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11:53 20.05.2004
Spanischer Vergnügungspark Terra Mítica zahlungsunfähig

Der Vergnügungspark Terra Mítica im ostspanischen Benidorm ist zahlungsunfähig. Verhandlungen des mit mehr als 200 Mio. Euro verschuldeten Unternehmens mit den Gläubigerbanken sind nach Presseberichten gescheitert.

- Der Verwaltungsrat von Terra Mítica entschied daraufhin, die Zahlungsunfähigkeit zu erklären. Terra Mítica gehört mit schätzungsweise 1,3 Millionen Besuchern im Jahr zu den grossen Touristenattraktionen in der Region Valencia.

Der Park war vor vier Jahren von Kronprinz Felipe eröffnet worden, schrieb aber ständig rote Zahlen. Er soll trotz der Zahlungsunfähigkeit für die Besucher geöffnet bleiben.

Auch die anderen grossen Vergnügungsparks in Spanien stecken in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Port Aventura bei Tarragona, der älteste und mit 3,6 Millionen Besuchern im Jahr beliebteste Park des Landes, macht ebenfalls Verluste. Dies gilt auch für den Warner Brothers Park bei Madrid. Der Park Isla Mágica bei Sevilla ist seit Oktober 2003 zahlungsunfähig.
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Ich mache mir wenig sorgen um Port Aventura, schliesslich ist dies der einzige Ableger von Universal in Europa und wird früher oder später wohl schwarze Zahlen schreiben.

Auch bei Warner Brothers in Madrid mache ich mir keine grossen Sorgen, da er noch recht neu ist.

Freizeitparks wie Terra Mítica oder Isla Magica haben es aber trotz zum Teil bekannten Investoren in der Branche schon seit Jahren schwierig, sich auf dem Markt zu halten...

...Was meint ihr? Kommt jetzt der grosse Konkurrenzkampf oder werden die PArks geschlossen und deren Wattraktionen verscherbelt?!

Bin gespannt!

___:|aren`t you too?|:___

Na und?
Der Park hat absolut seit der Eröffnung viel zu wenig Besucher, ich denke länger als bis 2010 wirds den Park nicht geben.

>Freizeitparks wie Terra Mítica oder Isla Magica haben es aber trotz zum Teil bekannten
>Investoren in der Branche schon seit Jahren schwierig, sich auf dem Markt zu halten...

Terra Mítica ist ja mittlerweile im Besitz von Paramount soviel ich weiss, ich denke auch mit dem neuen Thrillride-Konzept dass im Park betrieben wird werden bald wieder genug Besucher kommen.
Bei Isla Magica hab ich keine Ahnung...

>...Was meint ihr? Kommt jetzt der grosse Konkurrenzkampf oder werden die PArks
>geschlossen und deren Wattraktionen verscherbelt?!

Bei der MWM wär das wenigstens erfreulich

(Alles persönliche Meinungen und/oder Einschätzungen von mir)

MfG TomSC
"Der wo ASAP nach Terra Mítica muss"

Bei der Movie World Madrid wäre ich mir in Sachen Pleite da nicht so sicher. Der Park liegt nicht am Wasser wie die beiden oben genannten Parks, also auch weniger Touristen wie a Wasser, sondern mitten im Inland von Spanien. Madrid wird wohl auch einiges an Touristen zu vermelden haben nur fahren die nicht in die Movie World sondern gucken sich die Stadt an. Hätte man den Park damals wie Port Aventura oder Terra Mitica ans Mittelmeer gebaut hätte man den vollen Touristrom zu spüren bekommen aber so......
Also ich stimme da Tom voll und ganz zu das der Park sich bei den Besucherzahlen wohl nicht mehr allzu lang halten wird.

Wer also vorhat den Park zu besuchen sollte dies nicht mehr zu lange aufschieben.
Wir waren jetzt schon 4 mal dort unten in Madrid und jedesmal war der Park sowas von leer das man eigentlich nur einen Tag im Park verbringen musste um alles bis zur Vergasung fahren zu können.

Gruß Pierre

"Don´t fight it, ride it"

Dass Disney spätestens seit dem 11.09.2001 auch im sonst starken Freizeitparksektor sehr schwächelte, sollte bekannt sein. Von der schwierigen Situation des Disneyland Ressorts Paris mal ganz zu schweigen.

