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Beitrag Nr. 4819
jwahl

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Sommerrodelbahn wird zum Freizeitpark
04-Sep-03, 08:55 Uhr ()
Aus der Koelner Rundschau

Rhein-Ahr
Gemeinderat gibt grünes Licht für den Freizeitpark

03.09.2003 22:47 Uhr

ALTENAHR. Der Ortsgemeinderat Altenahr hat dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Freizeitpark Sommerrodelbahn“ auf der Basis des vorgelegten Planentwurfes einstimmig sein Votum erteilt. Nun ist der Eigentümer und Investor Dr. Eugen Dick am Zug, die Vertragsbedingungen der Ortsgemeinde zu erfüllen, damit er später nach einem baureifen Bebauungsplan die bestehende Sommerrodelbahn in einen Freizeitpark erweitern kann.
Bei diesem Tagesordnungspunkt, den Ortsbürgermeister Georg Knieps gleich zu Beginn der Sitzung behandelte, war das Zuschauerinteresse außergewöhnlich hoch. Es waren überwiegend Kalenborner Bürger, die sich über den geplanten Freizeitpark informieren wollten. Allerdings endete für sie auch schon nach rund zehn Minuten die Veranstaltung, als der Ortsbürgermeister in der Tagesordnung fortfuhr.

Das vorhandene Freizeitangebot von 2,6 Hektar Fläche soll auf 4,9 Hektar vergrößert werden. Da der Flächennutzungsplan bislang lediglich Fläche für Landwirtschaft mit der nachrichtlichen Eintragung „Sommerrodelbahn mit Schlepplift“ und Symbole „Schwimmbad“ und „Tennisplätze“ ausweist, sind die geplanten Maßnahmen über diese Darstellungsform nicht abgedeckt. Knieps erklärte: Die Planungsabsichten, die Dick vorgelegt habe, entsprächen im weiteren Sinne den Intentionen der Verbandsgemeinde Altenahr und passten so auch in die Planungen und Ausbau der touristischen Infrastruktur. In Abstimmung mit der Kreisverwaltung soll daher im Flächennutzungsplan die Fläche in ein Sondergebiet mit der Zweckbestimmung „Freizeitpark“ umgewandelt werden.

Die bauplanungsrechtlichen Probleme wie Lärmschutz, Verkehrssicherheit, Eingriffsregelung und Umweltverträglichkeitsprüfung sollen im vorhabenbezogenen Bebauungsplan unter Einbeziehung von Fachgutachten abgearbeitet werden. All die daraus entstehen Kosten sind vom Investor zu übernehmen, der sich auch verpflichtet, das Vorhaben in einer gesetzten Frist zu realisieren, so der Ratsbeschluss. (UM)

(KR)

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  RE: Sommerrodelbahn wird zum Freizeitpark, jwahl, 25-Okt-03, 12:45 Uhr, (1)
  Freizeitpark oder Freizeitpark?, Jan Rambow, 25-Okt-03, 17:55 Uhr, (2)
     RE: Freizeitpark oder Freizeitpark?, jwahl, 08-Dez-03, 14:13 Uhr, (3)
  RE: Sommerrodelbahn wird zum Freizeitpark, jwahl, 18-Mar-04, 10:12 Uhr, (4)

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jwahl

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1. RE: Sommerrodelbahn wird zum Freizeitpark
25-Okt-03, 12:45 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Aus dem Bonner General Anzeiger:

Altenahr nimmt Sommerrodelbahn an die Leine

Das Gelände darf nicht verkauft oder verändert werden - Der Investor hat Pläne vorgelegt

Von Christine Schulze

Altenahr. Der Rat der Gemeinde Altenahr hat in seiner jüngsten Sitzung eine Veränderungssperre für das Gelände der Sommerrodelbahn ausgesprochen. Das bedeutet, dass der Investor keine Möglichkeit hat, die Anlage zu verändern oder zu verkaufen, wie der Altenahrer Ortsbürgermeister Georg Knieps gegenüber dem General-Anzeiger erklärte. Mit der Veränderungssperre wolle die Gemeinde vorbeugen, dass nicht Fakten geschaffen würden, die später nicht mehr aus der Welt zu schaffen seien.

Grundsätzlich bezieht sich der Altenahrer Gemeinderat auf seinen Beschluss vom März, nach dem in der Sache erst beschlossen werden soll, wenn der Investor die erforderlichen Unterlagen zur Erstellung eines Bebauungsplans vorgelegt hat, erklärt Knieps. "Uns ist klar, dass wir auf Tourismus angewiesen sind, der Rat ist offen für das Projekt, wenn es legitimiert ist." Darum sei es zunächst erforderlich, das Vorhandene zu genehmigen.

