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Titel: "Herre sagt an: Wohin mit den Fans?"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Foren-Gruppen Allgemeines Forum Beitrag Nr. 6893
Beitrag Nr. 6893
The Knowledgemoderator


 

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Herre sagt an: Wohin mit den Fans?
12-Sep-07, 16:27 Uhr ()
Hi,

wir machen ja absichtlich nicht mehr jede Woche Werbung für unsere Kolumnen, aber diese Woche ist das Thema besonders für die Fan-Szene interessant. Also hier der subtile Hinweis auf den Text dieser Woche:

Klick!

Wir würden uns über rege Beteiligung freuen.

Grüße,

Tim
... keep your distance!

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  RE: Herre sagt an: Wohin mit den Fans?, tricktrack, 13-Sep-07, 23:01 Uhr, (1)
     RE: Herre sagt an: Wohin mit den Fans?, Maaahzel, 14-Sep-07, 00:41 Uhr, (2)
         RE: Herre sagt an: Wohin mit den Fans?, captain, 14-Sep-07, 01:56 Uhr, (3)
             Wohin mit den Fans? Zur Kasse!, tricktrack, 14-Sep-07, 19:18 Uhr, (4)

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tricktrack

1869 Beiträge
 
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1. RE: Herre sagt an: Wohin mit den Fans?
13-Sep-07, 23:01 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Da man bei Parkscout nie sicher sein kann, ob/wann der Beitrag erscheint, hier meine Antwort:

Natürlich können "Fans" für einen Park lästig und ungewollt werden, wenn ihr Auftreten Im Park und in der Öffentlichkeit eher fanatische Züge annimmt, und nichts mehr mit der Begeisterung zu tun hat, die ein Park eigentlich im Publikum hervorrufen will.

Schuld daran könnte die günstige Jahreskarte sein, gepaart mit dem Bedürfnis vieler Menschen der Realität so oft wie möglich zu entfliehen, auch - oder besonders - wenn der Fluchtort komplett künstlich ist.

Das Problem beginnt aber dann, wenn der Fan sich nicht mehr als normaler Kunde sieht, und Sonderbehandlung verlangt.
Warum sollte ein Freizeitpark einer Gruppe von "Fans" Vorteile gewähren? Im Supermarkt, den ich täglich besuche, erwarte ich doch auch nicht, dass man mich an der Kasse schneller abkassiert, weil ich eine laminierte Plastikkarte anstelle einer Umhängegeldbörse trage, die mich als Mitglied einer Gruppe von Lebensmittelhandel-Enthusiasten ausweist?!

Interessant wäre hier natürlich zu wissen, wie solche Fantreffen mit den Parks organisiert werden. Sprich: Was kostet eine ERT?
Fliesst dort Geld, oder hofft man auf guten Willen einerseits, und gute Publicity andererseits?

Und gerade hier ist die dünne Linie zwischen einem Gefallen und einer Erwartunghaltung schnell überschritten (das gilt natürlich für beide Seiten). Deshalb bin ich der Meinung, dass Gruppen, die Sonderbehandlung von einem Park wünschen, dafür bezahlen sollen.

Heute finden die ERTs zum Glück selten während der normalen Öffnungszeiten statt. Das war mal anders, und man sah sich als weitgereister Gast plötzlich vor einer geschlossenen Hauptattraktion wieder, die von eben erwähnten, unattraktiven Laminatkartenträgern mit Minderwertigkeitskomplexen in Beschlag genommen wurde. Hier stehen die positiven Eindrücke der ERT Gruppe gegen die miesen Erfahrungen der regulären Parkgäste. Die von Dir angesprochenen "günstigen Tausender-Kontakte" (vosicht: Fachsprache) dürften sich mit der negativen Publicity decken.

Bevorzugte Behandlung für gerne angenommenes, aber nicht bestelltes virales Marketing geht ja wohl auch gar nicht.

Aus diesem Grund bin ich eigentlich auch ein Gegner des bezahlten Vordrängelns (Q-bot, etc). Ein Park sollte versuchen, für alle Gäste ein ähnliches Erlebnis zu bieten. Natürlcih sind Freizeitparks keine sozialen Paradiese, sondern sie wollen und müssen Geld verdienen. Deshalb: lasst alle blechen!

