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Beitrag Nr. 6760
Maaahzel


 

 
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Teurer Kick
25-Mai-07, 15:17 Uhr ()
Ein etwas älterer, aber durchaus lesenswerter Artikel aus der Wirtschaftswoche, der offensichtlich hier noch nicht zu lesen war - macht nix, reichen wir direkt mal nach!

* * * * * * * * * * * * *

Freizeitparks» Die deutschen Freizeitparks müssen mehr bieten als Achterbahnen und Akrobatikshows. Wachstum liefern nur Hotels, Tagungen und Events.

Der Bundestrainer ist gerade da. „Ich habe eben Joachim Löw begrüßt, er spricht jetzt vor Bitburger-Führungskräften über Motivation in Sport und Wirtschaft“, sagt Roland Mack, Geschäftsführer und Mitinhaber des Europa-Parks im badischen Rust. Für Löw ist der Auftritt zwischen Achterbahnen und Würstchenbuden ein Pflichttermin, denn der Bierbrauer ist einer der wichtigsten Sponsoren des Deutschen Fußballbunds. Und für Mack ein gutes Geschäft: Die Bitburger-Tagung ist eine von mehr als Tausend Veranstaltungen im Jahr, die Deutschlands größten Freizeitpark über das klassische Spaßgeschäft von der Wasserrutsche über die Schweizer Bobbahn bis zur Flamenco-Show hinaus auslasten.

„Erfolgreiche Parks leben nicht nur von ihren Anlagen“, sagt Hermann-Josef Kiel, Professor für Kultur- und Freizeitmanagement an der Hochschule Heilbronn. Neben Fahrgeschäften, Pizza und Pommes plus obligatorischen Souvenirfotos drängen als Einnahmequellen immer öfter Übernachtungen, TV-Veranstaltungen sowie Tagungen und Events für Unternehmen in den Vordergrund. Die Spannbreite reicht von der Miss-Germany-Wahl über den Edeka-Familientag bis zur Halloween-Party.

Diese Erweiterungen sind notwendig, weil die meisten der rund 60 deutschen Freizeitparks kaum wachsen. Insgesamt stagnieren die Besucher nach Zahlen der Beratung PricewaterhouseCoopers (PwC) bei knapp 19 Millionen. Das Marktvolumen schätzt PwC-Berater Frank Mackenroth auf 446 Millionen Euro. Die Parks selbst veröffentlichen keine Zahlen, da weder die Eigentümerfamilien noch Freizeitkonzerne Details nennen müssen. Besucherzahlen, wenn sie genannt werden, sind nach Ansicht von Branchenkennern oft geschönt. Mackenroth prognostiziert bis 2010 ein Umsatzplus von jährlich 1,9 Prozent. Die Besucherzahl soll gerade mal um 1,2 Prozent pro Jahr auf rund 20 Millionen steigen.

Die Parks leben von der Besuchertreue: So baut der Heide-Park im niedersächsischen Soltau auf 60 Prozent Stammgäste, die jedes Jahr mit Shows und Schussfahrten Spaß haben wollen. Damit die wiederkommen...

weiterlesen bitte direkt bei der Quelle WiWo.de

Gruß
Marcel
Aus Liebe zum Spiel wird alles super.

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  RE: Teurer Kick, Sebastian, 25-Mai-07, 16:31 Uhr, (1)
  RE: Teurer Kick, Tracky, 27-Mai-07, 19:08 Uhr, (2)

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Sebastian


 
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854 Beiträge
 
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1. RE: Teurer Kick
25-Mai-07, 16:31 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
>Die Parks selbst veröffentlichen
>keine Zahlen, da weder die Eigentümerfamilien noch Freizeitkonzerne Details nennen
>müssen. Besucherzahlen, wenn sie genannt werden, sind nach Ansicht von Branchenkennern
>oft geschönt.

Das glaube ich auch sehr oft!

Dem Europa Park seine 4 Millionen Besucher nicht abnehmende Grüße
Sebastian




www.Kirmes-und-Parks.de

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Tracky


 
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73 Beiträge
 
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2. RE: Teurer Kick
27-Mai-07, 19:08 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
>Beim seit Jahren kriselnden Movie Park in Bottrop – ehemals im Besitz von Warner Brothers –
>ist ebenfalls ein Finanzinvestor eingestiegen. Auch der will aber nicht nur investieren,
>sondern bald Rendite sehen. Um teure Anlagen und Personal besser auszulasten, gebe
>es „drei Möglichkeiten: eine verlängerte Saison, ausgedehntere Besuchszeiten und
>zusätzliche >Veranstaltungen“, sagt Experte Kiel.

Eine Fixkostendegression bei Anlagen über längere Öffnungszeiten kann ich ja noch ansatzweise nachvollziehen, obwohl dadurch noch keine bessere Auslastung erreicht ist. Schließlich müssen die Anlagen erst einmal Last (sprich neue zahlende Gäste) zum befördern haben. (Warum warten wohl die Bahnen oft so lange in der Station, wenn der Zug nicht mindestens halb besetzt ist?) Die dadurch bedingten steigenden Betriebs- und Wartungskosten müssen nämlich auch erstmal geringer sein müssen, als beispielsweise die durch verlängerte Öffnungszeiten zusätzlichen Einnahmen... Gerade beim Beispiel Movie Park kann ich aus wirtschaftlicher Sicht über ersten beiden Alternativen nur laut lachen! Über das Gegenteil sollte eher nachgedacht werden.

Und eine bessere Auslastung des Personal??? Das ist jawohl das schärfste Argument! Ich wusste gar nicht, dass die Mitarbeiter ein festes Jahresgehalt bekommen und alle im Winter bezahlten Urlaub nehmen müssen! Gerade die Personalkosten sind doch das größte Gegenargument für längere Öffnungszeiten. Während die Tageseinnahmen in den "verlängerten Zeiten" deutlich unter den Durchschnittseinahmen liegen, lassen sich die Personalkosten nur geringfügig reduzieren und stehen damit in einem wesentlich größerem Verhältnis als unter der Saison zu den Tageseinnahmen.

Ich wollte damit nicht sagen, dass längere Öffnungszeiten keinen zusätzlichen Gewinn bringen können. Allerdings wird es hier so dargestellt, als wäre dies die ultimative Lösung, während die Risiken dabei völlig unberücksichtigt bleiben.
WiWo ... i wo!

Gruß
Gordon

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c KOMMT

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