Anschließend werde der Rat über Neuerungen befinden. Aber dazu müsse der Investor genau sagen, was er plane und die Planunterlagen zur Verfügung stellen. Die sollten dann in einer gemeinsamen Informationsveranstaltung den Bürgern aus Altenahr und Kalenborn vorgestellt werden. Der Altenahrer Rat entscheide dann, was genehmigt werden könne, sagt Knieps. "Es muss in die Landschaft passen, ein Riesenrad wäre auch für mich ein Albtraum." Außerdem müsse die Frage der Lärmbelastung untersucht, die Verkehrsführung geklärt und es müssten Belange des Umweltschutzes berücksichtigt werden.

"Ohne Planungsunterlagen wird die Gemeinde Altenahr sich nicht rühren, und der Rat wird ohne die Unterlagen nicht über den Bauantrag entscheiden", bekräftigt Knieps. Auch die Verbandsgemeinde Altenahr ist mit der Sache befasst. Der VG-Rat hat bislang den Beschluss gefasst, den Flächennutzungsplan, für den die VG zuständig ist, zu ändern und einen Freizeitpark auszuweisen.

Mittlerweile habe der Investor bei der VG einen ersten Entwurf zum Bebauungsplan eingereicht, berichtet Wolfgang Stodden vom Bauamt. Mit den Unterlagen könne die beabsichtigte vorgezogene Bürgerbeteiligung durchgeführt werden. Mit der Versammlung sei bereits in den nächsten Wochen zu rechnen.

(24.10.2003)

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Jan Rambow

 
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2. Freizeitpark oder Freizeitpark?
25-Okt-03, 17:55 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Letzte Bearbeitung am 25-Okt-03 um 17:56 Uhr ()
Hi!

Eins voreg:
Ja, ich habe den Text gelesen und weiß, dass es kein Riesenrad geben wird aber ich frage trotzdem:

Ist schon (wenigstens inoffiziell) bekannt, was für ein Freizeitpark entstehen soll?
Also so was wie ein "Vogel- und Freizeitpark" (z.B. in Eckenhagen) oder ein "richtiger" Freizeitpark?

O.K., kein Riesenrad wegen Umweltverträglichkeit und so, also auch kein FreeFall Tower oder eine größere Achterbahn, aber es gibt auch niedrige und leise "echte" Attraktionen (also nicht nur Sommerrodelbahnen oder Vögel).

Noch ein Park wär ja nicht schlecht, zumal das für mich gar nicht mal so weit ist

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jwahl

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3. RE: Freizeitpark oder Freizeitpark?
08-Dez-03, 14:13 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 2
 
Nähere Infos aus einem neuen Artikel in der Kölnischen Rundschau, immerhin eine Spielhalle und eine (klitze)kleine Achterbahn scheinen geplant:

Rhein-Ahr


Ausgleich in den Weinbergen?

07:13 Uhr


KALENBORN. Mit Einzelheiten aus der Planung und dem Lärmschutzgutachten für eine Achterbahn wartete Investor Dr. Eugen Dick bei einer Bürgerversammlung im Gemeindehaus von Kalenborn zum Thema „Freizeitpark Sommerrodelbahn“ auf. Dick hatte Planer Michael Valerius an der Seite und wurde gleich mit Fragen überhäuft, die verrieten, dass das Projekt in der Bevölkerung nicht auf Gegenliebe stößt.
Laut Investor und Planer wird der „Familien-Aktiverlebnispark“ in vier Sonderbereiche eingeteilt. An das Hotel soll eine Indoorhalle mit 200 Quadratmetern und einer Höhe von zehn Metern anschließen, um Kinder im Winter und bei schlechtem Wetter mit Spielen unterhalten zu können. Dass gleich nebenan ein Club betrieben werde, störe wegen der unterschiedlichen Öffnungszeiten nicht.

Eine Linksabbiegespur soll die Einfahrt ungefährlich machen, und auf der Wiese soll zusätzlicher Parkraum für rund 500 Fahrzeuge geschaffen werden. Die Fahrgeschäfte sollen alle mechanisch oder mit Elektromotoren betrieben werden. Die Höhe der Bauten und die zu versiegelnde Nutzfläche seien gesondert zu beschränken. Ein Schutzzaun Richtung Kalenborn und ein 15 Meter breiter Schutzraum zur Graureiherkolonie im nahen Fichtenwald sind ebenfalls geplant. Laut Dick werde kein Großgerät installiert. Die „Familienachterbahn“ habe eine Höhe von maximal fünf Metern. Ein Lärmgutachter habe Werte von weit unter den erlaubten 50dB errechnet.

Die Kalenborner befürchten dennoch in der Praxis höhere Lärmwerte und auch eine Belästigung durch den zunehmenden Straßenverkehr. Der Diplom-Biologe Jörg Hilgers hat das Gebiet von März bis September kartiert und dabei die Tier- und Pflanzenwelt beobachtet. Sieben Graureiher-Brutpaare - das nächste Vorkommen ist am Niederrhein registriert - haben sich neben der bestehenden Sommerrodelbahn niedergelassen. Laut Biologe darf deren Brutstätte nicht verändert werden, und für den Eingriff auf dem benachbarten Gelände sei im Bereich der Weinberge in Altenahr eine rund zwei Hektar große Ausgleichsfläche zu schaffen. Auch auf dem Gelände selbst seien Grünflächen und Gehölze anzulegen.

