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Michelfeit
Stefan A. Michelfeit

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Science-Center für Stuttgart
22-Mar-06, 22:24 Uhr ()
Artikel aus dem Amtsblatt Nummer 9 der Landeshauptstadt Stuttgart vom 2. März 2006:

Netzwerk und Center für Mobilität

Straßenbahndepot in Bad Cannstatt wird Science-Center - Die Stadt als Kompetenzzentrum

Stuttgart will sich weltweit noch stärker in Sachen Mobilität profilieren. OB Schuster hat Pläne für ein Science-Center der Presse vorgestellt. Zudem will die Stadt ihr Netzwerk "Cities for Mobility" ausbauen.

Oberbürgermeister Schusters Vision: Stuttgart soll als Kompetenzzentrum für Mobilität international in aller Munde sein. Und was zeichnet die Landeshauptstadt im weltweiten Vergleich aus? "Unsere Kompetenz in Sachen Mobilität und die damit verbundenen Produkte", so der OB. "Denn es gibt keine Stadt auf der Welt, in der wir mit den Erzeugnissen unserer hier ansässigen Weltfirmen nicht vertreten sind." Deshalb gelte es, den Ruf der Stadt über das Image als Musik- und Kulturstadt hinaus klar zu manifestieren. "Denn im Wettbewerb der Regionen und Metropolen kommt es darauf an, deutliche, unübersehbare Zeichen zu setzen."

Durch zwei Projekte will der OB dieses erreichen: Ein Science-Center für Mobilität in Bad Cannstatt soll das Interesse der Einheimischen und vor allem internationaler Gäste auf sich ziehen. Und das bereits bestehende Städtenetzwerk für Mobilität soll eine weltweite Wirkung entfalten.

Und so stellen sich Schuster und Experten von SSB und Universität Stuttgart das Center auf dem Areal des SSB-Depots in Bad Cannstatt, günstig gelegen zwischen Bahnhof, Stadion und Wasen, vor: Ein neues didaktisches Konzept lädt zum Anfassen, spielerischen Lernen, Begreifen und Staunen ein. Es wird vor allem Kinder, Jugendliche, Familien und Schulklassen ansprechen.

Pferde und Raumschiffe

Das Motto könnte "Vom Pferdewagen zum Raumschiff" lauten und somit alle Aspekte von Mobilität der letzten 200 Jahre umfassen. Entscheidend bei diesem Konzept sind so genannte Themeninseln, die einzelne Sachgebiete präsentieren. Dies können zum Beispiel die Schwerpunkte "Vom Zeppelin zum Airbus", "Von der Zündkerze zum Airbag", "Von der Stadtkarte zur Satellitennavigation" oder "Vom Individualverkehr zum integrierten Verkehrssystem" sein. Das Themenspektrum ist nahezu unerschöpflich. Mögliche Schwerpunkte: Mobilität auf Schienen, Luftfahrt, Raumfahrt, Wasserstraßen, Individualverkehr, Reisen, Mobilität und Umwelt, Mobilität und Feuerwehr.

SSB und Uni im Boot

Drei Partner stehen bereits fest. Die Halleneigentümerin SSB ist im Boot. SSB-Chef Wolfgang Arnold sieht die einmalige Chance, "dort eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schlagen."

In einem Teil der Halle wird der Verein "Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V." seine Sammlung präsentieren und die Oldtimer regelmäßig auf den Rundkurs durch die Stadt zum Fernsehturm schicken.

Der Rektor der Universität Stuttgart, Dieter Fritsch, betonte, die Resonanz in den einzelnen Instituten sei sehr positiv. Die Uni Stuttgart bietet mit der Fakultät für Luft- und Raumfahrt und den dazugehörenden Instituten für Flugmechanik und Flugregelung, für Luftfahrtsysteme, für Navigation sowie für Raumfahrtsysteme - um nur einige zu nennen - eine exzellente Basis für die Mitarbeit an dem Projekt. Voraussichtlich wird sich eine Themeninsel der Feuerwehr widmen. Dafür könnten spannende, wechselnde Ausstellungsstücke des Feuerwehrmuseums in Münster im Science-Center platziert werden.

Das Depot hat eine Fläche von rund 8000 Quadratmetern. "Auf dem Vorplatz von rund 2500 Quadratmetern kann ein vier- oder fünfstöckiges Gebäude gebaut werden, das dann nochmals rund 7000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet”, so der OB.

Pläne konkretisieren

Doch nun kommt zunächst eine Phase intensiven Nachdenkens. OB Schuster: "Jetzt sind Gemeinderat und Experten gefragt. Bis zum Herbst gilt es, die Pläne zu konkretisieren." Dazu hat der OB Vertreter des Gemeinderats, der SSB sowie der Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft eingeladen, sich ein Bild von ähnlichen Einrichtungen zu machen. Vorbilder für das Erlebnis-Ausstellungskonzept könnten zum Beispiel das "Technorama" im schweizerischen Winterthur und das "Verkehrshaus" am Vierwaldstätter See in Luzern sein.

Das zweite Anliegen von OB Schuster ist, das bereits gut funktionierende Städtenetzwerk "Urbane Mobilität" über Europa und Lateinamerika hinaus zu erweitern. Denn alle Städte, unabhängig von der geografischen Lage, Größe oder wirtschaftlichen Situation stehen vor vergleichbaren Herausforderungen. Heute gehören bereits über 250 Mitglieder aus 30 Staaten zum Netzwerk. Eine Gemeinderatsvorlage zu diesem Thema wird zurzeit vorbereitet.
Harald Beutel

Quelle: http://www.stuttgart.de/sde/item/gen/170198.htm


"Wir werden - einfach ausgedrückt - weniger, älter und bunter." (H. Rech IM BW)
Stefan A. Michelfeit - www.ridesonline.de

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