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jwahl

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Freizeitpark im Spreewald geplatzt
08-Aug-03, 09:06 Uhr ()
War irgendwie abzusehen oder?

Freizeitpark im Spreewald geplatzt

Lübben. Der seit Jahren geplante Freizeitpark im Spreewald wird nicht gebaut. Das kündigte der niederländische Projektentwickler Ensis BV an. Grund sei eine Entscheidung der Lübbener Stadtverordneten. Diese hatten einen Antrag von Ensis abgelehnt, ein Bebauungsplanverfahren für das Vorhaben einzuleiten. (dpa/SZ)

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JUK

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1. RE: Freizeitpark im Spreewald geplatzt
10-Aug-03, 22:10 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Sächsische Zeitung
Montag, 11. August 2003

Ein Erlebnispark weniger
Streit zwischen Kommunen und Investor lässt Projekt im Spreewald scheitern
Von Tilo Berger

Lübben. Wo überall in der Lausitz sollten nicht schon Freizeit- und Erlebnisparks entstehen! Anfang der 90er Jahre kamen Planer mit einer bunten Karte jenes Areals, das damals noch der – gerade stillgelegte – Braunkohletagebau Bärwalde bei Boxberg war. Dann scheiterte das bei Hoyerswerda vorgesehene Karl-May-Land mangels Investoren und politischer Unterstützung.

Von einem Erlebnisgelände am Lausitzring ist seit Jahren auch nur immer mal die Rede, mehr nicht. Am erfolgversprechendsten erschien noch das Spreewald-Resort bei Lübben. In Themenparks, Hotels, Golfplatz und Feriendorf sollten mehr als 3 000 Arbeitsplätze entstehen, verhießen Niederländer, die eine Investition von 560 Millionen Euro in Aussicht stellten.

Jetzt kam auch für dieses Projekt das Aus. Überraschen kann die Absage der Niederländer niemanden. Erstens, weil auch das Spreewald-Resort nie über Ankündigungen hinaus kam. Zweitens, weil die Verhandlungen zwischen Investoren und etwa 150 Grundstückseigentümern auf der Stelle traten. Vor allem drittens, weil es Meinungsverschiedenheiten zwischen Investoren und Kommunen gab.

Jede Seite wollte, dass die andere die Planung und Erschließung bezahlt. Die Stadt Lübben habe nie Einblick in Details gehabt, beklagte Bürgermeister Lothar Bretterbauer (CDU). Als die Stadtverordneten den Antrag ablehnten, ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten, sprachen die Niederländer von einer „investorenfeindlichen Entscheidung“ und verkündeten das Aus für das Spreewald-Resort.

Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass den potenziellen Betreibern der Beschluss des Lübbener Stadtrates als Anlass für den eigenen Rückzug ganz gelegen kam. Denn seit feststeht, dass ein britisch-malaysisches Konsortium die nahe gelegene Cargolifter-Halle in Brand in einen riesigen Freizeitpark mit einer Tropenlandschaft verwandeln will, sahen die Niederländer ihre Chancen schwinden, mit ihrem eigenen Park ausreichend Besucher anzulocken.

In der Region wiederum scheinen die neuen Besitzer der Cargolifter-Halle mehr Vertrauen zu genießen als die Ankündiger des Spreewald-Resorts. Es scheint so, als würde dessen Aus niemand so recht bedauern. Bei den Menschen in der Lausitz ist der Glaube an all die tollen Freizeitparks ohnehin auf ein Minimum gesunken.

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No ned huddla

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