Derzeit sieht man in den USA, besonders bei Six Flags, den Trend zum Luxusparkbesuch. Dort werden nun Abende angeboten, die bei einem Eintrittspreis von etwas mehr als $ 300,-- einer begrenzten Besucherzahl ein exklusives Parkerlebnis bietet/bieten will.

SF Great Adevnture startet diesen Versuchballon, sicher im Wissen, dass man in der Umgebung von New York City genügend reiche, potentielle Kunden mit so einer Aktion ansprechen kann. Natürlich könnte dies auch der Versuch sein ein ganz anderes Preissystem in den großen Parks einzuführen.

Wie auch immer: Fans finden so etwas natürlich zum heulen. Sie werden aber noch nicht einmal gefragt, und sicher auch von Niemandem bemitleidet, ausser von sich selbst.


Man, ist das eine Winzschrift im Parkscout-Fenster. Mir bluten die Augen!


End of the world coasters

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Maaahzel


 

 
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2. RE: Herre sagt an: Wohin mit den Fans?
14-Sep-07, 00:41 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 1
 
Hi trick,
als 1V vom FKF will ich mal kurz in die Tasten greifen, ohne genauer auf Tims Artikel einzugehen, der mir persönlich ein bißchen zu wenig herausarbeitet, was "Fansein" auch bedeuten kann.

>Natürlich können "Fans" für einen Park lästig und ungewollt werden, wenn ihr Auftreten
>Im Park und in der Öffentlichkeit eher fanatische Züge annimmt, und nichts mehr mit der
>Begeisterung zu tun hat, die ein Park eigentlich im Publikum hervorrufen will.

Ich persönlich hab in den letzten Jahren (mein Gott, es werden bald schon 10 - ich werde definitiv alt) gelernt Groupies, Interessierte, und, nennen wir sie meinetwegen Fans, zu unterscheiden. Ein Groupie, der nichts besseres zu tun hat als seinen Home-Park und die dazugehörige Jahreskarte so oft wie möglich abzureiten, kann in der Tat einen hohen bis nervigen Penetranzfaktor entwickeln. Wobei man hier allerdings auch die jungen, meist weiblichen Show- und Rideop-Groupies von den "Ich geh halt gern und oft hin"-Groupies unterscheiden sollte.

Bei den Interessierten sehe ich das wie zum Beispiel bei Eishockeyfans. Ich geh mal hin, weil ich davon hörte, oder weil meine Eltern schon mit mir da waren, und irgendwann fahre ich auch mal mit zu den Auswärtsspielen. Mal gucken, was es noch so gibt. Allerdings ist Parkhopping bzw Eishockey nicht der einzige Lebensinhalt. Das ist so die Gruppe, von denen man wohl am meisten findet.

Die Fans, wobei mir der Begriff wegen seiner Ableitung von Fanatiker nicht wirklich schmeckt, betreiben ein teilweise sehr intensives Hobby. Statt auf der Couch zu versemmeln oder die vierte Non-sense-Unterschichtsendung im TV zu konsumieren gehts aktiv raus. Parks besuchen, neue entdecken, Vergleiche ziehen, anfangen Hintergrunde zu verstehen und herauszufinden, und und und. Bei diesen nimmt das Hobby schon viel bis sehr viel Freizeit in Anspruch. Die Ausprägung geht dabei von "Kirmesfritte" über "Achterbahn-Fan" bis hinzu "begeisterter Parkgänger". Übrigens:

>Schuld daran könnte die günstige Jahreskarte sein, gepaart mit dem Bedürfnis vieler
>Menschen der Realität so oft wie möglich zu entfliehen, auch - oder besonders - wenn
>der Fluchtort komplett künstlich ist.

So viel künstlicher ist die Welt bei diesem Hobby im Vergleich zu anderen Hobbys wahrscheinlich nicht. Selbst beim Briefmarkensammeln wende und vertiefe ich mich ja bewusst in eine Welt abseits der alltäglichen - denn von dieser habe ich ja zwangsläufig genug. Traktorpulling betreiben, oder Parkhopping - im Prinzip kommt es am Ende aufs gleiche raus...

