Letzte Bearbeitung am 29-Sep-12 um 23:16 Uhr ()
Mit einer Achterbahn, die weltweit einzigartig sein soll, will sich der Sierksdorfer Freizeitpark in der Weltspitze positionieren. Sierksdorf – Der Hansa Park in Sierksdorf arbeitet an seiner nächsten Großattraktion. Park-Geschäftsführer Andreas Leicht bestätigte den LN „laufende Planungen für ein Fahrgeschäft, das nach derzeitigem Stand weltweit einzigartig sein wird“. Details nannte der Park-Chef mit Verweis auf den frühen Stand der Planungen zwar noch nicht. Es werde sich aber um eine Achterbahn handeln, die wie schon beim „Fluch von Novgorod“ thematisch in die europäische Hanse eingebettet sein soll. Denn den Fahrgästen soll nicht nur Nervenkitzel geboten werden. „Wir wollen auch eine Geschichte aus der Hansezeit erzählen“, kündigt Leicht an.
Damit hörten die Ähnlichkeiten mit der preisgekrönten Achterbahn „Fluch von Novgorod“ aber schon auf. „Unsere neue Attraktion wird keine Kopie, sondern etwas völlig Neues“, sagt Leicht. Der Bau werde jedoch frühestens 2014 beginnen, da von der Statik bis hin zum Brandschutz noch zahlreiche Herausforderungen zu lösen seien.
Um Platz für die neue Bahn zu schaffen, wird im kommenden Jahr der 45 Meter hohe Freifallturm „Monte Zuma“ abgebaut. Die Demontage habe jedoch ausdrücklich nichts mit der Panne im Sommer zu tun. Wie die LN berichteten war die Gondel des Turms in acht Metern Höhe stecken geblieben, so dass die Fahrgäste mit einer Hub-Bühne befreit werden mussten. „Wir bauen den ,Monte Zuma‘ ab, weil wir den Platz für die neue Attraktion benötigen“, sagt Leicht. Denn an dieser Stelle des Parks gebe es keine Höhenbeschränkungen im Bebauungsplan. Es ist also davon auszugehen, dass es auch mit der neuen Bahn hoch hinausgehen wird.
Ebenfalls weichen wird das Karussell „Sturmvogel“. Wegen kontinuierlicher Lieferproblem bei Ersatzteilen könne die angestrebte Verfügbarkeit von mindestens 98 Prozent der Park-Öffnungszeiten nicht mehr gewährleistet werden. Ob beide Fahrgeschäfte verkauft oder verschrottet werden, ist laut Leicht noch offen.
Für die Zukunft will Leicht nicht auf eine möglichst hohe Anzahl von Fahrgeschäften und Aktivitäten setzen. Ziel sei vielmehr, möglichst qualitative Erlebnisse anzubieten. Daher werde auch der Weg vom Freizeit- zum Themenpark weiter beschritten. Statt beliebig zusammengewürfelter Attraktionen soll sich das Motiv der europäischen Hanse wie ein roter Faden durch den Park ziehen. „Das ist heute auch die Erwartung der immer anspruchsvoller werdenden Besucher“, erklärt der Geschäftsführer. Mit dem Alleinstellungsmerkmal „Hanse“ wolle der Hansa Park auch weltweit in der oberen Liga der Themenparks mitspielen.
Bereits im kommenden Jahr werde deshalb das Park-Entree mit Gebäude-Nachbauten der großen Hansestädte weiter ausgebaut, kündigt Andreas Leicht an. Neben der Erweiterung des Lübecker Rathauses kämen in der Saison 2013 auch Hansebauten aus Bremen, Kopenhagen und Goslar hinzu.
Mit der gerade zu Ende gehenden Saison – der Park hat noch bis zum 21. Oktober geöffnet – zeigte sich Leicht zufrieden. Zwar hätten sich Tagesgäste durch das Regenwetter abschrecken lassen. Dank Stammgästen liege der Park aber im Plus. Rund 1,3 Millionen Besucher zählt der Hansa Park Sierksdorf pro Jahr.
Quelle: LÜBECKER NACHRICHTEN
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