*nachobenschieb*Hab zufällig noch das folgende gefunden:
Göteborgs "göttliche" Holzachterbahn neu erbaut
Endlich fährt sie wieder: die Holzachterbahn von Göteborg, seit der Weltausstellung von 1923 das Wahrzeichen der schwedischen Stadt. 65 Jahre lang war sie über die Schienen im Vergnügungspark Liseberg gerattert, bis sie im Jahre 1987 wegen der immensen Kosten für Wartung und Unterhalt geschlossen werden musste. Doch pünktlich zum 80. Geburtstag der Freizeitanlage ist ihre Nachfolgerin nun fertig gestellt: Sie trägt den Namen "Balder", für den der Sohn des nordischen Göttervaters Odin Pate stand.
Auf einer Strecke von 1070 Metern Länge erreichen die Waggons eine Höchstgeschwindigkeit von 90km/h; die höchste Steigung katapultiert die Fahrgäste 36 m hoch in die Lüfte, und auch Querneigungen von fast 70° sind keine Seltenheit. Doch Rückhaltevorrichtungen sorgen natürlich dafür, dass die Insassen auch diese Momente gelassen "aussitzen".
Am Bau der schwedischen Holzachterbahn waren die vier Unternehmen beteiligt, die auch schon für die Konzeption der Holzachterbahn im Heidepark Soltau verantwortlich zeichneten: Der Entwurf stammt von der Intamin AG aus der Schweiz, die Holzkonstruktion wurde von der deutschen Firma Holzbau Cordes vorfabriziert und das Schienensystem fertigte Merk Holzbau/Aichach in Form von einzelnen Elementen vor. Vom Münchner Ingenierbüro Stengel stammen die patentierten Spezial-Schienen, dank derer das Gefährt auch die vergleichsweise engen Kurvenradien und selbst wildeste Richtungs- und Beschleunigungswechsel gelassen und ohne harte Stöße bewältigt. Die einzelnen Teile wurden erst vor Ort, unweit vom früheren Standort der Achterbahn im Herzen Göteborgs, fertig montiert. Ein System von Stützen und Aussteifungen hält die Holzkonstruktion, die aus jeweils 3 m langen und 2,5 m hohen Fachwerkkonstruktionen besteht, absolut stabil, auch wenn die Fliehkräfte oder die starken Bremskräfte der Wagen auf sie einwirken.
Wenn die Fahrgäste sämtliche Höhen und Tiefen durchgemacht haben, wird kurz vor dem Ziel noch das "Onride-Photo" aufgenommen - kein Wunder, dass die Porträtierten nach der rasanten Berg- und Talfahrt alle etwas "derangiert" in die Kamera blicken, mit vom Fahrtwind zerzaustem Haar und zum Teil auch etwas verschrecktem Gesichtsausdruck. Doch Balder, der Gott des Lichtes und der Gerechtigkeit, bürgt mit seinem Namen dafür, dass alle wieder festen Boden unter die Füße bekommen.
(Quelle: http://www.holzland.de/fs-info01.htm )