>
>Das Problem beginnt aber dann, wenn der Fan sich nicht mehr als normaler Kunde sieht,
>und Sonderbehandlung verlangt.
>Warum sollte ein Freizeitpark einer Gruppe von "Fans" Vorteile gewähren? Im Supermarkt,
>den ich täglich besuche, erwarte ich doch auch nicht, dass man mich an der Kasse
>schneller abkassiert, weil ich eine laminierte Plastikkarte anstelle einer
>Umhängegeldbörse trage, die mich als Mitglied einer Gruppe von
>Lebensmittelhandel-Enthusiasten ausweist?!

Sollen soll gar keiner - ich glaube, hier kommt die eingangs von mir angesprochene unsaubere Herausarbeitung des Themas zum Tragen. Es braucht keine Vergünstigungen, oder Sonderbehandlung, ausser, und das ist mir persönlich immer wichtig, ein Ausdruck gegenseitigen Interesses. Gesprächsrunde, Technikführung, eben etwas das tiefer geht als der normal Parkbesuch. Und auch das ist nicht zwangsläufig immer erforderlich - im Gegenteil. Nur das "Euch interessiert es - ich hab was zu erzählen, passt ja gut zusammen" ist der springende Punkt. Gottlieb Löffelhardt sen. ist da einer, der es schon immer verstanden hat, genau diesen Punkt zu bedienen und mMn auch persönlich Spaß daran zu haben. Nicht das "hey, wir sind Fans, wir wollen jetzt mal was extra", sondern das "hey, es interssiert uns wirklich was du tust" macht für mich da den Unterscheid. Eine ERT ist dabei so unwichtig wie nur was.

>Interessant wäre hier natürlich zu wissen, wie solche Fantreffen mit den Parks
>organisiert werden. Sprich: Was kostet eine ERT?
>Fliesst dort Geld, oder hofft man auf guten Willen einerseits, und gute Publicity
>andererseits?

Ich kann da nur für den FKF sprechen, und dort gilt die Maxime: Es wird nicht für ein Extra irgendetwas gezahlt. Nicht das wir uns falsch verstehen: Ein Eventpreis, oder ein gebuchtes Essen, darum geht es nicht. Aber wir würden niemals für eine Extrastunde Achterbahn bezahlen. Viel eher wird im Vorfeld darauf geachtet mit dem jeweiligen Park, Schausteller, Hersteller oder was auch immer auszumachen, wie man sich treffen kann - was man machen kann und was möglich ist. Wichtig ist mir persönlich dabei eine echte, die oft strapazierte, ich weiss, win-win-Situation herzustellen.

>Und gerade hier ist die dünne Linie zwischen einem Gefallen und einer Erwartunghaltung
>schnell überschritten (das gilt natürlich für beide Seiten). Deshalb bin ich der
>Meinung, dass Gruppen, die Sonderbehandlung von einem Park wünschen, dafür bezahlen
>sollen.

Ich will es einmal anders formulieren: Ich würde nix verlangen wollen, und ich würde mich definitiv nie so weit wie Tim aus dem Fenster lehnen, und vielleicht unterschwellig verpackt etwas verlangen, oder unschieben wollen. Fakt ist jedoch, dass wir seit Jahren äußert gute Beziehungen mit vielen Parks unterhalten in denen es immer um eine *gegenseitige* und vorallem *interessierte* Erwartungshaltung geht. Einem Movie Park muss ich nach fast zehn Jahren genauso wenig erklären wie einem Fort Fun warum es Sinn machen kann aufeinander zuzugehen und miteinander umzugehen. Die wissen es und vorallem auch zu schätzen. Und das hat beileibe nichts mit "wir pinseln Euch den Bauch und Ihr redet nur Gutes über uns" zu tun.

Nur weiss ich allerdings auch, dass sich das garantiert nicht auf jeden Park übertragen lässt. Oder dass es manchmal auch verdammt lange dauern kann, bis eine Partnerschaft aufgebaut ist. Allerdings ist das in meinen Augen auch ganz gut so. Es wäre vermutlich kreuzlangweilig, wenns in allen Parks nach Schema F ginge. Und wahrscheinlich ist auch so mancher dabei, wo man sich die Freiheit behalten möchte einfach mal "nein, danke zu sagen" zu können...

