WAZ, 31. März 2004ACT vor Entlassungen
In etwa 14 Tagen soll klar sein, wie es mit dem Bottroper Alpincenter weitergeht. Dass das Unternehmen offensichtlich aktuell schon an einen größeren Arbeitsplatzabbau denkt, erklärt Geschäftsführer und Sanierer Christoph Adrian mit den ins Auge gefassten Reparatur- und Sanierungsarbeiten im Sommer.
Damit geht man offensichtlich von einem Weiterbestand der Ski-Halle aus.
Neueren Gerüchten, das Unternehmen stehe vor der Pleite, begegnet Adrian mit dem Verweis auf die noch laufende Verhandlungen mit Investoren, die noch nicht zum Abschluss gekommen seien. "Aber wir sind bald durch."
Man denke vorsichtshalber darüber nach, sich über das sonst zum Ende der - winterlichen - Hauptsaison übliche Maß hinaus von Mitarbeitern zu trennen, um die Kapazitäten dem geringen Bedarf in der Umbauphase anzupassen.
Von wie vielen Mitarbeitern man sich trennen wolle, mochte Adrian nicht beziffern.
Zu hören ist aber, dass 100 Kündigungen vorbereitet seien.
Allerdings hatte Adrian auch nie bestritten, dass die Sanierungsbemühungen doch noch in einem Insolvenzantrag enden könnten.
Unbestritten müssten größre Summen in die Sanierung der Anlage investiert werden, sagt auch Pressesprecher Tim Weihmann. Im April werde dazu die Entscheidung fallen. Das habe man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der letzten Woche auf einer Betriebsversammlung erläutert.
Zu den Gerüchten um die Zukunft das Alpincenters gehörte auch das des Verkaufs der Bottroper Halle an die Skihalle in Neuss - der von Adrian bestritten wurde.