"Tropical Islands" soll Ferienpark mit 12.000 Betten werden
 Die einstige Cargolifter-Halle ist seit acht Jahren ein Badeparadies. 
Nun soll Tropical Islands Deutschlands größtes Themen-Resort werden.
Die Freizeitanlage Tropical Islands im Krausnicker Ortsteil Brand (Dahme-Spreewald) 
soll für eine halbe Milliarde Euro erweitert werden. "Der Plan ist, dass wir das 
größte Themen-Resort Deutschlands bauen", sagte Geschäftsführer Ole Bested Hensing. 
Der Eigentümer aus Malaysia wolle mit Unterstützung von Finanzinvestoren rund 
um die ehemalige, riesige Montagehalle des Luftschiffbauers Cargolifter eine 
große Ferienanlage errichten.
Die Anlage soll aus vier eigenständigen Resorts bestehen: Westerndorf, 
Mittelalterdorf, Tropendorf und 50er-Jahre-Dorf. Am Ende sollen einmal 
12.000 Betten zur Verfügung stehen, Zielmarke seien drei Millionen Übernachtungen 
pro Jahr. Obendrein ist ein Golfplatz geplant, und auch der einstige Flugplatz 
soll wieder betrieben werden. Das laufende Raumordnungsverfahren wird laut 
Hensing voraussichtlich im kommenden Jahr abgeschlossen. Für das Vorhaben spreche 
er derzeit mit potenziellen Investoren.
Die Freizeitanlage mit künstlichem Südseestrand, Lagune, Regenwald und Tropensauna 
war Ende 2004 in der einstigen Cargolifter-Halle eröffnet worden. Seitdem flossen 
in das europäische Projekt des malaysischen Mutterkonzerns Tanjong nach dessen 
Angaben 200 Millionen Euro. Zu Jahresbeginn waren in Brand, einem Ortsteil von 
Krausnick (Dahme-Spreewald), rund 540 Angestellte sowie 100 Mitarbeiter anderer 
Firmen tätig.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden laut Zeitung 912 000 Besucher gezählt, der 
Umsatz wuchs auf rund 37 Millionen Euro. Das operative Geschäft habe einen 
positiven Zahlungsüberschuss (Cashflow) von zuletzt 2,5 Millionen Euro 
erbracht und sei damit zweistellig gewachsen. In der Gesamtbilanz stehe 
allerdings wegen Zinszahlungen und Abschreibungen immer noch ein Minus. 
Ein erheblicher Teil der Gäste kommt aus dem Ausland, vor allem aus Polen, 
Tschechien und Skandinavien.
Quelle: Berliner Morgenpost, 14.07.12