In diesem Sinne abseits von Tausenderkontakten oder Erwartungshaltung grüßend
Marcel

Never know when you might need a tank...

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captain


 
Mitglied seit 22-Mar-06
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3. RE: Herre sagt an: Wohin mit den Fans?
14-Sep-07, 01:56 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 2
 
Hallo Allerseits,

als 1.V des "jüngsten" Clubs in Deutschland melde ich mal auch ganz kurz zu Wort.

Wir haben in den letzten Jahren auch Events z.B. in Paris, den EP, den Holiday Park oder zuletzt im kleinen Tripsdrill gehabt, und wurden immer gut behandelt und mit ERTs versorgt. Dies lag aber weder an der Bezahlung von Extraleistungen, noch an Wichtigtuerei im Vorfeld.
Vielmehr sehen die Parks es wohl eher als Werbemaßnahme, Vereine als Multiplikatoren anzusehen, was in Anbetracht der wachsenden Informationsquelle Internet auch kein zu schlechter Gedanke ist.

Ich finde den oben zitierten "Supermarkt" Vergleich als ziemlich weit hergeholt.
Gibt es nicht bei jedem Hobby Interessierte Gruppen/Vereine die einfach mehr wissen wollen?
Was ist dann mit einem Bikerclub der eine Harley Fabrik anschaut, oder den Theaterverein der endlich seine Führung hinter die Kulissen in Verona bekommt?
Seriöse Freizeitpark-und Achterbahnclubs wollen wirklich keine Extra-Würste, wie freien Eintritt oder ERTs mitten am Tag, Ich denke Sie wollen den "Funken" mehr Einblick in das Tagesgeschäft, wie es Marcel schon erwähnt hat.

Ich glaube, man darf die Parks auch nicht unterschätzen, Wen Sie zukünftig unterstützen und Wen nicht.
Die Parks wissen in der Regel ganz gut, ob es sich um eine Gruppe "Honks" handelt, die mal schnell eine ERT abstauben will, oder aber wirklich um interessierte Fans, die tief in die Materie eindringen wollen. Auch kann so mancher Park die Intensität seiner Unterstützung, den Kosten/Nutzen Aspekt und die Werbereichweite sehr gut bemessen.

Sehe ich z.B. die aktuelle Struktur unserer Eventteilnehmer an (ein bunter Mix von 2-65 Jahren, und einen ungefähren 60:40 Frauen/Männer Anteil), dann kann man wirklich sagen, dass Coaster Clubs in der breiten Masse angekommen sind.
Und somit sollte die Wirkung nach einem solchen Event nie unterschätzt werden.

Ich denke somit absolut, das beide Seiten eine Win/Win Situation erzielen können:
Der Club bietet seinen Teilnehmern ein tolles Happening mit einer interessanten Preisstruktur an, und der Park erzielt einen nachwirkenden Effekt, der deutlich über positive Reviews in den Foren hinausgeht (der zitierte Tausender-Kontakt-Preis).

Abschweifend von diesem Verein/Park Thema, sei noch meine eigene Meinung zum Thema Zwei-Klassen Gesellschaft erwähnt, die "tricktrack" weiter oben angeführt hat:
Ob es nun Gut oder Schlecht ist, bare Münze für bessere Behandlung zu nehmen, bleibt dahin gestellt, aber Neu ist das ganze nicht.
Schon immer boten Parks VIPS Vorzüge an (stellvertretend sei hier mal der elitäre Club 33 erwähnt), doch die Parkkette für das "einfache" Volk kommuniziert das halt nun ganz öffentlich, und ohne dabei rot zu werden (Priority parking 25$ )
Aber: So ist das einfach aktuell in unserer Welt, in der man für ein "bisserl" mehr Cash auch bessere Behandlung bekommt (siehe z.B. eventim - gab es früher für 300 Euro VIP Konzertkarten zu kaufen? - gab es früher VIP Front Row Stehplatz karten bei Konzerten? / siehe Fussball: Gab es vor 20 Jahren Business-Logen? /
siehe Finanzen: Wieviele Kreditkartenklassen gab es früher? Z.B. AMEX blue (einfach), green (standard), Gold, Platin, Centurion usw.) - das Spiel könnten wir jetzt ohne Ende weiter spielen.
Ich sag mal ganz undeutsch - wer sichs leisten will, soll sichs leisten!
Solange der "normale" Gast nicht darunter leidet, ist das okay.