Bislang waren einige Kalenborner davon ausgegangen, dass ihre Interessen maßgeblich für eine Entscheidung des Altenahrer Gemeinderates sein würden. Dem ist aber nicht so, wie der Altenahrer Beigeordnete Klaus-Peter Fuhrmann sagte: „Der Altenahrer Gemeinderat entscheidet über die weiteren Schritte, und zwar der gesamte Gemeinderat!“ Die Sitzung stehe kurz bevor. Fuhrmann vertrat bei dieser Versammlung die Gemeinde Altenahr. Für die Gemeinde Kalenborn war Ortsbürgermeister Konrad Löhndorf anwesend, für die Verbandsgemeinde Altenahr Rita Hoffmann von der Bauabteilung. (UM)

(KR)

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jwahl

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4. RE: Sommerrodelbahn wird zum Freizeitpark
18-Mar-04, 10:12 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 
Aus der Kölnische Rundschau. Leider immer noch nichts genaues über das Projekt, nur dass anscheinend auch ein Swingerclub auf dem Gelände existiert

Zuhörer und Politiker äußerten Ablehnung

KALENBORN. In Anbetracht des großen Interesses aus der Kalenborner Bevölkerung an der Neuaufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Freizeitpark Sommerrodelbahn“ ließ Ortsbürgermeister Konrad Löhndorf weitere Stühle in den überfüllten Raum stellen. Die Zuhörer bekräftigten in der Bürgerfragestunde ihre Ablehnung des Bauvorhabens des Investors Dr. Eugen Dick. Gerade Neubürger, die Grundstücke erworben haben, fürchten nicht nur um ihre Ruhe, sondern auch Wertminderungen, wenn erst ein Freizeitpark größeren Ausmaßes vor den Toren der Gemeinde errichtet ist.
Da sich die Sommerrodelbahn mit der geplanten Erweiterung auf der Gemarkung Altenahr befindet und somit in der Planungshoheit der Gemeinde Altenahr liegt, vermissen die Bürger eine bessere Abstimmung. Verbandsbürgermeister Achim Haag gab klar zur Antwort, dass es mit ihm keine Erweiterung geben werde, wenn gleichzeitig der „Coco-Club“ in Betrieb bleibe. Allerdings könne er sich bei Ausräumung der zu erwartenden Lärmbelästigung und Beachtung des Naturschutzes auch einen attraktiven Freizeitpark als Bereicherung für die Verbandsgemeinde vorstellen. Auf die vielen Briefe, in denen eine Beendigung des Verfahrens gefordert wird, gab Haag zu Bedenken: „Wenn wir jetzt einfach die Akten schließen, hat der Investor Ansprüche, und es kommt zu einem schleichenden Ausbau der Anlage.“

Löhndorf stehe, wie er sagte, zum ablehnenden Gemeinderatsbeschluss vom September vergangenen Jahres. Zum Thema „Coco Club“ werde es in Kürze im Jugendausschuss der VG ein Forum mit Polizei, Kirche, Jugend und Kommune geben.

Der Ortsbürgermeister betonte, dass im Raumordnungsplanverfahren der Begriff „Naherholungsgebiet“ abhanden gekommen sei. Erst mit der Begriffsänderung hin zur „landwirtschaftlichen Nutzung“ sei die Planung möglich geworden. Da sich der Raumordnungsplan erst im Entwurf befinde, müsse auf den gültigen Plan zurückgegriffen werden - und dieser verbiete eine Überplanung zum jetzigen Zeitpunkt, so Löhndorf.

Unterschwellig war zu hören, dass sich wohl einiges im Behördennebel verfangen habe. Löhndorf erklärte weiter: Damit die Gemeinde bald wieder ihren Erholungswert zurückerhalte und Kalenborn sich mit seinen anderen Reizen wie Wander- und Reiterwegen, Natur und Landschaft zeigen könne, habe die Ortsgemeinde stets das Planungsverfahren im Raumordnungsplan angemahnt, um das Attribut „Naherholung“ zurückzuerhalten - bislang erfolglos. Nun will die Gemeinde ihre Ablehnung stärker untermauern, als letzten Schritt ist hier der Rechtsstreit vorgesehen. Dazu soll es allerdings noch eine Eilsitzung geben.

Zum Verfahren „Beteiligung Träger öffentlicher Belange“ beschloss der Gemeinderat, eine Stellungnahme abzugeben, in der sich der Ratsbeschluss von 2003, die Unterschriftenliste sowie der Erholungswert und landwirtschaftliche Charakter der Gemeinde wiederfinden. Ferner wird die Gemeinde eine Fristverlängerung beantragen. Zusätzlich soll ein Beschwerdebrief an den Innenminister gerichtet werden, in dem die Formfehler aufgezeigt werden, so die abschließende Ratsentscheidung. (UM)

(KR)

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