Wildparadies Tripsdrill, Cleebronn: Alle Kinder freuen sich auf ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm in den Ferien. Rund um die heiteren Faschingstage stehen in Kürze auch einige freie Tage an, die man erlebnisreich gestalten kann. Ein Ausflug ins Wildparadies Tripsdrill mit seinen 130 tierischen Bewohnern beschert der ganzen Familie Unterhaltsames, Lehrreiches und viel frische Luft.

Wildtiere zum Greifen nah …
Der Rundgang durch das Wildparadies Tripsdrill führt gleich zu Beginn durch die großzügigen Freigehege verschiedener Wildtiere. Große Augen machen da besonders die Kleinen, wenn sie die Dam- oder Sikahirsche hautnah erleben, anfassen und sogar füttern können. Aber auch Hirsche im Kleinformat, die Muntjaks, fressen mit ein bisschen Glück aus der Hand. Sie zählen zu den kleinsten Hirscharten der Erde und haben im Winter ihr eigenes Freigehege bezogen. Darin gibt es artgerecht zahlreiche Möglichkeiten zum Graben und Verstecken, denn von Natur aus sind die Minihirsche eher scheu.

Wissenswertes zu Wolf, Luchs, Bär & Co …
Das Wildparadies bietet 130 tierischen Bewohnern ein Zuhause, in dem sie fast wie in freier Wildbahn leben können. Darunter sind viele Arten, die man in der Natur nur selten zu Gesicht bekommt. Denn Luchse und Wölfe beispielsweise wurden lange Zeit vom Menschen zurückgedrängt. Sie benötigen große zusammenhängende Waldflächen und siedeln sich seit einigen Jahren langsam wieder in Deutschland an. Bei der spannenden Fütterung von Wolf, Luchs, Bär & Co können Besucher im Wildparadies die Lebensweisen der verschiedenen Arten kennenlernen. Täglich außer freitags um 14.30 Uhr steht ein Wildhüter Rede und Antwort. Dabei erfährt man so einiges Wissenswertes aus dem Tierreich: Warum gibt es bei den Europäischen Wölfen Rangeleien ums Futter? Wird die Nahrungsration in der Tier-WG von Polarwölfen und Braunbären brüderlich geteilt? Und was bekommen die großen Geier zu fressen?

Auf Tuchfühlung mit den Greifvögeln …
Gleich im Anschluss an die Fütterungsrunde um 15.30 Uhr fliegen Sakerfalke, Rotmilan und Bussard knapp über den Köpfen der Besucher. Bei der Flugvorführung der Greifvögel erklärt Falkner Roland Werner die Arbeit mit seinen Schützlingen. Um einen Vogel für die Falknerei auszubilden, muss dieser regelmäßig trainiert werden. Der wuschelige Bartkauz Pipi Langstrumpf wurde in Tripsdrill aufgezogen und ist an den Menschen gewöhnt. Bei der Vorführung lässt er sich auch anfassen und ist damit der Star für die Kinder. Auf der Falknertribüne gibt es ausreichend Steh- und Sitzplätze für alle Vogelfreunde. Von hier aus hat man einen guten Blick über das gesamte Areal der Falknerei. Der Rundweg führt die Besucher vorbei an den geräumigen Volieren der großen Greifvögel wie Sperbergeier, Schwarzmilan oder Wüstenbussard.

Naturerlebnis pur…
Wie spannend Flora und Fauna sein können, zeigt auch der Walderlebnispfad in Tripsdrill. Auf über zwanzig Stationen vermitteln verschiedene Lehrtafeln Spielgeräte und Ausstellungsstücke Wissen rund um das Leben im Ökosystem Wald. Die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen sowie nachhaltig mit ihr und ihren Bewohnern umgehen – das sind die Ziele der pädagogischen Angebote in Tripsdrill, zu denen auch ein ausgezeichneter Barfuß-Pfad zählt. Reichlich Platz zum Austoben haben Kinder auf dem großen Abenteuerspielplatz unterhalb der Wildsau-Schenke. Zwischen Seilbahn, Kletterspinne und Klanghaus gibt es jede Menge zu entdecken. Und weil so viel Bewegung an der frischen Luft tierisch hungrig macht, finden große und kleine Waldabenteurer in der Wildsau-Schenke warme Speisen und Getränke zum Stärken. Besonders gemütlich sitzt es sich am wärmenden Kamin bei frisch gebackenen Waffeln oder heißem Eintopf.