Riesenrad-Stütze stürzt auf Festgelände in Oldenburg
Gutachter untersuchen die UnfallursacheOldenburg. Eigentlich sollte es ab Freitag auf dem Bremer Freimarkt stehen. Doch beim Abbau des größten transportablen Riesenrads der Welt hat sich am Montag auf dem Kramermarkt in Oldenburg ein dramatischer Unfall ereignet.
Beim Abbau hatten sich zwei der vier rund 30 Meter langen Stahlstützen selbstständig gemacht und waren zum Teil mit voller Wucht auf das Festgelände gestürzt. Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt. Die Unglücksursache ist noch unklar. Der Unfallort wurde abgesperrt. Die Ermittlungen dauern an.
"Der Schreck war groß, aber zum Glück ist niemand verletzt worden", sagte ein Sprecher der Schaustellerfamilie Steiger, die das Riesenrad betreibt. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 50.000 bis 90.000 Euro. "Es ist das erste Mal, dass an diesem Fahrgeschäft etwas passiert ist", so der Sprecher.
„Ich war geschockt“, sagte Bremens Marktmeisterin Claudia Lange zu WESER-KURIER Online. „So ein Vorfall ist natürlich tragisch für den Betreiber, zumal er erst vor kurzem in eine aufwendige neue LED-Lichtanlage investiert hatte.“ Das 60 Meter hohe Fahrgeschäft hatte seit 30 Jahren einen festen Platz auf dem Freimarkt. Die Marktmeisterin konnte jedoch schnell Ersatz finden. „Wir bekommen nun ein Riesenrad, das nur fünf Meter kleiner ist", so Lange.
Beim hydraulischen Herunterfahren waren nach Angaben des Riesenradbetreibers zwei der vier Stahlstützen ins Schlingern geraten. „Eine davon hat sich zunächst wie Gummi verbogen, und ist dann mit einem unglaublich lauten Knall auf dem Boden aufgeschlagen“, sagte ein Augenzeuge. „Danach herrschte Totenstille auf dem Platz." Benachbarte Schaustellergeschäfte hatten zu diesem Zeitpunkt bereits abgebaut, so dass die Stütze keinen Schaden anrichten konnte. Der Augenzeuge: "Dass bei dem Unfall niemand verletzt wurde, grenzt an ein Wunder.“
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