Das Erlebnisbad "elypso" nimmt Form an

Bau am neuen Traumbad geht zügig voran - Eröffnung im Dezember steht nichts im Weg
Deggendorf. (fg) Bereits im August 2000 kam zum ersten Mal die Idee auf, ein Erlebnisbad zu bauen. Weniger als ein Jahr später, im Mai 2001, begann die Planungsgemeinschaft um das Architektenbüro Hans und Wolfgang Gollwitzer aus Deggendorf und der Firma PFG aus Lechbruck unter Frontmann Erich Heidingsfelder mit der Planung des Schwimmbades. Baubeginn war dann vor 16 Monaten im April 2002. Nun steht die Vollendung des "elypsos" kurz bevor.
"Und wir liegen voll im Zeitplan", freut sich Betriebsleiter Stefan Hilse von der Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen (GMF), "einer pünktlichen Eröffnung im Dezember steht im Moment nichts im Weg".
Die Arbeiten am Rohbau sind bereits abgeschlossen. Im Moment werkeln die rund 60 Bauarbeiter am Ausbau. Innen verlegen Elektriker Stromleitungen, Heizungsbauer sorgen dafür, dass die Besucher im Winter nicht frieren müssen, und auch die unzähligen Becken müssen gefließt werden. Im Außenbereich werden die Wege gepflastert und Grünflächen angelegt. Die große Hitze der vergangenen Wochen hat die Arbeiten nicht behindert, wie Stefan Hilse erklärt: "Viele Arbeiter haben einfach früher angefangen, und dafür mittags länger Pause gemacht oder früher aufgehört. Und wo es möglich war, wurden während der heißesten Stunden einfach Arbeiten im Inneren des Gebäudes gemacht."
Das 17,9 Millionen Euro teure elypso wird sich nach der Fertigstellung in die drei Teile Freibad, Hallenbad und Saunalandschaft gliedern. Die gesamte Nutzfläche wird etwa 11 000 Quadratmeter groß sein, davon rund ein Sechstel Wasserfläche. Besucher der Saunen dürfen auch das Hallen- und Freibad kostenlos mitbenutzen. Billiger ist ein Ticket für das Hallenbad, bei dem die Benutzung der Saunen aber nicht mehr inbegriffen ist. Für Freibadbenutzer sind die beiden anderen Bereiche tabu, dafür allerdings zum entsprechend günstigsten Preis. Genaues zu Eintrittspreisen und Öffnungszeiten ist bisher aber noch nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass es für das Freibad eine Saisonkarte geben wird.
Passende Angebote für jeden
Wenn das elypso einmal fertig ist, soll für jeden etwas geboten werden. Kinder können sich im "Wasser-Kindergarten" auf drei Ebenen austoben oder auf dem Bolzplatz Fußball spielen. Erwachsene werden sich eher im Erlebnisbecken mit Massageliegen, Bodenstrudler, Strömungskanal und Whirlpool wohlfühlen. Für Saunafreunde steht ein umfangreiches Angebot zur Verfügung. Neben zwei finnischen Saunen wird es auch ein Dampf- und Aromabad geben. Highlight in der Saunalandschaft ist mit Sicherheit die Blockhaussauna aus finnischem "Kelo"-Holz im Freien. Für ganz Wagemutige stehen mehrere Rutschen im Angebot, unter anderem die "Black Hole" mit 64 Metern und die "Rafting Slide" mit 103 Metern Länge. Im Hallenbad findet man eine Weltpremiere, den "elypso-Jumper". Diese Rutsche ähnelt einer Skisprungschanze und garantiert einige Sekunden "freien Flug". So etwas gibt es im Moment weltweit nur in Deggendorf.
Behindertengerechte Bauweise
Beim Bau des Erlebnisbades wird vor allem auf die Bedürfnisse der Menschen geachtet. Für Familien stehen extragroße Umkleidekabinen zur Verfügung. Der ganze Komplex ist behindertengerecht aufgebaut. Von Behindertenparkplätzen, automatischen Türen in Umkleide- und Duschräumen bis hin zu Liften an den Wasserbecken ist alles vorhanden.
Und natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Vier Restaurants in Foyer, Erlebnisbad, Sauna und Freibad sollen dafür sorgen, dass niemand hungrig nach Hause geht. Bei Unfällen kann der Rettungsdienst mit dem Einsatzfahrzeug direkt bis zum zentral gelegenen Erste-Hilfe-Raum fahren, wo sich das in Erstversorgung geschulte Personal um die großen und kleinen Verletzungen kümmert.
Wenn das elypso im Dezember Eröffnung feiert, ist natürlich eine große Party geplant. Das genaue Programm steht aber natürlich noch nicht fest. Sicher ist aber, dass im elypso neue Arbeitsplätze entstehen. Zählt man Vollzeit-, Teilzeitkräfte und die so genannten Mini-Jobs zusammen, beläuft sich die Zahl der neuen Stellen auf etwa 90.