Alle Jahre wieder gibt es sie – die Freizeitparktests. In diesem Jahr gibt es in der WDR Verbrauchersendung „Markt“ eine Testserie, in der eine Familie mit 3 Kindern verschiedenen Alters und zwei Action süchtige Teenies, jeweils zwei vergleichbare Freizeitparks derselben Kategorie besuchen und miteinander vergleichen.

Immer Montags 21:00 Uhr im WDR

In der 1. Sendung traten Gegeneinander an:

Der Safaripark Stukenbrock vs. Fort Fun Abenteuerland

Hier eine kurze schriftliche Zusammenfassung der Sendung.

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Sendung vom 25. Juni 2007

Freizeitparks: Großer Spaß für kleines Geld?

Sie sind nicht gerade billig, aber besonders für Familien, die in den Sommerferien daheim bleiben, eine willkommene Abwechslung. Doch was gibt es fürs Geld? Wie hoch ist der Spaßfaktor? In Folge eins nimmt testmarkt Fort Fun im Sauerland und den Safaripark Stukenbrock unter die Lupe.

Von Gönke Harms

Safaripark Stukenbrock

Für Familie Ruschke mit ihren vier Kindern zwischen drei und 14 Jahren und für die beiden 19-jährigen Actionfans Hannah und Christina ging es als erstes in den Safaripark Stukenbrock. Der liegt am Rand des Teutoburger Waldes zwischen Bielefeld und Paderborn. Erwachsene zahlen für den Eintritt 22,50 Euro, Kinder zwischen vier und 14 Jahren zahlen 18,50 Euro, Kleinkinder bis vier Jahre haben freien Eintritt. Am Anfang steht eine Großwildsafari: Auf einem rund 650.000 Quadratmeter großen Gelände leben 600 exotische Tiere, darunter Tiger, Löwen, Elefanten und Giraffen - natürlich getrennt, damit es nicht allzu wild zugeht. Im eigenen Auto fährt man durch insgesamt vier Freigehege. Eine der Hauptattraktionen: weiße Bengaltigerbabys. Die fanden unsere beiden Actionfans Hannah und Christina zwar ganz niedlich, aber insgesamt war ihnen die Safaritour zu langweilig. „Die sind alle ziemlich faul hier, die Tiere. Die liegen alle nur rum“, so Christina, „ich dachte, die kommen jetzt ganz wild auf mein Auto zugelaufen.“ Tatsächlich schauen die Tiger und Löwen im Freigehege den fahrenden Besuchern ganz gelassen entgegen. „Die kennen das ja schon“, so Papa Ruschkes Erklärung, „ist wahrscheinlich nicht mehr so interessant für die.“ Umgekehrt waren die Tiere für Familie Ruschke äußerst interessant. Am besten gefiel ihnen das vierte Gehege, in dem sich Giraffen, Zebras und Gnus tummeln.

Fahrgeschäfte

Die beiden Actionfans zog es schon nach etwa 15 Minuten Großwildsafari in den zweiten Teil des Parks. Dort gibt es insgesamt 20 Fahrgeschäfte und Shows. Hannah und Christina probierten die rasanteren Attraktionen: den 40 Meter hohen Freifallturm „Giraffe Tower“, die 20 Meter hohe Ölpumpe „Flying Oil Pump“ und die 80 km/h schnelle Looping-Achterbahn „Super Tornado“. Um den Kickfaktor genau zu messen, stoppten Hannah und Christina den Puls in den Geräten. Am höchsten lag er in der Ölpumpe „Flying Oil Pump“. In den Gondeln der zwei schwingenden Arme der Ölpumpe geht es rund: Aus 20 Metern kopfüber geht es in rasantem Tempo wieder runter. Trotz höchstem Pulswert in der Ölpumpe gefiel unseren Actionfans die Looping-Achterbahn am besten. Einziger Minuspunkt: Die Fahrt ist zu kurz.

Familie Ruschke probierte für uns im zweiten Teil das Angebot für die ganze Familie. Es ging unter anderem in die „Marienkäferbahn“, die Wildwasserbahn „Kongo-River“ - mit einer Schussfahrt aus 21 Metern Höhe Europas höchste Wildwasserbahn. Aber auch kleinere Geräte wie die Raupenbahn wurden ausprobiert. Fazit unserer Familie zum Park: entspannte Atmosphäre, da der Park nicht allzu überlaufen war, insgesamt aber eher etwas für kleinere Kinder. Für den 14-jährigen Sohn Jonathan war das Angebot eher spärlich. Sein Highlight: die Wildwasserbahn. Ebenso schade fand Familie Ruschke, dass man für einige Fahrattraktionen extra bezahlen muss. „Da der Eintritt ja schon so teuer ist für so viele Personen, bin ich eigentlich kaum noch in der Lage, Fahrgeschäfte zu bezahlen“, so Mama Ruschke.

