Alpendom soll Touristen locken
Unter dem Projektnamen "Die Sehnsucht nach den Gipfeln"
planen die Gemeinden Oberaudorf, Ebbs, Niederndorf und
Kiefersfelden zusammen mit dem Ferienland Kufstein eine
grenzübergreifende Attraktion: den 40 Meter hohen "Alpendom".
Die Kosten liegen bei rund 3,8 Millionen Euro. Läuft alles
nach Plan, könnte das neue Wahrzeichen 2011 verwirklicht werden.
So soll der "Alpendom" aussehen. Der geplante Standort ist
nahe des Kraftwerks Niederndorf.
Niederndorf/Oberaudorf - Unmittelbar neben dem Kraftwerk in
Niederndorf soll der futuristisch anmutende Holzbau nach Vorstellung
der Touristiker jährlich mindestens rund 50 000 Besucher anlocken.
"Wer im Tourismus vorne mitspielen will, braucht zündende Ideen und
den Mut diese umzusetzen", erläutert Peter Osl, stellvertretender
Obmann im Ferienland Kufstein, gestern bei der Präsentation des
spektakulären Projekts im Gasthaus "Kuhstall" in Niederndorf.
Thomas Adamer aus Kufstein bezeichnet die von ihm konzipierte
Attraktion als "ersten vertikalen Freizeitpark Europas".
Die Besucher sollen im Inneren des Turms für die Schönheit der
Region Oberaudorf-Niederndorf-Ebbs-Kiefersfelden begeistert werden.
Ein 3-D-Kino, die Simulation eines Ballonfluges über das Inntal und
zahlreiche Anlagen zum aktiven Mitmachen sind geplant. Die Fassaden
des Holzturms werden als Kletterwände errichtet. Der Kaiserblick
eröffnet in einer Höhe von 25 Metern ein fantastisches Panorama auf
die umliegende Bergwelt und das Inntal. Eine Hängebrücke verbindet
das bayerische mit dem Tiroler Wander- und Radwegenetz. Auf autofreien
Wegen kann so das gesamte Inntal durchquert werden.
"Der Standort beim Kraftwerk Niederndorf ist verkehrstechnisch
optimal an das bestehende Fuß- und Radwegenetz sowie an die
Inntalautobahn angeschlossen, ohne dass eine neue Straße gebaut
oder der Verkehr durch Wohngebiete geführt werden müsste", betonte
Niederndorfs Bürgermeister Christian Ritzer.
Läuft alles nach Wunsch der Bürgermeister, kann mit Förderungen
bis zu 2,3 Millionen von EU und öffentlicher Hand gerechnet
werden. Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurden bereits vorgenommen
und bescheinigen, dass den Gemeinden und Tourismusverbänden für
den laufenden Betrieb keine Ausgaben entstehen würden.
Vorerst sind aber die Gemeinderäte und Aufsichtsräte am Zug.
Diesen wurde das Projekt dieser Tage ausführlich vorgestellt.
Oberaudorfs Bürgermeister Hubert Wildgruber betonte:
"So eine Chance, das Freizeitangebot zu erhöhen und gleichzeitig
unseren Wirtschaftsstandort abzusichern, bekommen wir nur alle
50 Jahre!" Er zeigte sich überzeugt, dass auch auf bayerischer
Seite die erforderlichen Eigenmittel aufgebracht werden können. ge
Oberbayerisches Volksblatt, 20.11.2009
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