Wie sieht es aber mit den anderen Unternehmen aus? Wer sich mal die Bilanz von SixFlags reinzieht dürfte auch den Verkauf der europäischen Parks besser verstehen. Denn schwarzen Zahlen hat SixFlags schon lange nicht mehr geschrieben, selbst vor dem 11.09.2001! Damit nicht jeder die Zahlenwälder durchforsten muss, hier der net loss von SixFlags in den vergangenen Jahren:

2003: - 61,7 Mio. USD
2002: - 105,7 Mio. USD
2001: - 58,1 Mio. USD
2000: - 52,0 Mio. USD
1999: - 30,5 Mio. USD

... ach und der net loss im 1. Quartal 2004 betrug sage und schreibe - 404,8 Mio. USD. Im Vergleich zu - 110,1 Mio. USD im Vorjahresquartal scheint sich da nichts besseres für 2004 anzubahnen - vielleicht war diese Erwartung auch ein Grund für den Verkauf der European Division: Ein paar außerordentliche Erträge um die Jahresbilanz 2004 etwas aufzubessern. Ob die European Division vielleicht auch nicht die rentabelste war, kann ich nicht beurteilen - aber vielleicht will sich SixFlags im angesicht dieser langjährigen Verluste restrukturieren und damit erstmal auf einige wenige Parks konzentrieren. IMHO wär das jedenfalls bitter nötig.

Interessant wäre auch mal die Bilanz von deutschen Parks einzusehen und zu beleuchten. Vielleicht macht sich ja mal jemand die Mühe und geht zu einem entsprechenden Registergericht!

Rattle

edit: Kleine Rechtschreibkorrektur

WBMW zielt wohl nicht nur auf die Touristen aus dem Ausland, sondern vor allem auch auf inländische Gäste ab. Ich denke, das hat schon Potenzial, wenn man es richtig mach.

Aber die Aufgabe der Parks an der Küste ist wohl defintif leichter als die von WBMW.

Klar, Paramount mag ein grosser Konzern sein (hab ja nicht umsonst "bekannte invstoren in der branche" geschrieben), aber wäre ich Paramount, würde ich das Risiko wohl eher nicht eingehen, noch mehr Attraktionen aus dem Boden zu stampfen. Die Messlatte in Spanien ist von Port Aventura ziemlich hoch gesetzt worden.

Dadurch entsteht irgendwie ein Teufelskreis: Man musste schon für den Park bei der Eröffnung verdammt viel investieren, um einigermassen mit Salou mithalten zu können. Hinzu kommt, dass man heutzutage immer höher, schneller, grösser Bauen muss. Dieser Gigantismus schluckt weitere unmengen an Geld, das eigentlich nicht vorhanden ist. Bis man da schwarze Zahlen schreiben kann, braucht es einiges. Ich denke das erklärt teilweise auch, wieso es im Port Aventura selbst seit einiger Zeit keine riesige Neuheit gegeben hat. Investitionen wie Costa Caribe und die beiden Hotels schlucken schon recht viel Geld, da würde ich auch lieber auf Zeit als alles auf die Schnelle bauen. Aber an den Erfolg von Universal Mediterranea glaube ich definitif!

An WBMW, Terra Mitica und Isla Magica habe ich so meine Zweifel - schwarze Zahlen schreiben ist möglich, wenn man die möglichen Mittel dazu hat, über Jahre hinweg Verluste einzubuchen, bevor man Geld einnimmt.

Ein Weg dazu, diese Durststrecke zu verringern, wäre ein Wegkommen vom Gigantismus - doch das scheint mir im Moment mehr als unmöglich.

Naja, ich könnte noch verdammt viel schreiben zum Thema, ich beschäftige mich recht gerne damit. Noch lieber würde ich mich damit beschäftigen, wenn die Zahlen anstatt rot, schwarz wären...

___:|aren`t you too?|:___

Das denke ich wiederum nicht. Diese ganzen Ami Konsortien gehen von der irrigen Annahme aus das hauseigene Themenparkkonzept eins zu eins Europa überzustülpen. Und das funktioniert einfach nicht. Die Europäer ticken einfach anders. Beste Bespeile liefern die European Devision und aktuell die Movie World Madrid.

Außerdem, dass Thrillrides bei Südeuropäern nicht so gut ankommen, sollte auch so langsam jenseits des Atlantiks bekannt sein.

Isla Magica hat keine bekannten Investoren. Problem bei dem Park in Sevilla ist ein ähnliches wie es in Paris auch vorkommt: Der Park wurde mit Krediten aufgebaut die jetzt fällig werden, aber nicht getilgt werden können. Derzeit verhandelt man in Sevilla wohl fleißig mit den Banken, Ergebnisse liegen hoffentlich bald vor.

Jakob

P.S. 70 Mio Euro sollen die Schulden angeblich betragen