Gastronomie

Familie Ruschke probierte für uns Currywurst und Fritten. Die Pommes kosten 1,50 Euro, die Currywurst gibt es für 2,50 Euro. Und das schmeckte unserer Familie auch. Hannah und Christina probierten für uns das Pizzaangebot. Eine große Pizza Salami kostet 6,00 Euro, eine kleine 2,90 Euro. Die Salami war okay, aber „viel zu käsig“, fand Christina.

Fort Fun Abenteuerland

Im sauerländischen Bestwig gelegen, dreht sich im Freizeitpark Fort Fun alles um das Thema „Wilder Westen“. „Bunter und liebevoller gemacht als im Safaripark“, so der erste Eindruck unserer beiden Actionfans Hannah und Christina. „Das ist hier schon eine funmäßigere Atmosphäre“, meinte auch Mama Ruschke. Allerdings nervte sie Westernmusik, die ununterbrochen aus den Lautsprechern schallt. Tiere gibt es hier auch, doch die sind eher etwas kleiner und zutraulicher als in Stukenbrock: Ponys und Esel. Auf den Ponys kann man auch reiten, doch dafür sind zwei Euro extra fällig. Und die Eintrittspreise? Erwachsene zahlen 22 Euro, Kinder von vier bis elf Jahren 19,90 Euro. Jüngere Kinder haben auch hier freien Eintritt. Mit mehr als 20 Fahrgeschäften und Shows ist auch Fort Fun ein Park mittlerer Größe.

Fahrgeschäfte

Hannah und Christina probierten den „Wild Eagle“, eine Art Drachenflieger an der Leine. Erst wird man langsam 700 Meter hochgezogen, dann geht es mit Tempo 80 hinunter ins Tal. „Hat Spaß gemacht. Mal was anderes“, so das Urteil unserer Actionfans. Doch viel mehr interessierte sie der Überschlagcoaster „Wirbelwind“. Allerdings wurden ihre hohen Erwartungen nicht erfüllt: „Langweilig und viel zu kurz“, so ihr Fazit.

Noch unspektakulärer fanden sie die Achterbahn „Devils Mine“. Sie ist zwar aufwändiger gestaltet als der „Wirbelwind“, aber ohne Überschlag und eher eine Familienachterbahn. Und der Pulswert? Am höchsten lag der beim Drachenflieger „Wild Eagle“. Das Fazit im Vergleich zum Safaripark: „Dann eher der Safaripark“, so Christina. Dort gab es aus ihrer Sicht mehr rasantere Fahrgeschäfte. Allerdings schmeckte ihnen in Fort Fun die Pizza besser. Mit 3,20 Euro das Stück ist sie aber auch etwas teurer als die vergleichbare kleine Pizza im Safaripark.

Auch Familie Ruschke probierte verschiedene Fahrgeschäfte, darunter die Wildwasserbahn „Wild River“, die Raftingbahn „Rio Grande“ und die „Marienkäferbahn“. Und wie schnitten die im Vergleich zu denen aus dem Safaripark ab? „Die Marienkäferbahn in Fort Fun ist schon rasanter“, so Mama Ruschke. Das fanden auch die Kinder. Genauso wie auch die Wildwasserbahn: Der Nässe- und Spaßfaktor war hier deutlich höher. Weitaus trockener fiel da das Rafting „Rio Grande“ aus: „Zu langweilig“, so das Urteil von Jonathan. Für die kleineren Kinder reichte es allerdings, und die Eltern fanden es durchaus entspannend.

Gastronomie

Ein besonderes gastronomisches Angebot ist das Sparmenü für 2,80 Euro. Dafür bekommt man entweder Hamburger oder Pommes zusammen mit einem kleinen Getränk. Familie Ruschke ist groß genug, um beides zu probieren. Die Pommes waren demnach etwas zu labberig, dafür schmeckte der Hamburger umso besser: „Sehr gut belegt, lecker“, so Mama Ruschke.

Und ihr Fazit über Fort Fun im Vergleich zum Safaripark? Mit seinen exotischen Tieren und vielen Fahrgeschäften für kleinere Kinder sei der Safaripark eher was für die Kleinen. Fort Fun biete im Gegensatz dazu mehr für Kinder mittleren Alters wie den 14-jährigen Jonathan.

Fortsetzung folgt ...
Für Folge zwei ging es nach Brühl ins Phantasialand und in den Movie Park nach Bottrop.

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Quelle (c) wdr.de

Nächste Woche tritt das Phantasialand gegen den Movie Park an. Da bin ich schon sehr gespannt was dabei herauskommt. Ich nehme mal stark an, dass das Phantasialand auch bei den normalen Besuchern bei der Familie und den Actionfans gewinnen wird.

herzliche Grüße
Sebastian

P.S. Vielleicht hat ja jemand von Euch den Fernsehbericht digitalisiert. :wink:

www.Kirmes-und-Parks.de