Letzte Bearbeitung am 05-Okt-09 um 09:34 Uhr ()
Beck's-Brauer will Freizeitparks
an Blackstone verkaufen
Philadelphia/New York (Reuters) - Der an Legoland beteiligte
US-Finanzinvestor Blackstone will die Vergnügungsparks des
Braukonzerns Anheuser-Busch InBev übernehmen.
Das Geschäft könne bereits in der kommenden Woche abgeschlossen
werden, verlautete am Freitag aus Kreisen. Die Transaktion hätte
ein Volumen von rund 2,5 bis drei Milliarden Dollar, sagte eine
der mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Damit wäre der
Deal der bisher größte von US-Beteiligungsgesellschaften in
diesem Jahr. Ein Verkauf der zehn Freizeitparks war bei dem
Beck's-Brauer seit längerem geplant, um die Übernahme Anheusers
durch Inbev im vergangenen Jahr mitzufinanzieren.
Der Brauereikonzern, zu dem in Deutschland auch die Biermarken
Franziskaner, Hasseröder, Diebels und Löwenbräu gehören, lehnte
eine Stellungnahme ab. Auch Blackstone wollte nicht auf die
Angaben reagieren.
Anheuser-Busch betreibt unter anderem Meeres-Abenteuerparks
unter dem Namen "Sea World", sowie "Busch Gardens" und "Sesame
Place". Der nun von den Kreisen veranschlagte Preis für die
Sparte entspricht etwa dem Wert, auf den Analysten die Parks
geschätzt hatten. Die Vergnügungsparks rangieren mit mehr als
22 Millionen Besuchern im Jahr 2007 laut der jüngsten vorliegenden
Branchenstatistik weltweit auf Platz fünf. Sie konkurrieren vor
allem mit den Freizeitparks von Walt Disney, der Universal Studios
von General Electric, Cedar Fair und dem Six-Flags-Konzern.
Letzterer hatte im Juni Gläubigerschutz beantragt. Die Freizeitparks
haben in der Krise mit der größeren Sparsamkeit von Familien zu kämpfen.
Blackstone ist über die Merlin Entertainments Group an Madame Tussauds
und Legoland sowie am Riesenrad London Eye und dem Heidepark in
Deutschland beteiligt.
Quelle: Thomson Reuters (Markets), 3. Oktober 2009
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Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner
Seele hat, als die Realität zerstören kann.