Hallo,ich hab heut nen Artikel aus der Bild-Zeitung (jaja, ich weiss) vom 20. November erhalten. In Ermangelung eines Scanners hab ich den Artikel einfach mal abgetippt. Es ist auch eine Bildmontage dabei. Im Hintergrund sieht man EXTREM (Maurer Söhne Spinning Coaster) und die Gesichter von Hans Beutler, Alfons Kaiser und Freddy Schneider mit folgenden Text:
- Die Achterbahn Spinning Coaster - Traurige Bilanz: Mehrere Unfälle, zwei davon tödlich
- Hans Beutler, Seniorchef von Maurer Söhne. Seine Achterbahnen kosten zwischen zwei und vier Millionen Euro
- Schausteller Alfons Kaiser betrieb einen Spinning Coaster. "Schrott! Einmal brach sogar der Haken, der die Gäste nach oben zieht"
- Schausteller Freddy Schneider (42) gestern in München vor Gericht: "Ich bin insolvent, weil man meine Anlage weggeholt hat"
Hier also der Artikel:
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Hersteller vor Gericht
Zwei tödliche Unglücke auf Münchner Achterbahn
München - Die Wilde Maus ist OB Udes Lieblings-Fahrgeschäft auf der Wiesn. Jetzt gerät der Münchner Hersteller der Achterbahn plötzlich ins Zwielicht - die Stahlbaufirma Maurer Söhne. Waren es Konstruktions- oder Materialfehler, die zu zwei tödlichen Unfällen führten?
Gestern im Alten Justizpalast: Zivilprozess eines westfälischen Schaustellers gegen das Münchner Traditionsunternehmen (seit 1876). Es geht um die Achterbahn "Spinning Coaster". Bei einem Jahrmarkt in Oldenburg war ein Fahrgast aus einer Gondel gestürzt. Beckenbruch! Weil sich, so der Schausteller, ein Sicherheitsbügel geöffnet hatte.
Der Betreiber setzte die Leasing-Raten aus. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion ließ Maurer Söhne die Achterbahn einfach abtransportieren. Schausteller Freddy Schneider: "Ich bin ruiniert!"
Im Gerichtssaal: Mehrere wütende Schausteller, ebenfalls Kunde bei Maurer Söhne. Anwältin Ingrid Hauber vertritt einen spanischen Schausteller, sie sagt: "Auch bei meinem Mandanten fiel ein Mann aus der Gondel, er starb, Das Personal wurde freigesprochen." Zu einem weiteren tödliche Unfall kam es in Oberhausen, wo ebenfalls ein Gast aus der Bahn flog.
Das Unternehmen weist jede Schuld von sich, spricht von Bedienungsfehlern.
Bisher nicht bekannt: Auch bei der Wiesn kam es zu einem Zwischenfall mit diesem Achterbahn-Typ. Der langjährige Wiesn-Schausteller Alfons Kaiser (55) zu BILD: "Ein Fahrgast brachte mir den Sicherheitsbügel, er war abgebrochen. Der Mann war ungesichert gefahren."
Auch bei ihm transportierte Maurer Söhne die Bahn ohne sein Wissen ab, kündigte den Kreditvertrag ohne Begründung.
Kaiser: "Ich hatte alle Raten pünktlich bezahlt. Jetzt ist sie weiterverkauft, nach England. Dort sind die Sicherheitsvorschriften nicht so streng."
(c) Bild München, 20. November 2003 von Hannes Kohlmaier
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