften Generation von Schaustellern, die Berufung hat Tradition. "Aber zwischen Jahrmarkt und Freizeitpark sind doch noch einige Unterschiede", erklärt er.
Eine Winterpause wie man sie erwartet gab es für Personal und Beteiligte trotz geschlossener Anlage nicht. Seit November vergangenen Jahres erfolgt die Instandsetzung des Parks oberhalb von Schlangenbad, denn es müssen Wartungen und Umbauten vorgenommen, Lackierungen erneuert werden. "Hinter den Kulissen" sei trotz Saisonpause viel zu tun. Jedes Jahr erfolgt die gleiche Prozedur, alle gewinnen mit der Zeit an Routine. "Die Sicherheit geht vor, daher halten wir alles auf dem neuesten Stand," betont Barth. Der Eingans- und Kassenbereich wurde für diese Saison neu gestaltet, die Wege im Park werden jetzt befestigt. 15 Beschäftigte wuseln zur Zeit im Auftrag des Inhabers durch den Park, hinzu kommen die Aushilfen. Bis zu 50 Personen sind dann im Einsatz.
Ab acht Uhr morgens werden auch Barth und seine Ehefrau am Wochenende vor Ort sein, wenn das Taunus Wunderland am 31. März seine Pforten öffnet. Personaleinteilung und Kontrollgänge zählen zu den Aufgaben. Seine Frau besetzt im Notfall die zweite Kasse. "Man ist täglich draußen, sieht immer wieder neue Besucher, viele Kinder", so Barth über seinen Job, "und es macht Spaß zu sehen, wie Menschen sich am Freizeitpark erfreuen."
Privat geht der 40-Jährige - wenn es die Zeit zulässt - Mein Wochenende
gerne Golfspielen. Seit anderthalb Jahren verfolgt er sein neues Hobby: "Mein Handicap ist noch schlecht", lacht Barth. Zusammen mit Frau und den beiden Söhnen versucht er die übrige Zeit zu verbringen.
Zu seinen Lieblingsattraktionen im Taunus Wunderland zählt die große Wildwasserbahn: "Die Steilabfahrt von 22 Metern Höhe ist etwas ganz besonderes," erzählt Barth begeistert. Die Fahrattraktionen testet er vor Saisonbeginn alle höchst persönlich.
Bis 19 Uhr wird er an den Wochenendtagen vor Ort im Park sein, nach der Schließung steht noch die Endreinigung auf dem Plan. Das Wochenende wird also arbeitsam und anstrengend. "Vielleicht gehen wir zur Feier des Tages nach der Arbeit mit der Familie essen", überlegt er.