Freizeitparks erwarten gute Bilanz

Die Freizeitparks in Baden-Württemberg haben eine erste Bilanz der Sommersaison gezogen. Die Besucherzahlen blieben stabil, teilweise stiegen sie auch. Ein Minus gibt es mancherorts im Gastronomiebereich.

Der größte deutsche Freizeitpark, der Europapark in Rust, rechnet nach Angaben von Parkchef Roland Mack mit 3,4 Millionen Besuchern. Im Sommer 2003 waren 3,3 Millionen Besucher gezählt worden. Damit werde das beste Ergebnis seit der Gründung des Europaparks 1975 erreicht. Motor der positiven Entwicklung sei das im Juni eröffnete Vier-Sterne-Hotel "Colosseo" gewesen. Der Anteil der Mehrtagesbesucher sei durch das Hotel im Vergleich zum Vorjahr um fünf auf 20 Prozent gestiegen.

Auch der Erlebnispark Tripsdrill bei Cleebronn verzeichnet ein Plus. Bis Mitte September wurden nach Angaben einer Sprecherin etwa 550.000 Besucher gezählt, das seien etwa sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Unter anderem die Feiern zum 75-jährigen Bestehen des Parks hätten Besucher angelockt. "Die Leute gönnen sich zwar einen Besuch, aber konsumieren weniger", sagte eine Sprecherin.

Das Ravensburger Spieleland in Meckenbeuren hat die Besucherzahl um 6,5 Prozent auf 320.000 gesteigert. Ein Sprecher erklärte das Plus mit der neuen Attraktion des Parks, der Bahn "Raketenblitz". Sie ging zu Saisonbeginn an den Start und war die bisher größte Einzelinvestition im Spieleland.

Im Schwaben-Park in Gmeinweiler (Rems-Murr-Kreis) dagegen machte sich die Konsumzurückhaltung deutlich bemerkbar. "Die Leute haben weniger Geld. Sie sparen", sagte Juniorchef Thomas Hudlmaier. Die Umsätze in der Gastronomie seien um drei bis vier Prozent zurückgegangen, weil sich die Besucher selbst etwas zu Essen mitbrächten. Bis Ende September kamen laut Hudlmaier rund 150.000 Menschen in den Park, etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum.