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stilbruch

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Mwst. Senkung für Freizeitparks gefordert
05-Jul-04, 09:36 Uhr ()
Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen
e.V. fordert Minderung des Mehrwertsteuersatz
Sitzung des Vorstands im Holiday Park Hassloch

Hassloch (Pfalz) 5. Juli 2004. „Mit jährlich rd. 21 Mio. Besuchern und 15.000 Beschäftigten zählen die deutschen Freizeit- und Erlebnisparks zu den wichtigsten Bestandteilen der deutschen Freizeitbranche“ betonte der Präsident Klaus Michael Machens vom Zoo Hannover. Die Berufs- und Standesinteressen der Parkbetreiber nimmt der Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. (VDFU) wahr. Gegründet 1978, vertritt er im politischen Raum die 63 bedeutendsten Parks Deutschlands und einige Einrichtungen in den benachbarten Ländern.

Die Dritte Sitzung des VDFU-Vorstandes im laufenden Jahr fand am 30. Juni im Holiday Park Hassloch statt. Holiday-Park-Chef Wolfgang Schneider gehört ebenso dem Vorstand an, wie die Inhaber oder Geschäftsführer von Erlebniszoo Hannover, Heidepark Soltau, Ferienzentrum Schloss Dankern, Ferienzentrum Schieder See, CentrO Park Oberhausen, Freizeitpark Lochmühle und Allgäu Skyline Park.

Der Verband setzt sich unter anderem für die Einhaltung der Chancengleichheit im Wettbewerb, für die EU-Steuerharmonisierung der Steuersätze für Freizeitparks, gegen wettbewerbsverzerrende Subventionspolitik und gegen unterschiedliche Besteuerung von Freizeitparks in der EU ein. Der Verband ist auch Mitglied im Deutschen Schaustellerbund.

Nach der obligatorischen Begrüßung durch Wolfgang Schneider arbeiteten die Vorstandsmitglieder die einzelnen Tagesordnungspunkte ab. Im Zusammenhang mit der Sitzung bekräftigte der Verbandspräsident Klaus Michael Machens die Forderung nach der Reduktion des Mehrwertsteuersatzes für Freizeitparkbesuche auf den ermäßigten Satz von 7%. „Anders als das angrenzende Ausland, wo Mehrwertsteuersätze von 5,5% bzw. 6% für Freizeitparkbesuche gelten“, so erläuterte der VDFU-Präsident, „macht die Bundesregierung keinen Gebrauch von der EU-Richtlinie, die die Möglichkeit vorsieht, die Umsatzsteuer lediglich nach dem ermäßigten Satz zu erheben.“ Darin sieht die Branche eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung gegenüber ausländischen Konkurrenten. Diese durch den Staat verursachte, nicht durch den Markt bedingte Schwächung der Wettbewerbsposition deut-scher Freizeitparkbetreiber müsse ein Ende haben.

Die Reduktion des angewandten vollen Mehrwertsteuersatzes sei auch deshalb dringend geboten, weil die Freizeitparks nicht nur in Konkurrenzbeziehung untereinander und zu den ausländischen Marktteilnehmern stehen. Sie haben sich bereits im deutschen Markt auch gegenüber anderen Anbietern im Bereich der Freizeitwirtschaft durchzusetzen. Beispielsweise werden auf den Eintrittspreis für den Besuch von Sportveranstaltungen und Kinos ebenfalls nur 7% Mehrwertsteuer erhoben. Diese steuerliche Diskriminierung von Freizeitparkbesuchen ist abwegig und sachlich nicht begründet.

Wie zahlreiche andere ist auch der Holiday Park ein Familienunternehmen und gehörte mit zu den ersten Einrichtungen dieser Art. Die Konkurrenz aus benachbarten Ländern wachse ständig, so dass die Angebote von Shows und Fahrattraktionen stets weiterentwickelt werden müssen. Obwohl die Rahmenbedingungen schwierig sind, bleibe man jedoch optimistisch. Wenn die Erbschaftssteueranhebung, wie von der Regierung geplant, in Kraft trete, dann entziehe man damit den Unternehmen die Substanz, erklärte der Präsident. Dann müssen nämlich die Unternehmen ganz oder teilweise verkauft werden, um die Erbschaftsteuer zahlen zu können. Oder den Unternehmen wird in einem Umfang Liquidität und Kreditspielraum entzogen, dass die in Freizeitparks permanent erforderlichen hohen Neuinvestitionen nicht mehr finanziert werden können. In dem europäischen Raum müssen auch steuerlich gesehen, harmonische Verhältnisse eintreten.

Auf weitere vorrangige Branchenthemen verwies Wolfgang Schneider. Dies sind das Subventionsgebaren der Öffentlichen Hand, die mit Steuermitteln Freizeitparks als Prestigeprojekte errichten lässt, wie z.B. das geplante elsässische „Bioscope“, und damit die Wettbewerbsposition der gewachsenen Parks künstlich verschlechtert. Weiterhin nennt er die Verschlechterung der Anspruchsgrundlagen der Saisonarbeitskräfte aus der Sozialversicherung, die es künftig erschwert, qualifizierte Saisonkräfte, die für den Betrieb von Freizeitparks unabdingbar sind, zu gewinnen. „Wir arbeiten daran, unsere Vorstellungen zur Stärkung unserer Unternehmen an die Politik zu bringen“ erklärte Klaus Michael Machens abschließend.


Quelle: Holidaypark Pressemitteilung

Gruß Dirk

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Mwst. Senkung für Freizeitparks gefordert, stilbruch, 05-Jul-04, 09:36 Uhr, (0)
   RE: Mwst. Senkung für Freizeitparks gefordert, Kengadmin, 05-Jul-04, 10:44 Uhr, (1)
   Haben die keinen Steuerberater?, Onkel Juergenmoderator, 05-Jul-04, 21:49 Uhr, (2)
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      RE: Alles rauf !, Undercover, 07-Jul-04, 10:27 Uhr, (11)
   Wettbewerbssituation der deutschen Freizeitparks erläutern, Boris, 26-Mar-05, 13:09 Uhr, (12)


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