Auf die nächsten "ausgehandelten Parkverträge" freuende Grüße

Andy

www.coasterfriends.de
Süddeutschlands Freizeitpark Club - join the community!

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tricktrack

1869 Beiträge
 
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4. Wohin mit den Fans? Zur Kasse!
14-Sep-07, 19:18 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 3
 
Letzte Bearbeitung am 14-Sep-07 um 19:24 Uhr ()
>Gibt es nicht bei jedem Hobby Interessierte Gruppen/Vereine die einfach mehr wissen
>wollen?
>Was ist dann mit einem Bikerclub der eine Harley Fabrik anschaut, oder den
>Theaterverein der endlich seine Führung hinter die Kulissen in Verona bekommt?
>Seriöse Freizeitpark-und Achterbahnclubs wollen wirklich keine Extra-Würste, wie freien
>Eintritt oder ERTs mitten am Tag, Ich denke Sie wollen den "Funken" mehr Einblick in
>das Tagesgeschäft, wie es Marcel schon erwähnt hat.


Klar, gibt es diese Interessierten und es ist ihr gutes Recht sich um den gewünschten Einblick zu bemühen. Es gibt aber Branchen, die überhaupt kein Interesse haben, den Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Illusionisten laden zum Beispiel äusserst selten Ihre Fans zum Rundgang hinter die Bühne ein.
Deshalb könnte ich auch den einen oder anderen Park verstehen, der sich eher bedeckt hält, weil er seine Illusionen aufrecht erhalten will (oder an RTL2 verkauft hat! )

Ich lebe nun im zweiten Jahr hauptsächlich in Amerika und dort haben mittlerweile besonders die Mitglieder von ACE ein Image, dass man sich nicht mehr wünschen kann. Mir ist schon bewusst, dass Tim das auch sehr differenziert sieht, ich fand das nur in der Kolumne so nicht erwähnt.

>>Abschweifend von diesem Verein/Park Thema, sei noch meine eigene Meinung zum Thema
>Zwei-Klassen Gesellschaft erwähnt, die "tricktrack" weiter oben angeführt hat:
>Ob es nun Gut oder Schlecht ist, bare Münze für bessere Behandlung zu nehmen, bleibt
>dahin gestellt, aber Neu ist das ganze nicht.
>Ich sag mal ganz undeutsch - wer sichs leisten will, soll sichs leisten!
>Solange der "normale" Gast nicht darunter leidet, ist das okay.

Wir hatten das Thema bereits zur Einführung des bezahlten Vordrängelns im PHL, ein Park der leider nur die Unsitten, nicht aber die guten Ideen im Line Management übernimmt (Schliessfächer, Single-Rider-Line, etc).

Im PHL ist das alles noch relativ harmlos, in den USA geht es mittlerweile aber richtig zur Sache:
Das in meinem ersten Beitrag erwähnte Beispiel von SFGADV wird von vielen ja als "humane" Lösung angesehen, weil es (auf den ersten Blick) keinen Einfluss auf den "normalen" Gast hat.
Wohingegen die von SF (CF zieht nach) angebotenen Luxus-Touren und Super-Drängel-Pässe eher als Betrug am "normalen" Tagesgast angesehen werden.

Nun werden aber bereits die ersten Modelle gestartet, in denen der Park seine Öffnungszeiten verkürzt, um in dieser Zeit ERTs, Character-Breakfast und ähnlichen Schnickschnack als Premium Leistung zu verkaufen. Und dies geschieht letztendlich auf dem Rücken der Tagesgäste, die für Ihr Eintrittsgeld weniger Leistung bekommen.

>


End of the world coasters

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