Frankfurter Rundschau online:
http://213.187.75.204/ressorts/frankfurt_und_hessen/lokal_rundschau/wetterau_main_kinzig/?cnt=275061BAD VILBELER MARKT
Angestellter half nach Unfall am Sky-Trip
BAD VILBEL. Der Unfall Samstagnacht auf dem Sky-Trip ist offenbar doch von einem Angestellten des Unternehmens bemerkt worden. Das behaupten der am Knie verletzte 16-jährige Malte und sein Freund Roland. Sie schildern den Vorfall so, dass es während einer Fahrt offenbar eine Störung gegeben habe. Ein Mann habe an einem Schaltkasten hantiert. Das Karussell habe angehalten und der Ausleger mit den Sitzen der Fahrgäste bis auf 30 Zentimeter über den Boden gesenkt. Malte habe sein linkes Bein nicht mehr rechtzeitig wegziehen können, so dass beim weiteren Absenken des Auslegers der Unterschenkel im rechten Winkel abgespreizt wurde. Die Kreuzbänder und eine wichtige Arterie seien gerissen und die Kniescheibe beschädigt worden, berichtet der Vater des Jungen. Der hat am Mittwoch eine erste Operation glücklich überstanden. Ihm stehen weitere chirurgische Eingriffe bevor.
Als Malte laut geschrieen habe, sei der Angestellte gekommen und habe ihn mit Hilfe eines Schraubendrehers aus dem Sitz befreit.
Eine Schulkameradin hat um 23.43 Uhr das DRK alarmiert, das den Jungen ins Unfallkrankenhaus gebracht und die Eltern von Malte verständigt hat.
Wie gestern berichtet, hat der Vater des Jungen Strafanzeige gegen die Karussell-Besitzer erstattet. Die Staatsanwaltschaft hat Sonntagabend die Überprüfung des Fahrgeschäfts durch den TÜV veranlasst. Die Techniker fanden keine Mängel. Die Eigentümer haben nach ihren Angaben von dem Unfall nichts bemerkt.